Dienstag, 22. Dezember 2020

Eine für mich gerechte, aber noch zu geringe Strafe!

Dass bei den Herren Fußballprofis gerne mal die Sicherungen durchbrennen - egal, ob verbal oder körperlich - ist ja nichts Neues mehr. Das passiert immer wieder einmal, weil die Jungs unter gehörigem Druck stehen und es für ihre Arbeitgeber mitunter um Millionensummen geht. Das soll - bitte nicht falsch verstehen - aber keine Ausrede, Entschuldigung oder Erklärung dafür sein. Denn das, was sich Marcus Thuram - Sturm-Juwel des VfL Borussia Mönchengladbach - da geleistet hat, geht gar nicht. Denn der frisch gebackene Auswahlspieler der französischen Nationalmannschaft spuckte seinem Gegenspieler Stefan Posch von der TSG 1899 Hoffenheim nach einem kurzen Wortgefecht mitten ins Gesicht - und das aus kürzester Distanz. So etwas ist unglaublich - da gibt es für mich keine zwei Meinungen. 150 000 Euro Strafe gab es von Gladbach, der DFB verlangt nun noch einmal 40 000 Euro vom Angreifer, der zudem für sechs Spiele gesperrt ist - eines davon zur Bewährung. Für mich eine gerechte, aber eigentlich noch viel zu geringe Strafe für ein derart respektloses Verhalten. Da zählen für mich auch keine Entschuldigungen oder Erklärungsversuche. Thuram wird hoffentlich daraus lernen und keine Nachahmer finden! Denn samstagnachmittags schauen auch viele Kinder ihren großen Idolen zu.

Mittwoch, 9. Dezember 2020

Wenn aus einem Wort ein handfester Skandal wird!

Während ich am Nachmittag selbst noch sportlich unterwegs gewesen bin und dabei tolle Gespräche hatte, war das, was da gestern Abend in Paris vonstatten gegangen ist, noch ganz weit weg. Und selbst dann, als ich mich aus deutscher Sicht über den Gruppensieg des BVB, der den Achtelfinaleinzug bedeutete, freute, war von einem Skandal in der UEFA Champions League noch lange nichts zu erahnen gewesen. Doch wenige Augenblicke später, als RB Leipzig gegen Manchester United ebenfalls Kurs aufs Achtelfinale nahm, überschlugen sich im Pariser Prinzenpark die Ereignisse - und wie. Nachdem sich Istanbul Basaksehir in der Partie gegen das Starensemble von PSG ungerecht behandelt fühlte, regte sich insbesondere deren Co-Trainer Pierre Webo derart auf, dass der vierte Offizielle dem leitenden Schiedsrichter per Funk durchgab, dass Webo mit der Roten Karte bestraft und somit auf die Tribüne verwiesen werden soll. Soweit ja in Ordnung - so etwas passiert in solchen Spielen, in denen es um so viel geht, schon einmal. Was aber auf gar keinen Fall geht ist, dass Sebastian Coltescu seinen Chef auf dem Platz darauf hinwies, dass der "Negru" Rot sehen soll. Nun, "negru" heißt aus dem Rumänischen übersetzt "schwarz" - also in diesem Kontext schwarzer Mann - aber selbst das geht wirklich nicht. Erst recht, weil viele Spieler und Verantwortliche sowie selbst Akteure des Gegners "negro" verstanden haben. Folgerichtig wurde die Partie in Minute 14 zunächst unterbrochen und in der 23. Minute abgebrochen, weil die Profis unter diesem vierten Offiziellen nicht mehr weitermachen wollten. Absolut verständlich und nachvollziehbar! Denn: Selbst wenn Coltescu damit keine rassistischen Absichten pflegte - man sagt ja auch nicht, dass der weiße Spieler mit einer Karte zu bestrafen ist. Übrigens etwas, was Demba Ba - Spieler von Basaksehir - mehrfach auf Englisch zu erklären versuchte. Da sich bis in den späten Abend hinein die Emotionen noch nicht abgekühlt hatten, wird die Partie heute um 18.55 Uhr nachgeholt. Und das hoffentlich mit Schiris, die sich ihrer Wortwahl besser bewusst sind. Geht eben gar nicht so etwas!

Donnerstag, 12. November 2020

Gemeinsam geht doch einfach mehr als miteinander!

Dass sich die Vereine der 1. Fußball-Bundesliga - also fast alle - sowie der Hamburger SV in Frankfurt treffen, um einen Schlachtplan zu entwickeln, wie man die TV-Gelder in Zukunft (besser) verteilen kann, finde ich gut. Was mir jedoch nicht wirklich gefällt, ist die Tatsache, dass nicht alle Klubs daran teilnehmen können beziehungsweise dürfen, weil sie nicht eingeladen sind beziehungsweise waren. Ein aus meiner Sicht negatives und falsches Signal, das die Wogen nicht wirklich glätten wird. Bloß, weil betroffene Vereine sich in ersten Statements klar gegen die anderen und deren Meinung positioniert hat, muss man diese Bundesligisten nun doch nicht komplett ausgeklammern. Ich fände es besser, wenn sich alle noch einmal miteinander treffen und eine gemeinsame Linie entwickeln. Und das auch, weil alle so oder so in einem Boot sitzen. Und das nicht nur jetzt, sondern auch in (ferner) Zukunft. Geht bitte lieber nochmals aufeinander zu!

Dienstag, 3. November 2020

Dem "Bomber der Nation" alles erdenklich Gute!

