Sonntag, 30. Dezember 2012

Wer geht denn nun wohin und warum?

Ach, wie ist das schön. Alle Jahre wieder wird verhandelt, spekuliert und gefeilscht - und das, sobald das neue Jahr noch gar nicht angebrochen ist. Da soll ein Jose Mourinho besser heute als morgen als Coach von Real Madrid weg, Josep "Pep" Guardiola zieht es angeblich auf die britische Insel. Manchester City, Manchester United und natürlich der FC Chelsea haben Interesse. Ich bin gespannt, was passiert - glaube aber, dass der FC Bayern München noch lange nicht aus dem Rennen ist. Und Mourinho? Auch der könnte nach England zurückkehren, nachdem er bei den "Königlichen" Denkmal und Kapitän Iker Casillas rasierte. Frisch rasiert zeigte sich auch Horst Heldt auf Schalke, als er verkündete, dass Spielmacher und Publikumsliebling Lewis Holtby die "Königsblauen" zum Saisonende verlassen wird. Im Gegensatz zu Torjäger Klaas-Jan Huntelaar - der vorzeitig bis 30. Juni 2015 verlängerte - geht Holtby, anscheinend sogar zum FC Bayern. Das lässt die Fanseele so richtig hochkochen, nach Torhüter Manuel Neuer würde der zweite Liebling zum verhassten Rekordmeister abwandern. Aber: Ich glaube nicht, dass das so kommt. Denn der U21-Kapitän hat englisches Blut in sich, er wird wahrscheinlich in die Premier League abwandern. Abwandern könnten auch zwei junge Bayern-Stars. Mitchell Weiser und Emre Can sind bei Bayer 04 Leverkusen gefragt - eine Ausleihe steht im Raum. Keine schlechte Idee, schließlich haben sie im bajuwarischen Mittelfeld keinen Platz. Wo und wie denn auch, bei dem Überangebot an guten Spielern. Genau deshalb wird ein Lewis Holtby eher nicht an die Isar kommen.

Freitag, 28. Dezember 2012

Ein Reuter für Augsburg, ein Eichin für Werder

Das sind doch mal Personalien. Weltmeister Stefan Reuter übernimmt ab 2. Januar 2013 den Managerposten beim FC Augsburg und löst damit nach nicht einmal drei Monaten Jürgen Rollmann. Überraschend, denn die vergangenen drei Jahre hatte der gebürtige Franke eher im Hintergrund des Fußballgeschäfts tätig, vermarktete unter anderem Sportrechte. Nun kehrt der Ex-Glubberer, ehemalige Bayer und frühere Dortmunder in eine verantwortungsvolle Position bei einem Erstliga-Klub zurück, hatte von 2006 bis  2009 die Münchner "Löwen" gemanagt. "Mir ist sofort klar gewesen: Das ist eine reizvolle Aufgabe", äußerte sich Reuter gegenüber verschiedener Medien. "Die Vereinsführung macht auf mich einen souveränen, ruhigen Eindruck." Wunderbar, der Neue selbst auch. Ich wünsche ihm alles Gute und ganz viel Erfolg im bayerischen Schwaben. Einen Badener zieht es dafür in die hohen Norden, zum SV Werder Bremen. Ich habe natürlich viele Eishockey-Spiele gesehen, aber ich habe auch im Fußball Stallgeruch", erklärte sich Thomas Eichin bei seiner Vorstellung. Der Ex-Profi des VfL Borussia Mönchengladbach tritt also an der Weser das sicherlich nicht leichte Erbe des zum VfL Wolfsburg abgewanderten Klaus Allofs an. Ein Geschäftsführer des Kufensports der Kölner Haie wechselt also die Sportart - ich bin sehr gespannt, was er bewegen kann und wird. Schließlich war der "Branchenwechsler" bei den Werderanern nur ditte Wahl. Aber warum nicht mal nach 13 langen Jahren Allofs ganz neue Wege gehen?

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Das Leverkusener Modell im Frankenland

Ich hoffe, Ihr habt alle die Feiertage gut überstanden und den einen oder anderen dicken Transferbrocken inzwischen verdaut. Denn ich bin ja mal gespannt, ob das wirklich so hinhaut. "Wir haben das in Leverkusen aus der Ferne analysiert und gesehen, dass das funktioniert", sagt Martin Bader, Sportdirektor des 1. FC Nürnberg, zu seiner Entscheidung der Hecking-Nachfolge. Bader schickt seinen bisherigen U23-Coach Michael Wiesinger auf den Trainersessel und stellt ihm Armin Reutershahn als Assistent zur Seite. Damit machen sie also in Nürnberg etwas ähnliches, wie es Rudi Völler, Sportdirektor von Bayer 04, am Rhein mit Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski wagte. Besser läuft das Völler-Experiment richtig gut, die "Werkself" ist Bayern-Verfolger Nummer eins. Na dann, Herr Wiesinger, ran ans Werk. Wir sind gespannt, was ein Champions League-Sieger (ja, richtig - 2001 mit dem FC Bayern München) im Frankenland bei "seinem Glubb" bewegen kann und wird. "Dieter Hecking hat, was das Team betrifft, ein stabiles Gebilde hinterlassen, das positiv dasteht. Die Mannschaft ist intakt, insofern sehen wir es als unsere Aufgabe, die Arbeit fortzuführen. Wir haben unter Dieter Hecking gearbeitet, seine Philosophie mitgetragen, insofern ist es logisch, dass wir nicht alles herumdrehen und in eine andere Richtung gehen werden", sagt der Neue. Und sonst muss Dieter Hecking zurückkommen und José Mourinho übernimmt die "Wölfe". Aber mehr dazu morgen. Denn noch sitzt "Mou" bei Real Madrid fest im Sattel!

