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Mittwoch, 1. August 2012

Rudi Völler geht mal wieder in die Vollen

"Du kannst mich alles fragen, aber nichts zu diesen beiden Spielern", sagte er vergangenen Mittwochabend zu mir und zwinkerte mir dabei mit einem kräftigen Handschlag zur Begrüßung zu. Die Rede ist von Rudi Völler, Sportdirektor von Bayer 04 Leverkusen. Mit "Tante Käthe" hatte ich am Rande des Testspiels zwischen Bayer und dem FC Augsburg ein paar Minuten. Braun gebrannt, gut erholt und ziemlich entspannt sah es aus, eines meiner Fußball-Idole aus der Jugendzeit. Da gab es Lothar Matthäus, Andreas Brehme, Jürgen Klinsmann und eben den gebürtigen Hanauer, der immer sagte, was er dachte. Vor allem dann, wenn er sich angegriffen und auf den Schlips getreten fühlte. Drüben im Zeppelin-Stadion blieb der 52-jährige Ex-Teamchef gelassener - zu oft schon war ihm die Frage nach der Zukunft von André Schürrle und Lars Bender gestellt worden. Beide Nationalspieler waren spätestens nach der Euro 2012 bei einigen großen Klubs auf dem Zettel, für beide flatterten hoch dotierte Angebote im Faxgerät und/oder am Telefon des ehemaligen Weltklasse-Stürmers ein. 25 Millionen bot der aktuelle Champions-League-Sieger FC Chelsea London für Schürrrle, der deutsche Rekordmeister FC Bayern München wollte für den Rosenheimer Bender im Falle einer Rückkehr in seine bayerische Heimat die gleiche Summe hinblättern. Völler schüttelte mit dem Kopf, gleichwertiger Ersatz sei ohnehin nicht auf die Schnelle zu finden. "Lieber Bender und Schürrle als 50 Millionen mehr auf dem Konto", sagte er erst neulich wieder. Recht hat er, der Rudi. Wie eigentlich immer. Das musste auch schon ein gewisser Waldemar Hartmann erfahren - ebenfalls eine unvergessene Geschichte rund um den Sport mit der runden Plastikkugel, für die es kaum einen gleichwertigen Ersatz gibt.

Montag, 18. Juni 2012

Wenn der Notnagel den Volltreffer landet

Deutschland ist im Viertelfinale. Drei Siege aus drei Vorrundenspielen bei der EM in Polen und der Ukraine sprechen eine deutliche Sprache. Ehrlich, tun sie das? Ich habe da so meine Zweifel. Denn - und so ehrlich muss und möchte ich sein - wir Deutschen hatten großes Glück. Glück, dass Manuel Neuer gegen die Portugiesen nicht nur einmal zur Stelle war und dass Pepe von der Latte auf und nicht hinter die Linie schoss. Außerdem hätte Mario Gomez schon vom Platz gemusst, doch der vierte Unparteiische übersah den längst bereitstehenden Miro Klose. Zudem war die Flanke auf Gomez von Sami Khedira abgefälscht. Gegen die Niederlande wirkte die DFB-Hintermannschaft nervös, die Ordnung ging nach dem 1:2-Anschluss durch Robin van Persie verloren. Gut, dass es den Mats Hummels gab. Der machte auch gestern gegen die Dänen ein richtig gutes Spiel - Respekt und Anerkennung dafür. Wer mir bisher nicht so richtig gefällt ist Mesut Özil, der in allen drei Partien mit zunehmender Spieldauer müde wirkt. Der Madrilene winkt ab, reklamiert Fouls, die keine waren und bleibt nach einem verlorenen Ball meistens bockig stehen. Nicht gut, gar nicht gut. Das sollte besser werden - speziell gegen defensiv gut gestaffelte Griechen. Vielleicht sollte Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw mal den Reus oder den Götze bringen und Özil als Joker einsetzen? Und: Wer als Rechtsverteidiger gegen Griechenland aufläuft, ist mir relativ egal. Jérôme Boateng hat gezeigt, dass er es kann und Ersatzmann Lars Bender machte seine Sache gegen Dänemark auch richtig gut - nicht nur wegen seines Siegtreffers. Mal schauen, wen der Bundestrainer aufs Feld schickt. Bisher lag er mit seinen Entscheidungen richtig. Mal schauen, was Italien und Spanien heute Abend entscheiden...