Er hat mit seiner Spielweise ganze Generationen begeistert, traf aus allen Lagen in eigentlich jedem Wettbewerb und stellte mitunter beeindruckende Rekorde auf, die bis heute ihre Gültigkeit besitzen. Heute wird dieser Mann aus Nördlingen, den es einst zum großen FC Bayern München in die bayrische Landeshaptstadt zog, 75 Jahre alt. Ich möchte es an dieser Stelle nicht versäumen, dem großen Gerd Müller, der seine Karriere in den USA ausklingen ließ, zu dieser besonderen Zahl zu gratulieren und hoffe, dass er diesen Tag - trotz schwerer Krankheit - zusammen mit seiner lieben Familie auch genießen kann. Genießen konnte der "Bomber der Nation" gut - und zwar auch abseits des Platzes. Vielleicht auch etwas zu gut, als er aus den Vereinigten Staaten an die Isar zurückkehrte und in ein tiefes Loch gefallen ist. Sein langjähriger Freund, Mitspieler und Wegbegleiter Uli Hoeneß half dem besten Torjäger der Fußballgeschichte - ja, so sehe ich das - wieder auf die Beine und verschaffte ihm einen Trainerjob bei der Jugend und insbesondere den Amateuren des deutschen Rekordmeisters, den er bis 2014 ausübte. Doch sein Gesundheitszustand verschlimmerte sich, sodass Gerd Müller damit begann, zu vergessen. Aber: Ich werde ihn nie vergessen, obwohl ich ihn leider nie live habe spielen sehen können und dürfen in seiner glorreichen aktiven Zeit. Ois Guade, lieber "Bomber der Nation"!

Mittwoch, 7. Oktober 2020

Der WM-Held von 2014 hat einen neuen Verein gefunden!

Keine Frage, ich freue mich sehr. Denn ich glaube, dass Mario Götze noch einiges erreichen kann. Endlich hat der Offensiv-Allrounder einen neuen Verein gefunden, denn der ehemalige Dortmunder wechselt zur PSV aus Eindhoven in die niederländische Ehrendivision. Zwei Jahre läuft der Vertrag des 28-jährigen Familienvaters im Nachbarland und er wird dort auf einige bekannte Gesichter aus der Bundesliga und Roger Schmidt als seinen neuen Trainer treffen. Ich finde, dass sich dieses Zwei-Jahres-Projekt durchaus lohnen kann - und zwar für beide Parteien. Denn der Verein bekommt einen hochveranlagten Spieler hinzu, den der BVB einst zur "Weltklasse" formte und der auch beim FC Bayern regelmäßig sein großes Können aufblitzen ließ. Ich glaube fest daran, dass Götze nach diesen zwei Spielzeiten noch einmal zu einem ganz großen Klub wechseln kann und wird. Denn - und dabei bleibe ich - wenn er fit, glücklich und im Rhythmus ist, gehört er für mich zu den besten Mittelfeldspielern in ganz Europa. Alles alles Gute!

Montag, 28. September 2020

Zwei Trainerwechsel nach gerade einmal zwei Spieltagen!

Das "Hire-and-Fire"-Mentalität  im Profisport ist schon eklatant. Aber wenn es um so viel Geld und Prestige geht, ist wohl keine andere Lösung in Sicht - und das, obwohl der SV Werder Bremen in der abgelaufenen Runde aus meiner Sicht ein echtes Exempel statuiert hat, in dem man an Florian Kohfeldt trotz des drohenden Abstiegs in die 2. Fußball-Bundesliga festgehalten hat. Das war "Auf Schalke" nun ganz anders und auch beim 1. FSV Mainz 05 hat man sich nun dazu entschlossen, die sogenannte Reißleine zu ziehen. David Wagner und Achim Beierlorzer sind ihre Jobs los, zu viel war in den vergangenen Tagen und Wochen auch abseits des Spieldfeldes schief gegangen. Eines möchte ich dennoch sagen: Ich halte beide Übungsleiter für richtig gute Trainer. Aber manchmal - und so ist das im Leben nun einmal - passt es zwischenmenschlich einfach nicht (zusammen) und ein Team ist nicht in der Lage, an seine Leistungsgrenze zu gehen. Und - so ist das in diesem Geschäft - dann muss das schwächste Glied eben gehen. Und das ist eben der Coach. Bleibt nur abzuwarten, ob Schalke und die Mainzer nun (wieder) in die Spur kommen. Viel Erfolg allen Beteiligten auf ihrem weiteren Weg!

Mittwoch, 16. September 2020

Eine aus meiner Sicht gute und richtige Entscheidung!

Diesen nun gefassten Beschluss begrüße ich - und zwar außerordentlich. Denn meine bisherigen Erfahrungen auf dienstlichen Besuchen in Fußballstadien im Amateursport haben gezeigt, dass die runde Plastikkugel sehr wohl auch mit Zuschauern über den Rasen rollen kann. Daher finde ich es klasse, dass es nun auch im Profisport (endlich wieder) soweit ist, dass wieder Fans ins Stadion dürfen. Der "Testlauf" in Runde eins im DFB-Pokal hat doch gezeigt, dass  es sehr wohl möglich ist, wieder ein paar Anhänger auf den Tribünen zuzulassen, die ihren Idolen beziehungsweise ihrem Herzensklub zujubeln. 20 Prozent an Kapazität sind also erlaubt, macht bei 80000 möglichen, im Dortmunder Signal-Iduna-Park also immerhin 16000 BVB-Anhänger, die "Schwarz-Gelb unterstützen dürfen. Dass es bei kleineren Klubs mit geringerer Stadionkapazität eben dann entsprechend weniger Fans ist, finde ich nicht schlimm, sondern sehe das eher unter dem Motto: "Besser als gar nichts!" Denn insbesondere für die Spieler selbst ist es schöner, vor Fans spielen zu können - egal, ob 500, 8000 oder gar 15000. Ich drücke allen Klubs die Daumen, dass alles klappt und niemand mehr (verbal) über die Stränge schlägt.