Samstag, 22. Dezember 2012

Also damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet

Das ist ein echter Hammer! Als ich das mitgekriegt hatte, wäre ich fast vom Stuhl gefallen. Dieter Hecking, bisher Trainer des 1. FC Nürnberg, wechselt mit sofortiger Wirkung als Coach zum VfL Wolfsburg. Bisher hatte bei den "Wölfen" eigentlich alles nach Bernd Schuster ausgesehen, es hakte eigentlich nur noch an letzten Vertragsdetails. Doch es kam alles anders, VfL-Manager Klaus Allofs griff zum Telefon und rief im Frankenland an. Moralisch zwar ziemlich verwerflich, aber sportlich eine tolle Entscheidung. Keine Frage, Hecking ist ein guter Mann. Einer, der aus ziemlich wenig relativ viel machte und machen konnte - speziell beim "Glubb". Dass es den fünffachen Familienvater irgendwann wieder in Richtung Heimat zieht, war abzusehen. Aber zu diesem Zeitpunkt und unter diesen Umständen hätte ich das nicht erwartet. Das Arbeitspapier des 48-Jährigen lief eigentlich noch bis 2014, seine Unterschrift in Wolfsburg gilt nun bis 2016. Wer nun in Nürnberg übernimmt, ist noch nicht bekannt. Ich wüsste da jemanden, der seine Zelte bestimmt gerne in seiner fränkischen Heimat aufschlagen würde. Lustigerweise hatte er zuvor Wolfsburg trainiert. Nein, ich meine dieses Mal nicht Felix Magath. Der war ja schon einmal beim Club.

Freitag, 21. Dezember 2012

Ein "Blonder Engel" bei den lieben Wölfen?

Das wäre ja was - und zwar eine richtig dicke Überrachung. Bernd Schuster soll es also machen. Der gebürtige Augsburger mit der jahrelangen Spanien-Erfahrung ist der heißeste Kandidat auf den jetzt wieder vakanten Trainerposten beim VfL Wolfsburg. Damit hatte ich nicht unbedingt gerechnet, so ehrlich muss und möchte ich sein. Zwar wusste mir Schuster als Co-Kommentator und TV-Experte - überwiegend für die Europa League auf Kabel 1 - zu gefallen, doch an einer deutschen Seitenlinie haben wir den Ex-Coach der "Königlichen" von Real Madrid schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Was wird wohl der wiedererstarkte Diego zu seinem neuen Chef sagen? Der brasilianische Edeltechniker, der "seinen "Lorenz" so über den Klee lobte. Gemeint ist Lorenz-Günther Köstner, der den ehemaligen Bremer aus seiner Lustlosigkeit befreite. Zuletzt spielte der Regisseur ähnlich gut, wie zu alten Bremer Tagen und bei seiner Ausleihe zu Atletico Madrid. Dort kickte auch der womöglich neue Coach einst, genauso wie bei Real und dem großen FC Barcelona. So groß Bernd Schusters Name als Spieler auch war und noch bis heute ist, so überschaubar sind bisher leider seine Erfolge als Übungsleiter. Aber wer weiß, vielleicht wird das der Durchbruch in der Bundesliga für den "Blonden Engel", der sicher kein einfacher Typ, aber dafür ein echter Experte ist. Aus Sicht des VfL Wolfsburg hoffentlich auch im täglichen Trainingsbetrieb. Sonst würde das einem sportlichen Fiasko gleich sein. Einem, das der nun schon zweifache Interimsmann Köstner wahrscheinich verhindern hätte können. Warten wir einfach mal ab!

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Mehr oder weniger großes (Los)Glück gehabt

So ist das toll, so ist das schön. Ich denke, dass unsere drei deutschen Vertreter in der UEFA Champions League für ihre Aufgaben im Achtelfinale das große Los gezogen haben. Sowohl der FC Bayern München, als auch Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 können für das Viertelfinale planen. Klingt jetzt großkotzig, aber gegen den FC Arsenal, Schachtjor Donezk und Galatasaray Istanbul kann man durchaus weiterkommen. Es hätte von den Namen her ganz anders kommen können, wenn es zum Beispiel gegen den AC Mailand, den FC Barcelona oder Manchester United gegangen wäre. Aber es kam anders, Schwein gehabt. Das hat auch der VfB Stuttgart gehabt, der gegen den KRC Genk ran muss. Dafür, dass sich die Schwaben mit möglichst geringem Aufwand in der Europa League eine Runde weiter gemogelt haben, ist das ein gutes Los. Etwas oder nein, sehr viel schwerer haben es da schon der VfL Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen und Hannover 96 erwischt. Gladbach muss gegen Miroslav Kloses Lazio Rom anteten, Leverkusen ist gegen Benfica Lissabon gefordert und 96 muss gegen Samuel Eto'o und seinen stinkreichen Klub Anschi Machatschkala ran. Das sind schon richtig gute Gegner, gegen die man erst einmal bestehen muss. Aber wer weiß, die deutschen Mannschaften sind ja immer für eine Überraschung gut - positiv wie negativ. Wir drücken allen die Daumen!

