Donnerstag, 31. Januar 2013

Ein wegweisender Schritt, der reiflich überlegt ist

So, jetzt ist es also soweit. Endlich, werden die Herren Fredi Bobic und Gerd Mäuser denken und sich jeweils befreit auf die eigene Schulter klopfen. Denn dem Sportdirektor und dem Präsidenten des VfB Stuttgart ist es gelungen, mit ihrem aktuellen Coach bis zum 30. Juni 2015 zu verlängern. Bruno Labbadia bleibt also noch zwei weitere Jahre am Neckar, sein Arbeitspapier beim schwäbischen Traditionsklub wäre nämlich im Sommer ausgelaufen. Seit vergangenen Herbst buhlten Bobic und Mäuser um die Gunst ihres Ubüngsleiters, doch der 46-jährige Fußball-Lehrer ließ sich nicht unter Druck setzen. Ganz im Gegenteil, denn der ehemalige Trainer von Greuther Fürth, Leverkusen und Hamburg wollte vor seiner Unterschrift alles ganz genau geklärt haben. Eine völlig verständliche und nachvollziehbare Gangart, wer will sich schon ins große Unbekannte stürzen. Labbadia schaffte es, den Deutschen Meister von 2007 im Vorjahr vor dem Abstieg zu retten, er ist mit dem VfB zusammen mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München als einziger Trainer mit seiner Mannschaft noch in allen drei Wettbewerben spielberechtigt. Ob das in Zukunft auch so sein wird, bleibt abzuwarten. Denn der Verein muss sparen, wird voraussichtlich noch heute einen seinen Topverdiener transferieren. Es heißt, das Zdravko Kuzmanovic zu Inter wechselt. Und - tatsächlich - gerade vorhin wurde Vollzug gemeldet. Wir sind gespannt, wie der Ex-Stürmer der Bayern mit jungen, hungrigen Spielern (in der Bundesliga) angreifen kann, will und wird.

Mittwoch, 30. Januar 2013

Der "el clasico" geht heute in eine neue Runde

Das kann und muss ein gutes, nein ein sehr gutes Spiel werden. Etwas anderes kann und will ich mir auf gar keinen Fall vorstellen. Denn der "el clasico" geht in eine neue Runde. Dieses Mal steht das Halbfinal-Hinspiel im spanischen Pokal - dem "Copa del Rey" - auf dem Programm. Gespielt wird im Estadio Bernabeu in der spanischen Hauptstadt Madrid. Das Spiel ist sogar auch in Deutschland live zu sehen - und zwar im Internet (21 Uhr, u.a. auf laola.tv). Schön, ich freue mich darauf. Und das nicht nur, weil es zum nächsten Duell der absoluten Ausnahmekönner Cristiano Ronaldo und Lionel Messi kommt. In beinahe allen Statistiken liegt der amtierende Weltfußballer aus Argentinien vorne, ihm und seinem FC Barcelona wird die Favoritenrolle zugeschoben. Er eilt von Rekord zu Rekord, während es bei den "Königlichen" drunter und drüber geht - zumindest abseits des Platzes. Doch Ronaldo, Özil, Khedira und Co. werden alles daran setzen, dem Dauerrivalen eins auszuwischen - also rein sportlich. In den vergangenen Pokalduellen traf der portugiesische Superstar immer, doch auch der kleine Floh aus Rosario wusste sich oder seine Mitspieler in Szene zu setzen. Ich bin zuversichtlich, dass die beiden Stars auch den heutigen Abend prägen können und werden. Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass sich in sieben Stunden jemand in den Vordergrund spielt, mit dem wir alle jetzt noch nicht rechnen. Auf ein schönes, attraktives und vor allem torreiches Spiel. Das wäre uns allen am liebsten - zumindest denjenigen, die ganz objektiv sein und relativ entspannt zuschauen können. Auf geht's!