Freitag, 11. September 2020

Der "Kaiser" feiert seinen 75. Geburtstag - Glückwunsch!

 Er hat viel für den deutschen Fußball erreicht, das Abwehrspiel in den 1960er- und 1970er-Jahren revolutioniert und zugleich auch abseits des Platzes ein bewegtes und mitunter recht turbulentes Leben geführt. Und doch haben ganze Generationen zu ihm aufgeschaut, weil sie ihn als Spieler, Trainer und Funktionär verehrt haben. Auch wir haben Franz Beckenbeuer in verschiedenen Ämtern erleben dürfen und sind bis heute nicht nur von seinem Außenrist-Pass beeindruckt. Deshalb möchte auch ich heute die Gelegenheit nutzen, dem "Kaiser" zum 75. Geburtstag zu gratulieren. Möge die "Nummer 5" mit den inzwischen grau gewordenen Locken und der inzwischen zum Markenzeichen gewordenen Brille mit Goldrand einen schönen Tag haben - irgendwo in oder rund um Salzburg mit seiner dritten Ehefrau und den gemeinsamen Kindern. Danke für die unglaublich spannende WM 1990, die Brandrede nach der Bayern-Niederlage in Lyon und die schöne WM 2006, um nur drei meiner absoluten Highlights zu nennen.

Montag, 24. August 2020

Selten war ein Champions-League-Sieg so verdient!

Der FC Bayern München hat sich die Champions-League-Trophäe und somit das zweite Triple seiner Geschichte gesichert. Und das - so ehrlich muss man sein - hochverdient. Zwar hatte man im Halbfinale gegen Olympique Lyon auch etwas Glück und selbst im Endspiel einige kritische Phasen zu überstehen - aber der FC Bayern hatte seinen Kapitän, der sich als sicherer Rückhalt erwies und dem Pariser Starensemble den Zahn zog. Dieses war im Halbfinale den "Roten Bullen" aus Leipzig derart überlegen, dass einem für den deutschen Rekordmeister schon Böses schwante, doch es sollte anders kommen. Und das auch, weil Trainer Hans-Dieter Flick - den eigentlich alle nur "Hansi" nennen - seiner Mannschaft ein neues "Wir-Gefühl" einimpfte und ihnen stets den passenden Matchplan an die Hand gab. So war den "Roten" von der Isar in jeder Phase des Finals von Lissabon anzumerken, wie gallig sie auf den Gewinn des Henkelpotts sind und wie motiviert sie waren. Dass Tormaschine Robert Lewandowski trotz zweier richtig guter Chancen nicht traf, war zweitrangig. Das goldene Tor zum 1:0-Endstand markierte der in Paris geborene Kingsley Coman, der erst im Endspiel wieder in die Startelf rotierte. "Ich hatte das Gefühl, dass er gegen seinen ehemaligen Klub besonders motiviert ist", erklärte Flick, der zuvor auf Ivan Perisic gesetzt hatte. Er sollte auch hier - wie so oft - die richtige Entscheidung treffen.

Dienstag, 18. August 2020

Die letzten Vier in der europäischen Königsklasse!

Ja, da lag ich wohl wieder einmal gar nicht so verkehrt mit meinen Prognosen. Dass es Atalanta Bergamo nicht geschafft hat, war sehr unglücklich! Aber einen solch knappen Vorsprung gegen das Pariser Starnensemble über die Zeit zu bringen, war dann doch unmöglich. Und das auch, weil die Italiener aus meiner Sicht ob des aufopferungsvollen Verteidigens in den Schlussminuten recht müde wirkten. Dafür hat es Leipzig tatsächlich geschafft und trifft heute Abend (ab 20.45 Uhr auf DAZN) auf Neymar, Mbappe und und die anderen Weltstars aus der schillernden Modemetropole an der Seine. Doch auch hier gilt: Warum sollten es die "Nagelsmänner" auch dieses Mal nicht schaffen und sogar ins Endspiel der UEFA Champions League vorstoßen. Ich traue es den "Roten Bullen" durchaus zu, da ich sie in der Defensive stärker einschätze und sie jederzeit für einen "Lucky Punch" gut sind. Einen eben solchen wird auch Olmpique Lyon morgen Abend gegen den FC Bayern München landen wollen. Nun, das 8:2 der Bayern gegen den FC Barcelona war mehr als nur eine Hausnummer - aber trotzdem sollte man die Franzosen ernst nehmen. Denn der 3:1-Erfolg gegen Manchester City war kein Glückstreffer - ganz im Gegenteil. Dennoch hätte ich nichts gegen ein rein-deutsches Endspiel einzuwenden. Warum denn eigentlich nicht? Es wäre ein Zeichen - nach Deutschland, aber auch in die internationale Welt!

Mittwoch, 12. August 2020

Unter den letzten Acht sind noch zwei deutsche Teams!