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Von einem Abend der zahlreich verpassten Chancen

"Das Runde muss ins Eckige" ist ein Spruch, der nicht nur drei Euro ins Phrasenschwein bedeutet. Nein, es ist auch einer, der zum gestrigen DFB-Pokalabend passt, wie die Faust aufs Auge. Apropos "Faust aufs Auge": Diesen Appell hat einer der besten Kicker der Szene zu wörtlich genommen, als ihm Mal wieder - ja, leider - die Sicherung durchbrannte. Gemeint ist Bayerns Franck Ribery, der seinem koreanischen Gegenspieler eine rechte Gerade verpasste, ihn zuvor auch noch umsanft ausbremste. Dass sich aber auch die Asiaten wehren können, das weiß man eigentlich und auch Koo teilte kräftig aus. Während er die Gelbe Karte sah, musste der kleine Franzose mit "Rot" früher unter die Dusche. Bayern gewann in Augsburg trotzdem - und das, obwohl ihnen auch noch ein tolles Tor geklaut wurde. Schade für Anatoliy Tymoshchuk, der endlich mal wieder spielen durfte. Schade auch für KSC-Stürmer Rouwen Hennings, der im badischen Derby gegen den SC Freiburg Chancen für drei Spiele verballerte. Der SC siegte, die Nordabdener flogen raus. Rausgeflogen sind auch SC-Coach Christian Streich und der Mainzer Übungsleiter Thomas Tuchel. Letzerer wollte sich einfach nicht vom Schalker Jermaine Jones aus der Jacke helfen lassen. Schlussendlich waren es Tuchels Mainzer, die den FC Schalke 04 in der heimischen Arena auszogen und bis auf die Knochen blamierten. Da hat sich der Rauswurf von Huub Stevens aber mal mächtig gelohnt. Belohnt haben sich die Offenbacher Kickers, sie brachten den Fortunen aus Düsseldorf kein Glück und setzten sich mit 2:0 durch. Und das, obwohl Trainer Arie van Lent zuletzt richtig heftig in der Kritik stand. So geht das, ihr Königsblauen!

Dienstag, 18. Dezember 2012

Ein Kurz für langfristige Ziele? Abwarten!

Bevor am Abend ab 19 Uhr (sky, ARD) die ersten Partien im DFB-Pokal angepfiffen werden, soll bereits die erste Entscheidung gefallen sein - und zwar im beschaulichen Kraichgau. Denn die sportliche Führung um Manager Andreas Müller soll sich auf einen neuen Trainer geeinigt haben. Müller wollte einen, der einen gewissen Namen und bereits einschlägige Erfahrung im Abstiegskampf hat. Die Wahl fiel auf den Ex-Löwen Marco Kurz, der auch schon in der Pfalz beim 1. FC Kaiserslautern erfolgreich arbeitete. Bis 30. Juni 2014 läuft sein stark leistungsbezogener Vetrag. Immerhin führte der gebürtige Schwabe die "Roten Teufel" einmal sogar auf Platz sieben. In dieser Tabellenregion hätte sich 1899 auch gerne gesehen, im Moment steckt die TSG aber mitten im Keller der Bundesliga-Rangliste fest. "Marco Kurz wird neuer Cheftrainer der TSG 1899 Hoffenheim. Der 43-Jährige übernimmt den Bundesligisten zum 1. Januar 2013", ließ Hoffenheim am Dienstagmittag in einer Pressemitteilung verlauten. "Co-Trainer wird der Österreicher Günther Gorenzel, mit dem Kurz auch schon auf seinen früheren Trainer-Stationen beim TSV 1860 München sowie beim 1. FC Kaiserslautern zusammengearbeitet hat." Ob Kurz über kurz oder lang für die erhofften Erfolge sorgt? Wir wissen es nicht, gönnen würde ich es ihm aber. Denn er ist ein feiner und ehrlicher Kerl, der hart und gewissenhaft durchgreift. Das können die Jungs um Kapitän Tim Wiese auch gebrauchen. Es gibt noch jede Menge zu tun auf den Weg zum Klassenerhalt!

Montag, 17. Dezember 2012

Während Schalke nicht sucht, hat ihn 1899 schon gefunden

So, das sind doch Neuigkeiten. Jens Keller soll keine Interimslösung bis zur Winterpause auf Schalke sein - im Gegenteil. Die Vereinsbosse um Sportvorstand Horst Heldt sprachen ihrem bisherigen U17-Coach das Vertrauen bis zum Saisonende aus. Ich bin gespannt, ob das morgen spätestens gegen Mitternacht auch noch so ist. Schließlich steht Keller ganz schön unter Druck. Morgen kommt der 1. FSV Mainz 05 ab 19 Uhr zum Pokalspiel in die Arena, alles andere als ein Sieg wäre fatal. Warum? Ganz einfach: Wie soll ein neuer Trainer, der gerade einmal drei Tage im Amt ist, einen verunsicherten Haufen wieder in die Spur bringen, falls "Königsblau" morgen (noch) ein blaues Wunder erleben sollte? Denn dann ist Weihnachtsurlaub angesagt, der neue starke Mann kann seine Mannschaft nicht mehr aufrichten, sie geht mit dem nächsten Tiefschlag ins neue Jahr und damit in die Rückrunde. Ich hätte Huub Stevens ob dieses Risikos noch dieses eine Spiel machen lassen und hätte mich dann mit ihm zusammengesetzt. Aber gut, Heldt, Tönnies und Peters haben die "Dinge anders beurteilt" wie es so schön heißt. Mal schauen, ob das nicht noch ein Eigentor wird. Genug von Eigentoren - also moralischen - haben sie mal wieder im Kraichgau. Am Mittwoch soll nach dem bitteren 1:3 gegen den BVB in der Rhein-Neckar-Arena im Hause der TSG 1899 Hoffenheim der neue Mann für die Seitenlinie präsentiert werden. Mal schauen, wer sich das antut beziehungsweise überhaupt zutraut. Funkel, Kurz oder etwa doch Magath?