Dienstag, 29. Januar 2013

Die Nerven liegen blank im schönen Kraichgau

Ja, es sieht nicht so schön aus derzeit im Kraichgau. Und das nicht nur aufgrund der Kälte, des noch übrig gebliebenen Schnees und der feuchten Luft oder des wabernden Nebels. Nein, vor allem sportlich sieht es in Nordbaden nicht besonders gut aus, die TSG 1899 Hoffenheim steuert auf den bitteren Gang in die 2. Fußball-Bundesliga zu. Dabei sollte es doch im Sommer mit großen Namen in Richtung Europa gehen, sogar von der UEFA Champions League war in und rund um Zuzenhausen die Rede. Nun, der Trainer, mit dem dieser Ziel in Angriff genommen wurde, ist längst wieder weg - schade um und für Markus Babbel. Dem neuen starken Mann zwischen Pfosten, Tim Wiese, flattern in schönster (ok, blödes Wort an dieser Stelle) Regelmäßigkeit die Nerven. Zudem ist der Ex-Nationaltorwart unter dem neuen Coach, Marco Kurz, als neuer Kapitän längst wieder abgesetzt worden. Auf diese Personalie angesprochen worden, platzte dem neuen Manager Andreas Müller der Kragen. Denn diverse Medien, Fans und Zuschauer trauern Tom Starke nach, der inzwischen beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München gelandet ist. "Er hätte ja bleiben können!", polterte Müller. Hört, hört. Das ist ja mal eine klare Ansage, schließlich hatte der Klub Starke mitgeteilt, dass man nicht mehr mit ihm plant. Gut, bei den Bayern sitzt er (auch) nur auf der Bank, aber hinter Manuel Neuer. Vielleicht sollte 1899 realisieren, dass seit dem Weggang von Ralf Rangnick einiges schief lief. Vielleicht wäre ein Neuanfang das Allerbeste für die TSG - zur Not eben dann in Liga zwei. So kann es im Sport mal laufen!

Montag, 28. Januar 2013

Das könnte noch zum großen Krach kommen

Hm, ob das auf Dauer gutgeht? Da liefert der FC Bayern München im Südgipfel gegen den VfB Stuttgart einen Auftritt der schwächeren Sorte ab, gewinnt das Duell mit dem VfB dank der großzügigen Hilfe von Cristian Molinaro (Assist auf Mario Mandzukic, Stellungsfehler gegen Mandzukic) mit 2:0 und vor allem FCB-Coach Jupp Heynckes findet alles prima. Sicher, am Ende zählt nur das Ergebnis und damit die drei Punkte. Aber mal im ernst: Ohne den heimlichen Bayern-Fan Molinaro wäre das noch eine ganz enge Kiste geworden, denn selbst in Überzahl tat sich der deutsche Rekordmeister unheimlich schwer. Spätestens dann hätte er wechseln müssen, Spieler wie Shakiri, Robben und Gomez bringen. Ersteren und Letzteren - unglaubliche neun Tore in sechs Spielen gegen den Ex-Klub aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt - brachte der 67-jährige Trainer erst in der 87. Minute. Zu spät, viel zu spät. Im Vorjahr hätte der FC Bayern gerne so eine starke Bank gehabt, musste manchmal Leute einwechseln, die gar keine Alternativen waren. Frühere Wechsel hätten laut Heynckes die Ordnung in seiner Mannschaft durcheinandergebracht, hörte man nach dem Abpfiff im Fernsehen. Ich glaube ja eher, dass die angesprochenen Herren mehr Schwung ins bayerische Team gebracht hätten. Mal schauen, wie lange das (noch) gutgeht und diese Leistungsträger still bleiben. Ich habe da so ein Gefühl! Es brodelt ganz gewaltig.

Samstag, 26. Januar 2013

Kommt der BVB noch einmal ins rollen?

"Heja, heja, BVB" konnte man gestern Abend im und rund um den Dortmunder Signal-Iduna-Park aus tausenden von Kehlen hören. Und: Der "schwarz-gelbe" Anhang hatte allen Grund, sich in Feierlaune zu präsentieren. Denn es sieht so aus, als käme Borussia Dortmund immer besser in Schwung. Die Elf von Trainer Jürgen "Kloppo" Klopp zeigt ähnliche Leistungen wie in den vergangenen beiden Spielzeiten. "Ausbaden" mussten es dieses Mal die chancenlosen Franken des 1. FC Nürnberg, die dem Meister mit 0:3 unterlagen. Schwacher Trort für die "Clubberer" - sie waren immerhin zwei Treffer besser als der SV Werder Bremen bei der 0:5-Heimschlappe in der Vorwoche. "Ich bin nicht unzufrieden, aber es ist nicht so, dass ich vor lauter Glückseligkeit kaum stehen kann", analysierte Klopp bei  den Kollegen von "Sky". Nach diesem Sieg und 8:0-Toren aus zwei Rückrundenspielen gab der Trainer seiner Mannschaft heute und morgen frei. Die BVB-Jungs können also ganz abschalten und in Ruhe die (bayerische) Konkurrenz beobachten. Die muss morgen Abend beim VfB Stuttgart (ab 17.30 Uhr) unbedingt antworten, sonst werden sämtliche Boulevard-Blätter der Presse von der nächsten Sensation frohlocken. Denn auch im Vorjahr hatte der FC Bayern München zum Jahreswechsel einen deutlichen Vorsprung. Mal schauen, wie es weitergeht. Der deutsche Rekordmeister sollte auf jeden Fall gewarnt sein. Denn es sind noch so viele Spiele zu absolvieren - natürlich nicht nur im direkten Duell.