Nachdem Bayer 04 Leverkusen nach einem packenden Fight an Inter Mailand in der UEFA Europa-League am möglichen Halbfinal-Einzug scheiterte, weil man insgesamt zu wenig Torchancen kreierte, sind nun in der UEFA Champions League "nur" noch zwei deutsche Klubs im Wettbewerb mit von der Partie. Neben den "Roten Bullen" aus Leipzig sind das die Bayern aus München, die von vielen zum großen Favoriten auf den Gewinn der europäischen Königsklasse gemacht worden sind. Ich würde beiden aus deutscher Sicht natürlich wünschen, dass sie so weit wie möglich kommen. Doch: In einem Spiel an einem anderen Ort und ohne Zuschauer kann eben alles passieren - na klar. Aber warum sollten die Sachsen im Viertelfinale morgen Abend nicht gegen Atletico Madrid überraschen können? Und dass der FC Bayern - in der aktuellen Verfassung - selbst vor dem großen FC Barcelona am Freitagabend nicht zittern muss, sollte auch nachvollziehbar sein. Und: Warum sollte Atalanta Bergamo heute Abend nicht Paris St. Germain auf dem falschen Fuß erwischen. Diese Jungs hatte ja ohnehin bisher niemand so richtig auf dem Zettel. Ja, und genau das könnte zum großen Trumpf für die Italiener werden. 

Freitag, 7. August 2020

Der Kampf um die europäischen Kronen hat begonnen!

 Ja, nun geht es also um die Wurst im internationalen Geschäft. Und ich muss sagen, dass mich der VfL Wolfsburg und die SG Eintracht Frankfurt etwas enttäuscht haben. Sicherlich fehlt der Rhythmus und die Pause war sehr lang - doch insgesamt war das leider viel zu harmlos im Achtelfinale der UEFA Europa League. Immerhin ist Bayer 04 Leverkusen eine Runde weiter - und das aus meiner Sicht auch verdient. Ich drücke der Werks-Elf ganz fest die Daumen, dass diese Reise noch ein paar Tage weitergeht. Erst recht, weil das Finalturnier auf deutschem Boden stattfindet und ich glaube, dass Bayer auch über das nötige Spielermaterial verfügt, um unter den letzten Acht mithalten zu können. Heute Abend geht es dann mit der UEFA Champions League weiter. Und auch da bin ich sehr gespannt. Erst recht auf den Achtelfinal-Kracher zwischen Real Madrid und Manchester City. Aber auch der FC Bayern München muss im Rückspiel gegen den FC Chelsea London noch einmal einen raushauen - trotz eines 3:0-Vorsprungs gegen die Engländer. Denn auch der FC Bayern hatte zuletzt Pause und ich hoffe sehr, dass Robert Lewandowski, Serge Gnabry und Co. schnell zurück in die Spur finden und an die guten Leistungen des Saisonendspurts anknüpfen können. Morgen Abend wissen wir mehr!

Dienstag, 21. Juli 2020

Der Ballon d'or wird für dieses Jahr nicht vergeben!

Mit viel Verwunderung, aber auch mit einem gewissen Gefühl des "Es hat ja so kommen müssen!" habe ich die Nachricht aufgenommen, dass der "Ballon d'or" für dieses Jahr nicht vergeben wird. Diese Entscheidung ist schade, sehr schade. Denn in diesem Jahr hätte es aus meiner Sicht - ganz egal, wie das Champions League-Turnier auch ausgeht - mal wieder einen anderen Sieger geben müssen. Einen, der nicht auf den Namen Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo hört. Einen, der wettbewerbsübergreifend Tore in Hülle und Fülle geschossen und mit seinem Klub bereits das Double eingeheimst hat. Aber gut, dass diese Wahl - spätestens seit 2013 - eine Art Farce ist, bei der Anwärter regelmäßig hinten runterfallen, die eben international nicht ganz so gut zu vermarkten sind wie der Argentinier und der Portugiese, ist bekannt. Das kann man beispielsweise bei einem Franzosen, der aktuell für Florenz die Schuhe schnürt, nachfragen. Bei allem Respekt vor und für die fußballerischen Leistungen von Messi und Ronaldo - aber es gibt eben Jahre, in denen andere noch mehr überzeugt haben. Vielleicht "nur" mit ähnlich vielen Toren, aber ganz bestimmt durch mehr gewonnene Titel und etwas mehr Konstanz. Aber gut - es ist, wie es eben ist. Es wird wohl auch in den kommenden Jahren so weiterlaufen!

Montag, 13. Juli 2020

Da muss ich dem DFB-Präsidenten klar widersprechen!

Also das hat mich schon etwas verwundert und mitunter auch verärgert, was DFB-Präsident Fritz Keller da in einem großen TV-Interview auf der Terrasse seines Weingutes gesagt hat. "Für den Fußball ist es sicherlich nicht förderlich, wenn wir immer denselben Deutschen Meister und immer denselben Deutschen Pokalsieger haben." Vielleicht ist es für die Spannung und den Gemütszustand anderer Klubs und deren Fans nicht förderlich. Aber was kann denn der FC Bayern München dafür, dass er seit Jahren besser wirtschaftet, als es andere tun und Transfers und große Investitionen komplett aus eigener Tasche stemmen kann. Soll der FC Bayern nun etwa anfangen, mit neun oder zehn Mann zu spielen oder Spiele absichtlich zu verlieren, damit mal jemand anders die Meisterschale in die Höhe stemmen darf? Finde ich den falschen Ansatz. Und: Man darf nicht vergessen, dass der Rekordmeister kurz vor Weihnachten mit sieben Punkten in Rückstand auf die Tabellenspitze geraten war und als Siebter das internationale Geschäft zu verpassen drohte. Am Ende sind die Bayern mit 13 Zählern Vorsprung abermals Meister geworden. Das heißt, dass die Konkurrenz mitunter 20 Punkte verspielt oder weniger ergattert hat. Das hat für mich nichts damit zu tun, dass der FC Bayern die besseren Spieler im Kader hat. Ich denke, dass es vielmehr an der mentalen Stärke des Meisters liegt und dem unbedingten Siegeswillen, den die Konkurrenz in einigen Partien - wie so oft - vermissen ließ.