Sonntag, 16. Dezember 2012

Entlassung: Der FC Schalke 04 trennt sich von Stevens

Hm, was soll ich dazu sagen? Huub Stevens ist ab sofort nicht mehr Trainer des FC Schalke 04. Noch spät am Abend verständigten sich Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, Finanzboss Peter Peters und Sportvorstand Horst Heldt auf eine Trennung, teilten diese ihrem Chefcoach noch in der Nacht mit. So wurde also aus dem viel gefeierten Rückkehrer, dem "Knurrer von Kerkrade", der sang- und klanglos "fliegende Holländer". Offiziell teilten die "Königsblauen" die Entscheidung erst heute Morgen um halb zehn mit, eine dreiviertel Stunde später leitete schon der neue Mann das Training. Er hört auf den Namen Jens Keller, ist bei den Knappen eigentlich für die U17 zuständig. Jens Keller? Ja, richtig - der Jens Keller. Der Herr Keller, der schon beim VfB Stuttgart die A-Junioren coachte und bei den Schwaben mehr oder weniger erfolgreich das Bunsdesliga-Team betreute. Nun darf er also auf Schalke ran, zumindest im Pokalspiel gegen den 1. FSV Mainz 05. Dort sitzt bekanntlich ein gewisser Thomas Tuchel auf der Bank - auch er hat bei Heldts Ex-Verein vom Neckar eine Vergangenheit im Jugendbereich. Ein Schelm, wer sich dabei etwas (Böses) denkt. Denn auch ein gewisser Markus Babbel wäre wieder frei, nachdem er bei der TSG 1899 Hoffenheim gehen musste. Auch Babbel kennt Heldt sehr gut - ebenfalls vom VfB. Sogar Nachbarn waren beide in der baden-württembergischen Landeshauptstadt gewesen, teilten den Balkon miteinander. Mal schauen, ob diese Freundschaft wieder auflebt - dann irgendwo mitten im blau-weißen Pott!

Samstag, 15. Dezember 2012

Wenn sich einer ganz energisch zu wehren weiß

Was war da nicht alles im Vorfeld geredet, gefachsimpelt und schon einmal (vor)gerechnet worden. Und, was war? Am Ende kam es ganz anders, als von so manchem Experten prognostiziert. So ziemlich alle hatten auf einen (klaren) Bayern-Sieg gegen den VfL Borussia Mönchengladbach gesetzt, erwartet hatte ich das eigentlich auch. Am Ende trennte sich der FC Bayern München in der - wie immer - mit 71.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena von den Borussen 1:1-Unentschieden und verpasste somit seinen eigenen Rekord zur Winterpause aus der Saison 2005/06. Und warum? Ganz einfach deshalb, weil an Gladbachs überragendem Torhüter Marc-Andre ter Stegen einfach kein Vorbeikommen war. Selbst Torgarant Mario Gomez schaffte nach seiner Einwechslung nach einer Stunde nicht den ersehnten Treffer, auch der zusätzlich gebrachte Claudio Pizarro blieb blass. Die "Fohlen" verteidigten mit Mann und Maus, auch der quirlige Xherdan Shaqiri konnte nicht zu seinen gefürchteten Dribblings ansetzen. Dass auch Toni Kroos einen gebrauchten Tag erwischte, schwächte den deutschen Rekordmeister zusätzlich. Ich kann mich nur wiederholen, in dem ich gegen solche Gegner ein offensiveres 4-4-2-System fordere. Für was braucht man gegen defensiv ausgerichtete Kontrahenten zwei "Sechser"? Warum muss sich ein Mittelstürmer in der tief stehenden Viererkette alleine behaupten? Nur gut, dass der FC Bayern einen so großen Vorsprung auf die Konkurrenz hat. Sonst wäre es bei der FCB-Weihnachtsfeier heute Abend sicherlich nicht ganz so besinnlich zugegangen.

Freitag, 14. Dezember 2012

Wenn einer bei fast allen namhaften Klubs gefragt ist

FC Chelsea, Manchester United, Manchester City, FC Arsenal und der FC Bayern München - sie alle wollen ihn (angeblich) unbedingt haben. Die Rede ist von Josep "Pep" Guardiola, dem Ex-Erfolgscoach des großen FC Barcelona. Beeindruckende 14 Titel in gerade einmal vier Jahren holte der heutige 41-jährige Fußballlehrer mit den Katalanen, Top-Stars wie Messi, Xavi und Iniesta adelten ihn als "besten Trainer der Welt". Das ehrt den dreifachen Familienvater sehr, er fühlt sich geschmeichelt, auch wenn ihn diese Lobeshymnen gerade recht wenig kratzen. "Pep" erholt sich mit seinen Lieben im "Big Apple" - ein Jahr Auszeit in New York City. In einer Stadt, in der realtiv wenige den Coach erkennen dürften und sollen. Sein Mobiltelefon soll er tagelang ausgeschaltet haben. Und doch dürften sich auf seiner Mailbox die Anrufe der Klubbosse türmen, gerade die erwähnten Vereine wollen ihn unbedingt ab 1. Juli 2013 bei sich an der Seitenlinie sehen. Schauen wir uns das mal genauer an: Bei Chelsea und den Citizens könnte er die finanzielle Unabhängigkeit genießen, beide Teams wollen international wieder ganz nach vorne. Vor allem City, das in der Champions League gerade wieder abgeschmiert ist - der FC Chelsea übrigens auch. Da aber beide mit Rafael Benitez und Roberto Mancini namhaft besetzt sind, schließe ich diese Optionen aus. Kommen wir zu United, bei denen "Sir" Alex Ferguson endlich mal in den Ruhestand gehen möchte - zumindest, wenn es nach seiner Frau geht. Ich denke aber trotz aller Gerüchte, Fergusons Sohn lebt in NYC, dass bei den "Red Devils" im Sommer ein anderer großer Name anheuern wird - Jose Mourinho. Bleiben noch Arsenal und die Bayern? Bei den "Gunners" wird eine ähnliche Philosophie praktiziert wie am spanischen Mittelmeer, doch Arsene Wenger macht trotz jahrelanger Titellosigkeit einen guten Job. Und bei Bayern? Da hört der Spanien-Kenner Josef "Jupp" Heynckes bald auf - vielleicht schon im Sommer. Der Masteplan: "Pep" ersetzt "Jupp" und wird der neue "Bayern-Sepp" - sakradi, halleluja!

