Donnerstag, 28. März 2013

Von einem, der immer Tacheles redet

Ja, so ist er eben, der gute Matthias Sammer. Der Sportvorstand des FC Bayern München denkt immer nur ans nächste Spiel, will trotz des komfortablen Vorsprungs in der 1. Fußball-Bundesliga vom Titel nichts wissen. Und das, obwohl sein FC Bayern bei einem Sieg gegen den Hamburger SV mit gleichzeitiger Schützenhilfe des VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund zum 23. Mal die Schale als "Deutscher Meister" holen kann. "Unsere Aufgabe ist, gegen den HSV zu gewinnen. Aber danach haben wir nur 72 Stunden Zeit, bis Juve kommt", sagt Sammer, der einst selbst über dem Brenner gegen den Ball getreten hat. Der Deutsche Meister von 2002 war für Inter Mailand aktiv, kennt den italienischen Fußball richtig gut. Er weiß, um die Schwere der Aufgabe gegen die "alte Dame". Doch wissen das seine Spieler auch? Ich bin gespannt, ob sie im Falle des vorzeitigen Titelgewinns am Dienstag in der heimischen Allianz Arena ebenso hungrig sind, wie es der gebürtige Dresdner ist. Er legt nach: "Die Botschaft lautet: Unser eigener Qualitäts-Anspruch muss wieder im Mittelpunkt stehen. Zuletzt waren unsere Leistungen zu unbeständig", analysiert Sammer. "Die Ergebnisse waren gut, außer gegen Arsenal. Man kann nicht eine ganze Saison immer auf einem Top-Level spielen, das ist menschlich. Aber seit dem Pokal-Viertelfinale gegen Dortmund haben zwei bis drei Prozent gefehlt von dem Spiel, das uns bis dahin ausgezeichnet hatte", erklärte er der BILD. Genau diese zwei, drei Prozent könnten gegen Juventus Turin entscheidend sein. Also, liebe Bayern - bitte hört besser auf Euren Boss!

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