Montag, 6. Juli 2020

Nationaler Titel Nummer 50 für den Rekordmeister!

Der FC Bayern München hat sich nach seinem 30. deutschen Meistertitel nun auch zum 20. Mal zum DFB-Pokalsieger gekrönt und somit sein inzwischen 13. Double feiern können. Im Finale vor zahlreichen Fanbannern ließ der Titelverteidiger dem Rivalen aus dem Rheinland, also Bayer 04 Leverkusen, nicht wirklich eine Chance beim 4:2-Erfolg. Und das auch, weil sich Bayer gegen den Rekordmeister nicht nur einmal selbst im Weg stand und die Bayern eben immer nur so viel investierten, wie es eben gerade nötig gewesen ist. Nun haben die Stars des FC Bayern knappe zwei Wochen Urlaub, bevor man in die Vorbereitung auf die Wiederaufnahme der UEFA Champions League startet. Am 8. August geht's dort mit dem Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea London weiter, das der Doublesieger mit einem 3:0-Vorsprung angehen darf. Ob es für den ganz großen Wurf - sprich den Henkelpott und somit das zweite Triple nach 2013 - reicht, muss man abwarten. Es wird spannend zu sehen sein, wie schnell Torjäger Lewandowski und seine Jungs wieder im Rhythmus sind, während die Konkurrenz aus England, Italien und Spanien ja noch ein paar Spiele im Ligabetrieb zu absolvieren hat. Den ganz großen Wurf peilt auch der 1. FC Heidenheim an, der später im Relegations-Rückspiel auf den SV Werder Bremen trifft. Schafft es der Zweitligist von der Ostalb oder retten sich die Norddeutschen vor dem Abstieg. Nun, ich denke, dass es der schafft, der das erste Tor schießt! Los geht's um 20.30 Uhr (DAZN).

Montag, 29. Juni 2020

Bundesliga: Irgendwie alles wie immer - zumindest fast!

Während an der Tabellenspitze der 1. Fußball-Bundesliga alles wie gehabt ist und mal wieder der FC Bayern München die Meisterschale überreicht bekommen hat, haben die Verfolger mitunter Schwierigkeiten, die Spannung bis zum letzten Spieltag hochzuhalten. Sicherlich fällt es schwer, alles zu geben, wenn man rechnerisch keine Chance mehr auf eine tabellarische Verbesserung hat. Aber dennoch gehört es zum sogenannten "Fairplay", dass man sich anders präsentiert, als es beispielsweise die Borussia aus Dortmund oder der 1. FC Köln getan haben. Doch - und das möchte ich hier nicht unerwähnt lassen - ist es grundfalsch, wenn sich andere Vereine nun über die Art von "Nicht-Leistung" beklagen. Vor allem dann, wenn man selbst nicht besonders gut ausgesehen hat. Sorry, liebe "Wölfe" und liebe Fortuna. Den Vogel aus meiner Sicht jedoch zweifelsohne abgeschossen, das hat der Hamburger SV. Der hätte ein Remis gegen Sandhausen bei einer gleichzeitigen Niederlage der Heidenheimer auf der Bielefelder Alm gebraucht, um noch Dritter im Unterhaus zu werden und somit das "Nordderby" in der Relegation perfekt zu machen. Doch der Traditionsverein von der Elbe ging an eben selbiger mit 1:5 baden - und das trotz Schützenhilfe der Arminia. Somit darf der FCH nun die Werderaner ab Donnerstag herausfordern, während Düsseldorf absteigen muss und der KSC in Liga zwei drin geblieben ist.

Freitag, 26. Juni 2020

Selten war und ist eine Meisterschaft derart verdient!

Es ist verbracht, der FC Liverpool hat sich rechnerisch die erste Meisterschaft in der englischen Premier League seit 30 Jahren (!) gesichert. Und das dank der Schützenhilfe des FC Chelsea, der den ärgsten Rivalen Manchester City gestern Abend knapp geschlagen hatte. Aber gut, ansonsten hätten es die "Reds" eben am kommenden Spieltag klar gemacht - na klar. Zu souverän war das Auftreten bisher, der Vorsprung auf die Citizens riesig und der vergleichsweise etwas holprige Restart nach der Corona-bedingten Unterbrechung nicht mehr so wichtig. Viel wichtiger war, was unmittelbar nach dem Schlusspfiff der Partie zwischen den beiden Rivalen in und rund um Liverpool los gewesen ist und wahrscheinlich die ganze Nacht hindurch abgegangen ist. Auch Meistercoach Jürgen Klopp hatte ein paar Tränchen verdrückt, während seine Jungs schon beim gemeinsamen "Public Viewing" erste Freudetänze vollführten. Ich muss zugeben, dass ich mich für "Kloppo" von ganzem Herzen mitfreue, weil ich ihn schon immer für einen sehr guten Trainer hielt, der seinen Weg gehen wird. Und nun hat er mit dem englischen Traditionsklub nach der Champions League den nächsten Coup gelandet. Man kann nur sagen: well deserved!