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Das DFL-Sicherheitspaket ist also verabschiedet

Ein richtiger Schritt oder eigentlich nur ein fauler Kompromiss? Diese Frage stelle ich mir seit gestern Abend und auf eine (richtige) Antwort bin ich noch immer nicht gekommen. Sicherlich hat in dem einen oder anderen Stadion die Fankultur seltsame und mitunter brand-gefährliche Wege eingeschlagen, aber ob die vielen Änderungen ab der Saison 2013-14 wirklich die erhoffte Entspannung bringen? Klar ist, dass diese Bengalos in Stadien nichts verloren haben, Rauch und Feuer gefährden andere Zuschauer, der Funke springt sozusagen unfreiwillig über. Auch dass sich rivalisierende Fangruppen vor dem Spiel irgendwo zum Prügeln treffen, finde ich unnötig. Sollen die beiden Mannschaften das untereinander regeln - und zwar sportlich fair auf dem Rasen. Klar, man soll und darf kein Pauschalurteil über alle Stadionbesucher (in den Fanblocks) fällen, aber ein paar Menschen haben sich in sowie rund um diese 90 Minuten einfach nicht im Griff. Ich würde mir wünschen, dass die Fans untereinander besser organisiert sind und diese selbst Quertreiber ausbremsen. Gut, das sagt sich vielleicht leicht - zu leicht. Aber knallharte Polizeieinsätze schaukeln die "Stimmung" nur noch mehr auf, es herrscht dann meistens nur noch mehr Unruhe. Eigentlich kann man nur eines tun. Und zwar bei jedem Einzelnen an seinen gesunden Menschenverstand appellieren - sofern vorhanden. Schließlich soll der Besuch bei einer Partie ein einzigartiges Erlebnis sein und werden - und zwar für alle! Reißt Euch bitte zusammen. Es ist doch nur ein Spiel, bei dem es eben meistens nur einen Sieger gibt.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Ein Mann, der gerne klare Entscheidungen fällte

Diese Nachricht machte mich gestern kurz vor der Nachtruhe betroffen, ich wollte bereits zu Bett gehen. Aber ich musste noch einmal ran, klemmte mich ans Telefon und surfte im Netz. Ich möchte den Angehörigen von Manfred Amerell mein Beileid bekunden, der Ex-Schiedsrichter hinterlässt seine Frau und die beiden erwachsenen Zwillingstöchter. Warum der 65-jährige gebürtige Münchner plötzlich verstarb, ist zur Stunde noch unklar. Aber - und das lässt böse Verdachtsmomente zu - die Kriminalpolizei aus der bayerischen Landeshauptstadt ermittelt, nachdem ihn Kollegen der Streife in seiner Münchner Wohnung fanden. Um den gelernten Hotelier, der auch als Manager, Geschäftsführer und DFB-Funktionär arbeitete, war es zuletzt ruhig geworden. Besonders nachdem ihm der damalige DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger einen Rücktritt nahelegte, ihn sozusagen vorzeitig in den Ruhestand verabschiedete. Für mich macht es den Anschein, als wollte Amerell nicht mehr so richtig, Anwohner sagten, dass er immer wieder gesagt habe, dass es ihm nicht gerade gut gehe. Schon vor zwei Jahren musste er einiges einstecken, wir erinnern uns an den Prozess wegen sexueller Belästigung. Michael Kempter und ein paar andere Kollegen hatten geklagt, irgendwann konnte man sich mit Hilfe fnanzieller Mittel einigen - zumindest vor Gericht. Dr. Zwanziger verwehrte seinem "Angestellten" jegliche Rückendeckung, es schien, als woller er ihn unbedingt loswerden. Wer nun was und warum sowie mit wem getan hat, werden wir wohl nie erfahren. Fest steht nur, dass der Tod von Manfred Amerell überraschend ist und noch einige Nebenkriegsschauplätze offen legen wird.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Eine ganz starke Entscheidung - allerdings gegen Stark!