Freitag, 25. Januar 2013

Wenn aus den stolzen "Königlichen" ein Sauhaufen wird

Es ist doch einfach nicht zu glauben, was da in den vergangenen Wochen und Monaten bei Real Madrid so abgegangen ist und bis heute abgeht. Der Trainer verärgert die Spieler, Teile des Starensembles um Superstar Cristiano Ronaldo wollen Jose Mourinho trotz Vertrages bis 2014 unbedingt loswerden. Dafür sprachen sie sogar beim Präsidenten Florentino Perez vor, der selbst nicht (mehr) als der große Mourinho-Freund gilt. Quo vadis Real? Im Pokal und in der UEFA Champions League sind die "Königlichen" noch mit von der Partie, in der Meisterschaft auch. Aber eben unter ferner liefen, schließlich wird dem verhassten Dauerrivalen FC Barcelona der Meistertitel wohl nicht mehr zu nehmen sein. Es ist also reichlich Zündstoff drin, im Kessel der Madrilenen. Wer hat also was, wann und warum getan? Unbestritten ist, dass Perez und Generaldirektor Jose Angel Sanchez am Dienstag mit Kapitän Iker Casillas und Innenverteidiger Sergio Ramos Essen gingen, um über die Prämien für die kommende Saison zu behandeln. Doch dem "hauseigenen" Sportblatt Marca will eine Handynachricht von einem der vier Herren vorliegen, in der es auch heißt, dass es auch um den Trainer gegangen wäre. Hm, interessant. War es etwa Klubdenkmal Casillas, den der Coach zuletzt auf die Bank verdonnerte und der sich zu allem Überfluss auch noch die Hand gebrochen hatte. Wir wissen es nicht, aber die Fans lieben  "the special one" auch nicht (mehr). Ich denke, dass sich Mourinho im Sommer verabschieden wird/muss - und zwar auf die britische Insel. Dort mochten sie ihn und seine etwas andere Art eh viel lieber.

Donnerstag, 24. Januar 2013

Der verdiente Lohn für einen ganz starken Mann

"Ich wechsle auch zum FC Bayern München, weil ich von einer Teilnahme bei der Fußball-WM 2014 in meinem Heimatland Brasilien träume", sagte der Mann mit den glitzernden Ohrringen und dem üppigen Wuschelkopf einst auf einer Pressekonferenz. Gemeint ist natürlich der Ex-Gladbacher Dante, den es im vergangenen Sommer für geschätzte 5,2 Millionen Euro vom Niederrhein zum deutschen Rekordmeister an die Isar zog. Und - ganz ehrlich - ich bin beeindruckt vom mittlerweile 29-jährigen Innenverteidiger. Ich hätte nicht gedacht, dass er sich derart "locker" beim FC Bayern durchsetzt. Er ist mittlerweile - die Verletzungen von Holger Badstuber oder Daniel van Buyten spielen dabei keine entscheidende Rolle - aus der bayerischen Abwehr nicht mehr wegzudenken, absolvierte als einziger Profi im stark besetzten FCB-Kader alle bisherigen Pflichtspiele komplett. Diese Konstanz hat sich nun - endlich möchte man sagen - bis in sein Heimatland herumgesprochen, der neue Coach Luiz Felipe Scolari wurde auf den Linksfuß aufmerksam. "Ich bin sehr glücklich. Jetzt heißt es hart arbeiten und die Gelegenheit nutzen", kommentierte er seine Nominierung für den Test am 6. Februar gegen Egland im Londoner Wembley-Stadion. "Ich hoffe, dass es die erste von vielen Berufungen sein wird." Das wünsche ich dem sympathischen Mann auch. Es gibt nicht viele Profis wie ihn, die nicht (nur) wegen der großen Kohle gegen den Ball treten. Alles alles Gute und viel Erfolg! Das wünsche ihm auch seine Kollegen bei den Bayern. So zum Beispiel Torwart Manuel Neuer, der gestern in einem sozialen Netz mit einem Bild des gelben Trikots herzlich gratulierte.