Donnerstag, 18. Juni 2020

Der FC Bayern sichert sich den achten Titel in Serie!

Und am Ende - oder in dem Fall zwei Spieltage vor Saisonschluss - jubelt mal wieder der FC Bayern München. Für die "Roten" von der Isar ist dieser etwas andere Titel, die sogenannte Geistermeisterschaft, dennoch etwas Besonderes. Denn eine solche Serie hat noch nie jemand in der Bundesliga-Geschichte geschafft und ich denke, dass im kommenden Sommer "Nummer neun" folgen wird. Denn wie man nicht nur gestern gesehen hat, kann die Konkurrenz - wenn es darauf ankommt - nicht liefern, ist mental nicht auf der Höhe, um die nötigen Punkte einzufahren oder kann - so wie auch in der voran gegangenen Spielzeit - eine Schwächephase des Rekordmeisters nicht ausnutzen. Zur Erinnerung: Am Nikolaustag 2019 lag der abermalige Titelträger sieben (!) Zähler hinter dem damaligen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach und rutschte sogar auf Tabellenplatz sieben ab. Anschließend kamen die Müncher aber zurück in die Spur - und wie. Und das auch dank einiger Überraschungen im Kader. Alphonso Davies entwickelte sich zu einem der besten Linksverteidiger in ganz Europa, Thomas Müller ackerte "als Offensiv-Freigeist" wie eh und je und selbst Jerome Boateng stabilisierte sich. Und dann möchte ich noch den aus der Not heraus geborenenen Abwehrchef David Alaba und Torgarant Robert Lewandowski nennen, die dafür sorgten, dass der heutige Spitzenreiter von 54 möglichen, sage und schreibe 52 Zähler einheimste und aus meiner Sicht völlig verdient Meister ist, weil man eben in entscheidenden Phasen entsprechend gallig und angriffslustig agierte - etwas, das den Verfolgern ab und an abgeht. Ich bin gespannt, ob die Bayern neben dem Pokalfinale am 4. Juli auch in der Königsklasse um den Pott mitspielen. Weiter geht's am 7./8. August in Lissabon, wo am 23. August auch das Finale steigen soll. Und: Auch in der Europa League geht's weiter. Und zwar mit einem Finalturnier rund um den Ruhrpott und einem Finale in Köln. Ich drücke den deutschen Vertretern ganz fest die Daumen, dass ihnen dieser "Heimvorteil" in die Karten spielt!

Donnerstag, 11. Juni 2020

Die (großen) Überraschungen sind ausgeblieben!

Am Ende ist die Hürde einer nunmehr dreimonatigen Pause ohne Spiel für den 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayer 04 Leverkusen dann doch etwas zu groß gewesen. Denn die Saarländer konnten einfach nicht an die bisher gezeigten Leistungen im laufenden Wettbewerb anknüpfen, sodass Bayer unter dem Strich auch ohne gegnerische Fans relativ leichtes Spiel hatte (3:0). Somit steht Leverkusen im Finale, das am 4. Juli im Berliner Olympiastadion steigen soll. Gegner wird dort Titelverteidiger FC Bayern München sein, der die Eintracht aus Frankfurt schlug. Während die einen sagen, dass das 2:1 richtig knapp war und der Favorit ordentlich wackelte - insbesondere in Durchgang zwei - sagten die anderen, dass das unter dem Strich so in Ordnung geht und der FC Bayern eben mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor zeigte. Nun, wenn dem tatsächlich so gewesen wäre, hätten die Hausherren in der verwaisten Allianz Arena, in der nun sogar wieder der Löwenzahn wächst, zur Pause 3:0 oder sogar 4:0 führen müssen, verloren aber nach der Pause völlig den Faden. Und das auch, weil Thomas Müller und Co. müde wirkten, das hinterher auch zugaben und sich von der härteren Gangart der Hessen in Abschnitt beeindrucken ließen. Die schrammten übrigens gleich zweimal haarscharf an einem klaren Platzverweis vorbei und somit eben auch an einer Finalteilnahme.

Dienstag, 9. Juni 2020

Schafft der kleine Underdog die große Sensation?

Heute und morgen wrden sie also nachgeholt, die beiden Halbfinalpartien des laufenden Wettbewerbs im DFB-Pokal. Und: Unter den drei Erstligisten hat sich mit dem 1. FC Saarbrücken ein echter Außenseiter um den möglichen Finaleinzug ins Berlinger Olympiastadion gemischt. Denn der "Bald-Drittligist" bekommt es heute Abend mit Bayer 04 Leverkusen zu tun, das die Generalprobe gegen Titelverteidiger FC Bayern München am Samstag verpatzte. Die Bayern treffen dann morgen in der heimischen Allianz Arena auf die Eintracht aus Frankfurt. Und - da lehne ich mich nicht zu fest aus dem Fenster - ich glaube an ein Endspiel zwischen Leverkusen und München. Denn den Saarbrückern wird aufgrund der Corona-Pandemie ein klarer Heimvorteil mit den eigenen Fans im Rücken leider genommen, während der FC Bayern die SGE unlängst in der Bundesliga daheim eigentlich beherrschte. Bis auf ein paar Konzentrationsschwierigkeiten hatte der Meister die Hessen klar im Griff, während Bayer diesen letzten Schritt ins Finale nun auch gehen möchte und wird, weil ich eben glaube, dass dem FCS ohne den eigenen Anhang ein paar Körner im Tank fehlen werden. Beide Spiele beginnen um 20.45 Uhr und werden jeweils in der ARD und auf Sky gezeigt. Auf zwei spannende Abende! Währenddessen hat die TSG 1899 Hoffenheim den bisherigen Coach Alfred Schreuder entlassen. Es gebe wohl unterschiedliche Auffassungen über die künftige Ausrichtung des Klubs. 