Ja, ich muss schon sagen: Das ist konsequent, folgerichtig und zugleich auch schade. Dass die Deutsche-Fußball-Liga (DFL) einen ihrer Besten Unparteiischen, Wolfgang Stark aus Ergolding bei Landshut, aus dem Verkehr zieht, ist aller Ehren wert. "Aus dem Verkehr" heißt in dem Fall, dass der FIFA-Schiedsrichter bis Saisonende kein Spiel mehr des Meisters pfeifen darf. Aufatmen bei Borussia Dortmund und vor allem BVB-Verteidiger Marcel Schmelzer, der nach seiner "Roten Karte" nicht gesperrt ist/wird. Absolut richtig! Schade nur für Stark, der eben mal einen schlechten Tag erwischt hat - einen richtig schlechten. Dass er und sein Team, bei fünf erzielten Treffern insgesamt, gleich viermal falsch liegt, ist selten und irgendwie komisch. Aber es ist nun einmal passiert, der Titelverteidiger dürfte somit aus dem Rennen um die Deutsche Meisterschaft sein. Der VfL Wolfsburg feierte beim 3:2-Erfolg einen unverhofften Auswärtssieg, die Bayern freuten sich über ungeplante Schützenhilfe. Zwar gestand der Mann in schwarz - und davor ziehe ich meinen Hut - seine(n) Fehler noch im Stadion ein, doch die DFL "rasierte" ihn trotzdem. So ist das im Haifisch-Becken Fußball-Bundesliga. Entweder Du beißt, oder Du wirst eben gebissen. Das ist einer der Gründe, warum Bayern-Präsident Uli Hoeneß so ist, wie er nunmal ist. Ich finde, er sollte Wolfgang Stark mal zum Grillen seiner hauseigenen Würste einladen. Einfach mal so - unter Kollegen der Szene. Dann könnte sich Stark entsprechend stärken und würde das nächste Mal wieder besser sein. Allerdings nicht im Signal Iduna-Park, da schiedsrichtern ab sofort andere!

Montag, 10. Dezember 2012

Von einem, der in neue Dimensionen vorstößt

Es ist einfach unglaublich und nicht zu fassen, was dieser kleine Kerl leistet - und das mit gerade einmal 25 Jahren. Wenn er gesund und fit bleibt, dann kann er mindestens noch zehn oder 13 Jahre kicken. Die Rede ist vom argentinischen Superstar Lionel Messi, der gerade im Trikot seines FC Barcelona den nächsten Rekord aufgestellt hat. Der 1,70 Meter kleine Spielmacher mit der "Nummer 10" schießt gerne und viele Tore - sehr viele. Jetzt knackte der argentinische Auswahlspieler den über 40 Jahre alten Rekord eines gewissen Gerd Müller, den sie in der Bundesrepublik einst nur den "Bomber der Nation" nannten. Messi erzielte seinen 85. und 86. Treffer im Kalenderjahr 2012 für Barca und/oder Argentinien, weitere Tore könnten noch folgen. "Glückwünsche an Leo zum neuen Weltrekord. 86 Tore – oder vielleicht sogar noch mehr – zu schießen ist nicht so einfach. Leo ist ein absoluter Weltklassespieler und ich freue mich sehr, dass der Rekord jetzt in so guten Händen ist", adelte ihn Müller höchstpersönlich. Und was sagt der so oft Gelobte selbst zu seiner Leistung: "Den Rekord gebrochen zu haben, ist großartig", kommentierte er. "Aber noch viel wichtiger ist, dass die Mannschaft gewonnen hat und wir die Verfolger-Teams in der Tabelle auf Distanz gehalten haben. Persönliche Titel sind zweitrangig." So kennen, lieben und schätzen sie den bescheidenen Edel-Techniker - und das nicht nur am spanischen Mittelmeer. Schön, dass es herausragende Kicker wie ihn gibt, auch wenn er sehr gute Mitspieler wie Xavi, Iniesta usw. um sich herum hat. Aber das weiß er und sagt es auch!

Sonntag, 9. Dezember 2012

War das vorentscheidende Schützenhilfe oder wie?

Der FC Bayern München steuert auf seinen 23. deutschen Meistertitel zu - und das mit immer größeren Schritten. Doch, es sind nicht die Bayern selbst, die ihre Konkurrenz abschütteln. Nein, es sind die Gegner selbst, die sich schwächen beziehungsweise schwächeln. Oder aber die Unparteiischen, die dem deutschen Rekordmeister auf seinem Weg zum Stemmen der Salatschüssel das Dressing entsprechend abschmecken. Da haben wir zum Beispiel Wolfgang Stark, den Schiedsrichter aus dem bayerischen Landshut. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Eigentlich macht Stark seinem Namen bei seinen nationalen und internationalen Einsätzen alle Ehre, er entscheidend fast immer richtig. Doch das, was der Schiri gestern beim Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg ablieferte, war ganz schwach. Der Ttielverteidiger verlor mit 2:3, hat nun 14 Zähler Rückstand auf die Bayern. Gleich vier der fünf erzielten Treffer waren irregulär, zudem hätte Verteidiger Marcel Schmelzer nie und nimmer die Rote Karte sehen dürfen. Aber gut, so sind sie, die so genannten Tatsachenentscheidungen. Tatsache ist auch, dass der FC Schalke 04 gerade erheblich schwächelt. Torjäger Klaas-Jan Huntelaar trifft nicht mehr, Trainer Huub Stevens erreicht seine Mannschaft nicht mehr, plötzlich wird der Torhüter gewechselt. Und was macht Bayer 04 Leverkusen? Die verlieren am Abend mit 2:3 gegen Hannover 96, das gerade mit Mirko Slomka bis 30. Juni 2016 verlängert hat. Slomka? Richtig, das ist der Mann, der angeblich beim FC Bayern als Heynckes-Nachfolger im Gespräch war. Dann hilft der Mirko den "Roten" eben auf diese Weise von der Leine aus. Das Zauberwort heißt "Schützenhilfe".