Dienstag, 22. Januar 2013

Es kommt eben doch (nicht) auf die Größe an

Liebe Leserinnen und Leser, lasst Euch bitte nicht von dieser Überschrift blenden. Natürlich soll es hier weiterhin in erster Linie um Fußball gehen und das soll auch so bleiben. Gut, kurz nach Neujahr haben wir einen kleinen Ausflug ins Privatleben der van der Vaarts unternommen beziehungsweise unternehmen müssen. Aber auch da soll wieder alles in Ordnung sein oder werden, wie man aus dem hohen Norden von der Elbe hört. Von etwas weiter südlich - aber noch immer in sehr nördlichen Gefilden unserer Republik - erreicht uns heute eine lustige Nachricht, die mich sehr zum Schmunzeln bringt. Da haben sich die Niedersachsen aus Hannover nach dem Hick-Hack mit dem polnischen Sturmtalent doch lieber einen Brasilianer geholt. Bereits in der vergangenen Woche machte 96-Manager Jörg Schmadtke den Transfer mit dem 21-jährigen Franca aus Coritiba klar, der das Mittelfeld der Hannoveraner bereichern soll. Und - noch bevor der neue Mann auch nur einmal gegen den Ball getreten hat - wusste er Trainer Mirko Slomka zu beeindrucken. Wow, das hört sich nach einem ganz Großen der Zunft an. Hm, nicht ganz, denn Franca ist kleiner, als alle - vor allem Schmadtke - dachten. Der Mann mit der Rückennummer 16 sollte eigentlich 1,90 Meter lang sein, Slomka ist 1,87 Meter groß. Nun, als sich beide begrüßten, wunderte sich der Coach, dass der um drei Zentimeter längere Brasilianer kürzer als er selbst ist. Beim Nachmessen stellte sich heraus, dass der Spieler "nur" 1,81 Meter misst. Lustig, aber ich bleibe dabei: Es kommt nicht (immer) auf die Größe an! Und: Francas Landsmann Breno war ja damals angeblich auch erst zarte 18 Jahre jung, als ihn der FC Bayern München holte.

Montag, 21. Januar 2013

Segen und Fluch der ganz großen Lösung!

Nicht wirklich überraschend ist das, was beim und rund um den FC Bayern München am Wochenende passierte beziehungsweise passiert ist. Denn der Transfercoup um Startrainer Josep "Pep" Guardiola schlägt hohe Wellen - sehr hohe. Oder noch besser: Viel höhere, als es sich der FC Bayern erhofft oder gar erwartet hat. Kaum noch jemand rund um die Säbener Straße, rund um die Allianz Arena oder in den Medien interessiert sich dafür, was der deutsche Rekordmeister in der 1. Fußball-Bundesliga veranstaltet. Schade, dass das so ist. Natürlich freue ich mich auch, wenn so ein großer Name zu uns nach Deutschland kommt - aber "Pep" kommt erst zum 1. Juli 2013 und nicht vorher. Das müssen und sollten alle ganz schnell begreifen, sonst droht dem Titelanwärter eine ganz böse Überraschung. Erste Anzeichen hat man zum Auftakt gegen Greuther Fürth gesehen, phasenweise fielen die Gastgeber in altbekannte Behäbigkeit zurück, wirkten mit den Köpfen nicht ganz bei der Sache. Ich meine damit nicht, dass Bayern die "Kleeblätter" mit fünf oder gar 7:0 aus dem Stadion hätte schießen müssen. Es gilt, sich schnellstmöglich (wieder) auf das hier und jetzt zu konzentrieren - trotz aller Vorfreude auf diese kleine Sensation. Sollte das nicht gelingen, wird es noch einmal ganz eng - und das nicht nur in der Meisterschaft. Ab sofort muss der "Jupp" wieder in die Köpfe rein. Dortmund und Leverkusen feixen intern schon!

Samstag, 19. Januar 2013

So kann das doch gerne weitergehen, oder?