Dienstag, 19. Mai 2020

Das erste Wochenende mit rollendem Ball ist absolviert!

So, der Restart der 1. und 2. Fußball-Bundesliga ist also absolviert worden. Und: Wie ging es euch dabei oder was meint ihr nun dazu? Also, ich bin noch immer hin- und hergerissen, ob das die richtige Entscheidung gewesen ist. Viele Fragezeichen sind noch immer da und nicht von der Hand zu weisen. Die Spieler dürfen - oder besser gesagt - sollten nicht miteinander jubeln, aber bei Eckbällen ist Körperkontakt in Ordnung? Was mich hingegen wirklich gewundert hat, ist die Tatsache, dass einige Mannschaften im Schnitt mehr gelaufen sind als vor der Unterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie. Denn optisch wirkt das Spiel auf mich irgendwie langsamer und nicht ganz so laufintensiv, weil in manchen Situationen kein Gegnerdruck vorhanden ist. Gut, es gab Teams - wie die Schalker - die sich so gar nicht gewehrt haben, was diesen, meinen Eindruck vielleicht etwas bestärkt hat. Aber doch bin ich davon überzeugt, dass die Klubs beim Spielaufbau nun wesentlich mehr Zeit haben. Konstant sind dafür die Werderaner und Torgaranten wie Robert Lewandowski und Erling Braut Haaland gewesen. Fast so, als hätte es keine Pause gegeben.Ob Lewy den Rekord von Legende Gerd Müller tatsächlich noch bricht?

Donnerstag, 7. Mai 2020

Der Bundesliga-Neustart ist fix terminiert!

Nachdem es vor ein paar Wochen hieß, die 1. und 2. Fußball-Bundesliga könnte eventuell am 9. Mai wieder loslegen, ist es - nach einem Beschluss der Landesverbände und der Politik in Berlin - nun zu einer Einigung in Sachen Neustart gekommen. Los soll es jetzt am 15. Mai gehen. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie und ob das auch alles reibungslos klappen wird. Erst recht, weil in den vergangenen Tagen mehrere positive Tests aufgetaucht sind und Salomon Kalou - Stürmer der Hertha aus der Bundeshauptstadt - die Pandemie und die daraus folgenden Konsequenzen ziemlich lächerlich gemacht hat. Schnee von gestern möchte man fast sagen, denn die Mehrheit aller Beteiligten und insbesondere der Fans freut sich, dass der sogenannte "Volkssport Nummer eins" endlich zurück ist - wenn auch "nur" ohne Stadionbesuch mit Bier und Bratwurst in der Hand. Ich bin zwar Pay-TV-Kunde, weiß aber selbst noch nicht, ob ich nun einfach wieder Fußball sehen kann und möchte. Ohne Fans im Stadion ist das schon recht gewöhnungsbedürftig, wie man beim rheinischen Derby vor der Unterbrechung gesehen hat. Nun, wir werden sehen, ob das alles so hinhaut, wie man sich das alles vorstellt. Für mich spielen hier noch immer viel zu viele Fragezeichen mit!

Dienstag, 21. April 2020

Am 9. Mai könnte der Profifußball "neu" starten!

Während sich viele über diese Nachricht sehr gefreut haben dürften - am meisten vermutlich so mancher Profiverein selbst - bleiben auch Zweifel und Kritik, ob man gegebenenfalls wirklich am 9. Mai wieder mit den Spielzeiten in der 2. und 1. Fußball-Bundesliga weitermachen kann. Fest steht, dass es - wenn es denn dann tatsächlich soweit kommt - nur Geisterspiele geben kann und darf. Von weniger Zuschauern in großen Stadien, wie es Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann anregte, halte ich nicht besonders viel, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass dies tatsächlich möglich sein wird. Aus Sicht eines Fans würde ich mich natürlich sehr freuen, wenn es wirklich wieder um Punkte geht und wir schöne Tore bestaunen dürften. Aber dann sollten sich auch die TV-Anstalten und die sonstigen Rechteinhaber dringend etwas einfallen lassen, um möglichst viele Fußball-Liebhaber abzuholen. Fakt ist allerdings, dass jeder Tag einer noch längerer Spielpause den etwas kleineren Klubs richtig wehtun wird und der Begriff "Insolvenz" umherschwirren wird. Daher hoffe ich, dass es bald weitergehen kann und wird - zur Not eben mit Geisterspielen und regelmäßigen Tests der Protagonisten. Schließlich wird es ohne Zweikämpfe ja nicht gehen.

Samstag, 4. April 2020

13 von 36 deutschen Profiklubs droht die Insolvenz

Für uns alle sind diese Tage und Wochen in Zeiten der Corona-Krise eine echte Herausforderung - körperlich, aber insbesondere auch privat und psychisch. Wie ernst die Lage gerade auch aus sportlicher Sicht ist, unterstreicht die Tatsache, dass - Stand heute - nicht weniger als 13 von 36 Profi-Mannschaften aus der 1. und 2. Fußball-Bundesliga um ihre Existenz bangen und - wenn das so weitergeht - schon bald mit einer drohenden Insolvenz rechnen müssen. Das sind immerhin ein Drittel aller Teams - und das in diesem Millionengeschäft, das Massen unterhält, zahlreiche Menschen beschäftigt und Woche für Woche begeistert. Man kann nur hoffen, auch aus Sicht vieler anderer Firmen und Unternehmen, dass das Schlimmste bald überstanden ist und man wieder an die Austragung von Spielen denken kann - zur Not eben ohne Zuschauer. Heißt: Die Fernsehanstalten müssten den Vereinen in dieser Zeit mehr TV-Geld überweisen und das Programm für mehr Menschen zugänglich machen als es momentan in Pay-TV-Zeiten der Fall ist. Aber ob das wirklich Insolvenzen verhindern kann, glaube ich nicht - aber es wäre zumindest ein Anfang.