Freitag, 7. Dezember 2012

Die "glorreichen Sieben" stürmen eine Runde weiter

Wahnsinn, das hat es bisher noch nicht gegeben - eigentlich noch nie. Die deutschen Vertreter in den europäischen Wettbewerben sind alle eine Runde weiter, gleich sieben Vereine blicken der Auslosung kurz vor Weihnachten gespannt entgegen. Ich bin mir sicher, dass sich auch der VfB Stuttgart - der nur mit großem Glück weitergekommen ist - noch steigern kann und ab Frühjahr 2013 auch wird. Toll, dass der deutsche Vereinsfußball derzeit so gut unterwegs ist. Willkommen im Achtelfinale an den FC Bayern München, Borussia Dortmund, den FC Schalke 04, Hannover 96, Borussia Mönchengladbach, Bayer 04 Leverkusen und eben den VfB. Da muss man sich schon fragen, warum UEFA-Präsident Michel Platini die EM 2020 in mehreren Ländern austragen will und wird. Eigentlich kann es nur eine Nation geben, die als Ausrichter der Titelkämpfe in acht Jahren in Frage kommt. Richtig, ich meine die Bundesrepublik Deutschland. Warum? Ganz einfach, weil dort nicht nur erfolgreich gespielt, sondern eben noch gewissenhafter gearbeitet wird. Zudem liegt die BRD inmitten der anderen Länder, die höchstwahrscheinlich dabei sein dürfen und werden. Ganz zu schweigen von den vollen Stadion, der perfekten Organisation und der gesunden Infrastruktur. Mein Vorschlag: Die Europameisterschaft 2020 soll hier stattfinden und fertig. Lieber Herr Platini, begraben Sie endlich ihre Abneigung gegen das Nachbarland, die Sie seit der WM 1982 in Spanien in sich tragen. Ja, Harald "Toni" Schumacher kam damals viel zu spät, hatte null Chance auf den Ball. Aber man muss auch verzeihen können - merci bien!

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Wenn sich auch die "bestia negra" bissig zeigt

Ja, das war doch auch mal schön anzusehen. Gestern hat der FC Bayern München bewiesen, dass bei ihm auch der zweite Anzug sitzt und das teilweise sogar in Unterzahl. Dabei mussten die Bayern in der heimischen Allianz Arena noch einmal alles geben - es galt, gegen BATE Borrisow Platz eins in der Gruppe zu verteidigen. Das hat der deutsche Rekordmeister geschafft - und wie. Unmittelbar nach der Roten Karte gegen Jerome Boateng sorgte Offensivmann Thomas Müller für das beruhigende 2:0, zuvor hatte Torjäger Mario Gomez wieder einmal das 1:0 gemacht. So langsam dürfte Gomez den Rekord der meisten erzielten Führungstreffer halten oder zumindest stark daran kratzen. Schön, dass er wieder zurück, gesund und einsatzfähig ist. Dass dann auch noch der 1,69 Meter "große" Xherdan Shaqiri mit seinem ersten Kopfballtor überhaupt das 3:0 markierte, das passte ins Bild der bajuwarischen Überlegenheit. Am Ende stand es 4:1 für den Vorjahresfinalisten, der mit Sicherheit wieder zum engeren Favoritenkreis zählen wird. "Wir hätten noch viel mehr Tore erzielen können", grinste Gomez und auch sein ehemaliger Mitspieler aus Stuttgarter Zeiten, Aliksandr Hleb, äußerte sich hinterher ähnlich. Mal schauen, was noch so drin ist in der UEFA Champions-League für die deutschen Vertreter. Schon jetzt haben sie mit ihrer Platzierung als jeweilige Gruppenerste schon für jede Menge staunende Gesichter gesorgt. Ich bin gespannt, was die Auslosung am 20. Dezember bringt. In der Form können es der BVB, Schalke 04 und der FC Bayern mit jedem aufnehmen. Auf, weiter geht's, Männer!

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Wenn jeweils auch die B-Elf locker punkten kann

Was ist denn mit den deutschen Mannschaften auf dem internationalen Parkett los? Da ist längst schon das letzte Lied gespielt, der Tanzsaal eigentlich geschlossen. Und was machen "unsere" Jungs? Sie "ham' noch lange nicht genug", um sich mal leicht abgewwandelt an einem bekannten Hit zu bedienen. Zumindest aus Sicht der internationalen Konkurrenz könnte man aber durchaus meinen, dass die Kicker von Borussia Dortmund und des FC Schalke 04 nicht wie die liebe Tante von nebenan aufgetreten sind. Nein, im Gegenteil. Beide Vereine machten einen auf "bösen Onkel", klauten Manchester City und dem HSC Montpellier wichtige Punkte. Und das, obwohl beide Klubs mit einer leicht verbesserten B-Elf aufliefen. Man soll ja "den Tag bekanntlich nicht vor dem Abend loben", aber das war schon eine Ansage. Der BVB gewinnt 1:0 und die Schalker holen sich in Frankreich einen Punkt. Beide Ruhrpottrivalen ziehen also souverän ins Achtelfinale der europäischen Königsklasse ein, am 20. Dezember wird ausgelost. Mal schauen, welche Mannschaft das große Los zieht auf unsere Vertreter treffen darf. Ja, so selbstbewusst darf und kann man sein. Warum auch nicht? Und die Bayern sind ja heute Abend auch noch dran. Sie kämpfen gegen Bate Borrisow (20.45 Uhr, ZDF) um den Gruppensieg und setzen dabei voll auf Offensive. Man hört, dass Mario Gomez - zweitbester Schütze in der CL-Saison des Vorjahres - beginnen darf. Feuer frei, Torrero. Am besten nach 26 Sekunden!