Die Tatsache, dass sich der FC Schalke 04 und Hannover 96 zum Auftakt des neuen Jahres in der 1. Fußball-Bundesliga nichts schenken würden, damit hatte ich aufgrund der Konstellation gerechnet. Aber, dass beide Anwärter aufs internationale Geschäft sich derart mit offenem Visier begegnen, kam unerwartet für mich. 5:4 endete eine wahres Offensivspektaktel, das die Schwächen der beiden Konrahenten schonungslos aufdeckte. Es hapert in der Defensive, beide Abwehrreihen waren phasenweise wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen unterwegs. "Wir haben fünf Tore daheim geschossen, aber unglaubliche vier bekommen", wirkte S04-Youngster Julian Draxler ratlos und erleichtert zugleich. Schließlich zählen am Ende für die "Königsblauen" nur die drei Punkte - gerade in der aktuellen Situation. Und die tapfer kämpfen Niedersachsen werden sich grün und blau ärgern, dass sie mit vier Auswärtstreffern - davon ein Fallrückzieher in der Nachspielzeit - nichts mitnehmen konnten. Solche Geschichten schreibt eben nur der Fußball.Schön, dass es wieder los geht. Mal schauen, was heute Nachmittag ab 15.30 Uhr passiert. Für uns Fans wünsche ich mir natürlich ähnlich viele Treffer, wie wir sie am gestrigen Abend gesehen haben. Viel Spaß und warme Füße für die, die irgendwo im Stadion sind. Lasst endlich die Kugel rollen, Männer!

Freitag, 18. Januar 2013

Endlich wieder Fußball-Bundesliga!

Na, endlich ist es wieder soweit. In der 1. Fußball-Bundesliga rollt er wieder, der Ball. Los geht's heute Abend (20.30 Uhr, ARD uns sky) mit der Partie des FC Schalke 04 gegen Hannover 96. Mal schauen, wie die beiden Anwärter aufs internationale Geschäft in Form sind. Vor allem, wie schnell die 22 Akteure im Eisschrank Veltins-Arena auf Schalke auf Temperatur kommen. Zuletzt lief es für die beiden Kontrahenten eher durchwachsen, vor allem die "Königsblauen" hingen ziemlich in der Luft. Das soll und muss sich schnellstmöglich ändern, vor allem das 0:5 im Test gegen den FC Bayern München muss aus den Köpfen der Schalker raus. Ich bin gespannt, was uns erwartet. Auch bei den Niedersachsen war ja einiges los, vor allem transfertechnisch. Erst sagte ein Stürmer aus Polen zu, dann wieder ab. Zurück in den Pott. Da wurde in den vergangenen Tagen schon wieder über eine Ablösung  von S04-Coach Jens Keller spekuliert, der erst kurz vor Weihnachten von Huub Stevens übernommen hatte. "Ich denke, es kommt darauf an, dass der Trainer mit der Mannschaft im Dialog steht und die richtige Ansprache findet und das ist bei Jens Keller absolut der Fall", lobt Manager Horst Heldt seinen Intimus aus Stuttgarter Tagen. "Ohnehin stimmen der Geist und der Zusammenhalt innerhalb des Teams, das ist ungeheuer wichtig." Stimmt, dann ist man erfolgreicher, wenn es untereinander passt. Mal schauen, wie gut. Gegen 22.30 Uhr wissen wir dann endlich mehr, auf geht's Männer!

Donnerstag, 17. Januar 2013

Der absolute Wunschkandidat ist verpflichtet

Seit gestern Nachmittag ist es also amtlich: Josep "Pep" Guardiola wird ab 1. Juli 2013 neuer Trainer beim FC Bayern München. Schon seit Wochen und Monaten bemühten sich um den 41-jährigen Spanier, der morgen seinen 42. Geburtstag feiert, so ziemlich alle europäischen Topklubs - zumindest aus England, Frankreich und eben Deutschland. Dass sich Guardiola nun für den FC Bayern und damit gegen unzählige Millionen aus England entschieden hat, ehrt ihn - wie auch seinen Berater. Der FC Chelsea London köderte den Ex-Coach des großen FC Barcelona mit irrsinnigen 22 Millilonen Euro pro Jahr. In etwa diese Summe erhält "Pep" insgesamt vom deutschen Rekordmeister - also als Grundgehalt für den Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2016. Schön, dass der Titelsammler mit Barca für den deutschen Branchenführer entschieden hat. Völlig klar, dass er bei Chelsea, Manchester United, Manchester City oder auch Paris St. Germain wesentlich mehr Kohle bekommen hätte. Aber: Ist Geld wirklich alles für einen, der immer den maximalen Erfolg will? Mit Sicherheit nicht, denn bei den Katalanen verdiente er bereits gut genug. Nein, es ist das attraktivste Gesamtpaket, dass den Taktiktüftler an die Isar zieht. Bei den Bayern hat er ein professionelles Umfeld mit absoluten Kennern der Szene, großen finanziellen Spielraum und sehr gute Spieler - weitere könnten im Sommer hinzukommen. Dafür zittert zum Beispiel schon sein Ex-Klub aus der spanischen Metropole, der den einen oder anderen Abwerbungsversuch befürchtet. Keine Angst, der Messi wird bleiben. "Ois Guade Dir, Pep!".

