Montag, 25. Januar 2021

Entlassungen bei der Hertha und dem FC Chelsea

Der FC Chelsea London hat ebenso die Reißleine gezogen, wie es tags zuvor Hertha BSC Berlin getan hat. Denn während in der deutschen Hauptstadt sowohl Trainer Bruno Labbadia als auch der langjährige Manager Michael Preetz gehen mussten, hat es an der Themse nun also Frank Lampard erwischt. Dieser muss seinen Stuhl bei den "Blues" räumen und wird - das scheint nur noch Formsache zu sein - von Thomas Tuchel ersetzt, der zuletzt in Paris gegangen worden ist. Sehr interessant finde ich. Denn ich bin gespannt, ob Tuchel mit seiner Art auf und abseits des Platzes besser auf die Insel als nach Frankfreich passt und er dort - langfristig gesehen - ein besseres Standing erreicht. An der Spree wird ebenfalls ein alter Bekannter zurückgeholt, der zuletzt im Juniorenbereich der "alten Dame" arbeitete. Pal Dardai übernimmt das Amt, vorerst bis zum Saisonende, ebenso wie Arne Friedrich, der für Preetz nun in der Verantwortung stehen wird. Was beide Klubs verbindet? Sie haben Inevestoren, die mit großen Summen Geld an schnellem Erfolg interessiert sind. Doch es gilt aus meiner Sicht nach wie vor: Geld ist wirklich nicht alles!

Donnerstag, 14. Januar 2021

Ein historisches Pokal-Aus, das sich angebahnt hat

Diese Niederlage ist für die eine Hälfte der fußballbegeisterten Bundesrepublik eine Art Feiertag, während sie für den FC Bayern München und seine Fans eine ganz bittere ist. Und doch: Es hat ja so kommen müssen, dass die Bayern nicht nur in der Bundesliga, sondern nun auch im DFB-Pokal Probleme bekommen. Wie schon so oft in den vergangenen Wochen investierten die "Roten" von der Isar unter dem Strich zu wenig und ließen es vor dem Tor an der nötigen Konsequenz im Abschluss vermissen. Und - na klar - auch die Abwehr hatte mal wieder so ihre Probleme gegen ein mutiges Holstein Kiel, das in der Verlängerung zwar auf dem Zahnfleich daher kam, aber mental - insbesondere auch bei der Entscheidung vom Punkt - viel frischer und galliger aufs Weiterkommen wirkte, als die noch im Sommer nimmersatten Bayern-Stars, die momentan einfach nicht so richtig bei der Sache sind. Fehlpässe im Spielaufbau, zu wenig Leidenschaft in den Zweikämpfen und eine zu offensive Ausrichtung machen es den Gegnern momentan viel zu leicht, in schönster Regelmäßigkeit alleine vor Welttorhüter Manuel Neuer aufzutauchen, der eben auch nicht alles halten kann. Folgerichtig war für den Titelverteidiger erstmals seit 2000 (!) wieder in Runde zwei Schluss und der vereinsinterne Traum von der Triple-Wiederholung ist ausgeträumt. Glückwunsch nach Kiel! Die Bayern müssen die Balance dringend wieder finden. Sonst droht auch in der Bundesliga sowie in der Königsklasse der Super-Gau.