Dienstag, 4. Dezember 2012

Wenn eine "Traumehe" zu scheitern droht

Ja, so ist das manchmal - oder nein, eigentlich fast immer. Wenn man sich trennt beziehungsweise sich trennen muss, dann tut das weh. Mal dauert es Wochen, mal Monate und mitunter sogar Jahre. Doch - und das ist das schöne am Tagesgeschäft Profifußball - meistens geht es ziemlich schnell irgendwo anders weiter. Aktuelle Beispiele waren die Wechsel von Felix Magath vom FC Schalke 04 zurück zum VfL Wolfsburg oder der Blitztransfer von Klaus Allofs vom SV Werder Bremen zu den Wölfen vor knapp zwei Wochen. Dass in Spanien alles etwas gemütlicher zugeht, das wissen wir. Doch auch da steht eine Trennung unmittelbar bevor, zumindest zum Saisonende. Jose Mourinho soll/will die "Königlichen" von Real Madrid trotz laufenden Vertrages bis 30. Juni 2016 verlassen. Warum? Nicht, weil die Erfolge ausbleiben oder der Klub pleite ist, was er eigentlich längst sein müsste (ist aber eine ganz andere Geschichte...). Nein, weil sich der König an der Seitenlinie mit dem Kaiser oben im Büro total zerstritten hat. Mourinho und Florentino Perez können sich angeblich nicht mehr riechen - so gar nicht mehr. Folge sind Machtspielchen untereinander oder gegeneinander sowie schlechte Worte übereinander. Das hängt "the special one" zum Hals raus, er hat keine Lust mehr auf Madrid. Nur zu gut, dass ihn halb England mit offenen Armen empfangen würde beziehungsweise wird. Der FC Chelsea würde ihn mit Kusshand zurücknehmen, Manchester United ihn gerne als Nachfolger für "Sir" Alex Ferguson verpflichten. Und Manchester City? Auch die würden zugreifen, schließlich gelingt den "Citizens" gerade auf internationalem Parkett herzlich wenig. Er wird schon was finden!

Montag, 3. Dezember 2012

Nun hat es sich also "ausgebabbelt" im Kraichgau

Seit heute Mittag gegen 14.30 Uhr ist es endgültig offiziell - auch wenn es niemanden mehr überraschte. Markus Babbel ist nicht mehr Trainer der TSG 1899 Hoffenheim, er wurde nach der vierten Niederlage in Serie von seiner Aufgabe entbunden. Gehen muss auch sein Assistent Rainer Widmayer, der bei Babbels letzter Entlassung bei Hertha BSC Berlin damals für ihn einsprang. Dieses Mal jedoch nicht, schließlich gilt Widmayer als ganz heißer Kandidat für das Traineramt bei den Stuttgarter Kickers. Und der 40-jährige Münchner? Der muss erstmal schauen, wo wieder was für ihn frei werden könnte. Denn ich halte den Europameister von 1996 für einen guten Coach. Dass es bei 1899 nicht gut ging, lag nicht an ihm, sondern an den Kickern selbst. Es scheint, als wären sie alle zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Könnte sein, dass für den einen oder anderen der Sprung in die erste Liga doch noch etwas zu groß war. Oder aber, dass die einzelnen Spieler und auch der Verein sich für besser halten, als sie es eigentlich wirklich sind? Schade, dass am Ende immer der Trainer schuld ist - gute Ansätze waren ja da. Aber sobald "Hoffe" ein Tor bekam, brachen sie ein oder fielen in sich zusammen. Ich bin gespannt, wer es jetzt machen beziehungsweise richten soll? Vorerst darf der U23-Coach Frank Kramer ran - zumindest bis zur Winterpause. Nach Silvester soll dann ein neuer Mann präsentiert werden - heiß gehandelt werden der Ex-Lauterer Marco Kurz sowie DFB-Assistenztrainer Hans Flick. Der hatte den Klub bereits von 2000 bis 2005 betreut. Ob der die Wohlfühloase DFB verlässt?

Sonntag, 2. Dezember 2012

Ein Spitzenspiel auf (taktisch) ganz hohem Niveau

"Jogi" hast Du das gesehen? Hm, ich hoffe es. Zumindest Hans Flick, Assistenztrainer von Bundestrainer Joachim Löw, sollte es bemerkt haben. Und das nicht erst in den letzten fünf Minuten - und auch nicht erst gestern Abend. Da steht ein ganz starker Mann zwischen den Pfosten - und ich meine nicht das Tor des deutschen Rekordmeisters, in dem mit Manuel Neuer die aktuelle Nummer eins der deutschen Fußball-Nationalmannschaft seinen Arbeitsplatz  hat. Nein, ich rede vom Kasten des Meisters, in dem Roman Weidenfeller "zu Hause" ist. Seit Jahren bringt er Top-Leistung, besticht durch Ruhe, Übersicht und sauschnelle Reaktionen auf der Linie. Lieber Herr Löw, lieber Andy Köpke - sofort anrufen den Mann. Auch ein Oliver Kahn oder Jens Lehmann wurden erst mit 30+ so richtig gut. Zurück zum Spiel. Da hatten die Bayern alles im Griff, bis auf die Anfangsphase nach dem Seitenwechsel. Da hatte sogar BVB-Innenverteidiger Mats Hummels eine ganz dicke Chance, zudem wurde der spätere Torschütze zum 1:1-Ausgleich, Mario Götze, immer besser. Dass ausgerechnet sein bester Kumpel, Bayerns Toni Kroos, bei seinem Treffer ordentlich pennte, passte ins Bild. Denn beide Kontrahenten spielten auf einem ganz hohen Niveau, selbst nach dem bitteren Ausfall von Holger Badstuber (Kreuzbandriss) stand die bajuwarische Defensive sicher. So ging das Unentschieden völlig in Ordnung, es hat einfach Spaß gemacht. Taktisch und technisch war das eine ganz tolle Partie mit vielen (deutschen) Nationalspielern - bis auf einen, der da leider bisher nicht dazu gehört(e). Warum eigentlich?