Mittwoch, 16. Januar 2013

Wohin geht der Flug der Frankfurter Eintracht?

So, ab dem kommenen Wochenende dürfen wir sehr gespannt sein - und wie. Besonders darauf, wie sich das - aus meiner Sicht - Überraschungsteam der Hinrunde in der 1. Fußbal-Bundesliga schlagen wird. Ich meine die Eintracht aus Frankfurt, die als Aufsteiger mit Offensivdrang, Herzblut und taktischer Finesse aufgetreten ist. Doch bereits vor zwei Jahren legte die Eintracht unter dem damaligen Coach Michael Skibbe eine ähnlich starke Halbserie hin, rangierte mit 26 Zählern auf dem starken 7. Tabellenplatz. Aktuell sind die "Adler" aus der hessischen Metropole sogar Vierter, sammelten aus 17 Spielen unglaubliche 30 Punkte. Bleiben also noch zehn bis zum großen Ziel, der 40-Zähler-Marke, die gewöhnlich für den gesicherten Klassenerhalt reicht. Aber ist da für die "Schwarz-Roten" nicht sogar noch mehr drin? Könnte gut sein, aber das haben wir damals auch gedacht. Und dann, ja dann stieg der Traditionsverein vom Main doch noch ab. Damit sich ein solches Horrorszenario nicht wiederholt, hat SG-Trainer Armin Veh alle (sensiblen) Antennen gespitzt, vor allem weil der eine oder andere seiner Jungs Begehrlichkeiten bei anderen Klubs geweckt hat. "Armin Veh hat mit seiner ruhigen und gelassenen Art seine Spieler gut im Griff und kitzelt aus ihnen diese Topleistungen heraus. Viele herausragende Einzelkönner hat die Eintracht auch nicht, da steckt schon eine Riesenportion Trainer im Team", lobte Ex-Kapitän Alexander Schur den gebürtigen Augsburger Veh. Mal schauen, was noch drin ist. Ich sehe sie gerne spielen - am liebsten erstklassig. Dafür rüstet der Aufsteiger auf, holte Verteidiger Marco Russ zurück.

Dienstag, 15. Januar 2013

Gab es nun Gespräche oder nur eine Kreuzfahrt?

Und weiter geht das große Rätselraten in Sachen (neuer) Trainer beim FC Bayern München. Heute Morgen sinkerten Meldungen durch, dass es zwischen dem deutschen Rekordmeister und Josep "Pep" Guardiola bereits Gespräche gegeben haben soll. Ja, das wäre ein echter Transfer-Hammer vom neuen bayerischen Sport-Vorstand Matthias Sammer. Anscheinend sollen Mitglieder der Führungsriege der Bayern ihrem Wunschkandidaten ein Engagement an der Isar schmackhaft gemacht haben und zwar bei persönlichen Begegnungen in New York. Dort lebt und erholt sich der Ex-Coach des großen FC Barcelona mit seiner Familie derzeit, bildet sich aber nebenbei auch weiter. Es heißt, dass "Pep" im "Big Apple" Vorlesungen besucht und sich eine neue Fremdsprache aneignet. Hm, welche kann das denn sein? Spanisch - na klar - kann er schon, Italienisch auch, denn er war als Spieler im Land der Pizza und Pasta aktiv gewesen. Englisch sollte er auch schon können, nicht nur, weil er gerade in NYC lebt. Bleiben noch zwei Sprachen übrig, die er offiziell nicht kann oder versteht - Französisch und Deutsch. Beim finanzkräftigen Starensemble Paris St. Germain gilt aber derzeit Real Madrids Coach Jose Mourinho als erste Wahl. Zudem dürfte ein gewisser Zlatan Ibrahimovic so seine Schwierigkeiten mit Guardiola als Chef haben. So, dann bleibt also noch die deutsche Sprache übrig. Zwar spricht man an der Isar Bayerisch und nicht (immer) Deutsch, aber das haben schon ganz andere geschafft. Auch wenn sein Berater heftig dementiert und nicht in München, sondern auf einer Kreuzfahrt in Frankfurt gewesen sein will (wo bitteschön?), bin ich gespannt, sehr sogar. Mal schauen, was bis Freitag passiert. Da hat der Umworbene nämlich Geburtstag. I sog a mol: Ois Guade, Pep!