Freitag, 13. März 2020

Wann wird die Fußball-Bundesliga nachziehen (müssen)?

Ja, liebe Sportsfreunde, das wird in den nächsten Stunden und Tagen richtig spannend. Und - wer weiß - vielleicht ist das, was ich hier schreibe, auch schon nicht mehr aktuell. Aber ich bin gespannt, wie sich die Deutsche-Fußball-Liga (DFL) und der Deutsche-Fußball-Bund - der DFB - entscheiden werden, wenn man auf andere Sportarten blickt. Denn: Vieles ist schon abgesagt oder ausgesetzt - auch in anderen großen Ländern wie beispielsweise Italien oder Spanien. Ich glaube, dass der deutsche Profi-Fußball nicht drumrum kommen wird, den Spielbetrieb auch bald zu unterbrechen. Und das auch, weil es im Eishockey, Basketball und nun auch im Volleyball bereits zum Saisonende gekommen ist. Und: Selbst Spieler und Verantwortliche sagen, dass es ihnen ohne Fans - also als sogenanntes Geisterspiel - keinen Spaß macht und man sich dabei recht unwohl fühlt. Ob sich das Fehlen der Fans auch auf den sportlichen Erfolg der Bundesliga-Vereine - national und international - auswirkt, ist nicht abschließend zu klären. Aber es gab dann doch die eine oder andere Niederlage, die mich überrascht hat. Ich glaube, dass die Eintracht schon anders gespielt hätte. Mit den Fans im Rücken hätten die Hessen gestern eine andere Leistung abgerufen.

Montag, 17. Februar 2020

Morgen geht's in Europa um eine gute Ausgangslage!

Für die drei verbliebenen deutschen Vereine in der UEFA Champions League läuft es in der 1. Fußball-Bundesliga fast perfekt. Alle drei Klubs belegen aktuell Plätze, die auch in der kommenden Spielzeit für die Teilnahme an der europäischen Königsklasse berechtigen. Und: Schon morgen Abend geht's mit den Achtelfinalpartien los. Zunächst einmal greifen die schwarz-gelben Borussen und die roten Bullen aus Leipzig in den Wettbewerb ein, wenn es der BVB mit Paris St. Germain um Ex-Coach Thomas Tuchel zu tun bekommt und die Nagelsmann-Elf auf die Hotspurs aus Tottenham von Trainer-Ikone Jose Mourinho trifft. Eine Woche später greift dann der deutsche Rekordmeister in den Wettbewerb ein unsd bekommt es mit dem FC Chelsea zu tun, der den Bayern die wohl schmerzhafteste Niederlage in ihrer CL-Geschichte beigebracht hat - Stichwort: Finale dahoam. Nun, das ist inzwischen auch schon wieder bald acht Jahre her und ich denke, dass der FC Bayern diese Saison besser und stabiler einzuschätzen ist - ebenso traue ich Dortmund und Rasenballsport durchaus etwas zu. Warum auch nicht? Gerade in der Offensive sind alle drei "Deutschen" richtig stark aufgestellt. Es wird also darauf ankommen, wie sich die Defensive und die Torhüter präsentieren werden. Ich freue mich jedenfalls auf drei richtig tolle Spiele auf DAZN und Sky.

Freitag, 10. Januar 2020

Eine echte Trainerlegende wird 70 Jahre jung!

Heute feiert ein toller Trainer einen besonderen Geburtstag, nämlich den Siebzigsten. Ich gratuliere Winfried "Winnie" Schäfer recht herzlich und denke gerne an viele schöne Momente und super Interviews mit "Mister KSC" zurück - erst recht rund um und nach einem der einprägsamten Spiele der Fußballgeschichte. Natürlich meine ich da den 7:0-Triumph des Sportclubs aus Nordbaden gegen das damalige Spitzenteam des FC Valencia. Ich weiß noch genau, wie ich diese Partie als junger Bursch gemeinsam mit meinem Großvater verfolgte und wir beide einfach nicht so richtig verstanden hatten, was da gerade unter Flutlicht passiert. In dieser Ära hatte der KSC einen tollen Fußball gespielt und zahlreiche Stars im Kader, die in den Folgejahren dann auch beim FC Bayern München ihre Spuren hinterließen - und was für welche. Schäfer hatte sie alle groß gemacht, ihr Talent entdeckt und sie entsprechend gefördert - nicht umsonst war er für viele Jungprofis so etwas wie ein Ersatzvater. Weniger erfolgreich lief es beim Erzrivalen in Stuttgart, aber dafür international - vor allem als Nationaltrainer Kameruns. Ja, Winnie Schäfer hat sich nicht nur mit seinen langen rotblonden Haaren, die inzwischen weiß-grau sind, einen Namen gemacht, sondern als echter Typ mit dem Gespür für das Besondere. Herzlichen Glückwunsch, Herr Schäfer!