Montag, 14. Januar 2013

Es kommt Bewegung in die bayerische T-Frage

Interessant, sehr interessant. Ja, mit diesen Worten würde ich das bezeichnen, was man gerade aus der bayerischen Landeshauptstadt hört. Beim FC Bayern München rauchen schon früher die Köpfe, als zunächst angedeutet beziehungsweise nach Außen kommuniziert. Es geht um die T-Frage. Wer coacht den den deutschen Rekordmeister ab 1. Juli 2013. Bisher hieß es an der Säbener Straße, dass man sich mit dem aktuellen Coach Jupp Heynckes frühestens im März zusammensetzen wolle. Denn der 67-jährige Trainer hat nur noch Vertrag bis 30. Juni 2013, sein Arbeitspapier bei den Bayern läuft aus. Da ist Eile geboten, schließlich sind und kommen große Namen auf den Markt. Nicht nur Josep "Pep" Guardiola, Jose Mourinho oder Guus Hiddink sollen und sind zu haben, auch der ehemalige englische Nationaltrainer Sven-Göran Eriksson soll wieder Lust und Laune haben. Zwar hört man rund um die Bayern auch immer wieder Namen wie Roberto Di Matteo, Mehmet Scholl oder Markus Babbel. Aber der Branchenprimus will und strebt nach der so genannten bekannten oder prominenten Lösung und erhöht den Druck auf den aktuellen Übungsleiter, der sich jedoch bereits mit seiner Frau einig sei, was er an Sommer macht. "Bayern München wird immer eine Super-Lösung präsentieren", betont Sport-Vorstand Matthias Sammer und bastelt schon am Kader für die neue Saison. Mal schauen, wen er sich ins Boot holt. Oder aber: Ob Sammer mit Heynckes zusammen weiter rudert - das würde zum Beispiel nicht nur Stammspielern wie Franck Ribery, Thomas Müller und Toni Kroos gefallen.

Sonntag, 13. Januar 2013

Dortmund: Nuri Sahin ist wieder da, der erste Titel auch

Ja, da hat sich doch schon etwas getan beim amtierenden Meister Borussia Dortmund. Denn der BVB gewann den Wintercup im Düsseldorfer Esprit-Stadion mit zwei Siegen, schlug den 1. FSV Mainz 05 im Endspiel mit 4:3. Und das nach Elfmeterschießen, in dem Ersatzkeeper Mitch Langerek zwei Strafstöße parierte. "Nuri, Nuri, Nuri" schallte es in, aus und durch die Fankurve von "Schwarz-Gelb", denn der verlorene Sohn durfte gegen die Rheinhessen im Finale ran. Da gab Sahin sofort wieder Kommandos, dirigierte und ordnete seine Nebenleute. Doch für die ganz großen Akzente reichte es noch nicht, auch wenn der Spielmacher jede Minute mit "seinen Borussen" genoss. Einen Strafstoß musste der Mann mit der Rückennummer 18 nicht schießen, aber beim gemäßigten Jubel war er ganz vorne dabei. Auch Coach Jürgen "Kloppo" Klopp grinste vor sich hin. Wohlwissend, dass das Gesicht des Meistercoups von 2011 dem aktuellen Double-Gewinner noch sehr viel Freude bereiten wird. Ob es in der 1. Fußball-Bundesliga für Wunderdinge reicht, wird man sehen. Die Bayern sind schon ziemlich weit enteilt. Aber wer weiß schon, was noch so passiert.

Samstag, 12. Januar 2013

Wenn einer einfach mal ganz gelassen bleibt

Ja, so kennen wir ihn - und das ist auch gut so. Bruno Labbadia, aktueller Coach des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, ist mit sich im Reinen. Der Italo-Hesse fühlt sich im Schwabenland trotz im Sommer auslaufenden Arbeitspapieres total wohl, kann sich einen Verbleib am Neckar durchaus vorstellen. Aber - und das hören wir im Profigeschäft immer wieder - "es muss eben alles passen". Labbadia ist ein Mensch, der gewisse Rahmenbedingungen braucht, der Dinge im Vorfeld geklärt haben will. Wie und unter welchen Umständen darf er beim VfB weitermachen? Wie viel Geld kann der schwäbische Traditionsverein für die kommende Saison ausgeben - und für wen? Ja, so etwas muss und möchte ein Trainer wissen, doch beim VfB kann es nach zuletzt mageren Jahren darauf noch keine Antworten beziehungsweise Garantien geben. Folglich kommen andere Interessenten für den Ex-Torjäger um die Ecke, allen voran der FC Schalke 04. "Wir hatten ein gutes Gespräch, aber das Thema ist komplex", kommentierte derweil VfB-Präsident Gerd Mäuser einen ersten Vorstoß in Sachen Vertragsverlängerung und ergänzt: "Das klärt man nicht bei einem einzigen Termin." Für einen Verbleib des Übungsleiters sprechen jedoch einige verlängerte Kontrakte diverser Leistungsträger, wie beispielsweise Christian Gentner oder Georg Niedermeier (beide bis 2016). Mal schauen, wann Bruno Labbadia unterschreibt. Was soll er denn auf Schalke? Da gibt es - bis auf ein gesichertes finanzielles Umfeld - genauso viele Fragezeichen. Nachzufragen bei einem gewissen Jens Keller, Labbadias Vorgänger.

Freitag, 11. Januar 2013

Wenn sich die "Löwen" gegenseitig zerfleischen

Mit den reichen Investoren ist das immer so eine Sache. Sie helfen einem verschuldeten Profiklub gerne unter die Arme, schießen hier und da ein paar Millionen zu. Aber - und da liegt der Hase im Pfeffer - "Wer das Geld bringt, der möchte auch mitreden (dürfen)!". So auch beim TSV 1860 München, dem Traditionsklub aus der bayerischen Landeshauptstadt. Da liefern sich der jordanische Geschäftsmann Hasan Ismaik und 1860-Präsident Dieter Schneider seit Wochen einen erbitternden Machtkampf. Und das, obwohl beide nicht (mehr) ohne einander können. "Ich will mit 1860 Erfolge feiern und Schneider doch auch. Deshalb werde ich auch weiterhin die Zusammenarbeit mit ihm versuchen", sagte Ismaik jetzt. Und das, obwohl er schon mindestens zehn Mal wieder abspringen wollte. Dabei wollte der wohlhabende Mann den "Löwen" wieder Bissfestigkeit verleihen, der Wiederaufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga ist und bleibt das ganz große Ziel. Zudem träumt der Investor bereits vom internationalen Geschäft, will bis 2015 mit "Sechzig" in die UEFA Champions League einziehen. Wir dürfen gespannt sein und sind es auch. Schließlich haben wir aus dem Kraichgau ähnliche Töne gehört - damals nach dem Aufstieg im Jahre 2008. Aber das ist eine ganz andere Geschichte, die unter ganz anderen Vorzeichen stattgefunden hat und abgelaufen ist. Freuen wir uns lieber für Borussia Dortmund, dass Nuri Sahin zum BVB zurückkehrt. Und das für viel weniger Geld, als es Hasan Ismaik bisher schon verbrannt hat.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Was ist denn bloß mit dem FC Schalke 04 los?

Hm, das ist schon merkwürdig und teilweise nicht zu erklären. Was ich meine? Ich rede von den zuletzt gezeigten Leistungen des FC Schalke 04 in der 1. Fußball-Bundesliga. Nach sechs sieglosen Spielen in Serie entließen die "Königsblauen" Coach Huub Stevens. Nachfolger wurde der bisherige U17-Trainer Jens Keller, der auch schonmal beim VfB Stuttgart für die Profi-Mannschaft verantwortlich war. Mit Keller schied der FC Schalke in der heimischen Veltins Arena gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 1:2 aus dem DFB-Pokal aus, lediglich in der UEFA Champions-League läuft es für die Knappen nach dem Achtelfinaleinzug gut - noch. Aber was ist denn eigentlich mit S04 passiert? Zu Saisonbeginn lief es echt gut, die Schalker mauserten sich trotz der Torflaute von Schützenkönig Klaas-Jan Huntelaar zum ärgsten Bayern-Verfolger. Besonders die Abwehr des Tradionsklubs aus dem Ruhrgebiet machte erfolgreich die Schooten dicht. Und das, obwohl das Team immer wieder mit einem anderen Mann zwischen den Pfosten auflaufen musste. Irgendwann ging gar nichts mehr, zwischen Trainer Stevens und der Mannschaft - vor allem Jefferson Farfan - stimmte es nicht mehr. Nun soll es also der Keller richten. Der wolle anders auf- und antreten, ließ andere Spielformen einstudieren. Das ging gründlich in die Hose - und wie. Der Klub wurde vom FC Bayern München nach allen Regeln der Kunst vorgeführt, unterlag mit 0:5. Wie und wo soll das bloß enden? Ist Jens Keller überhaupt der richtige Mann? Und, helfen geplante Einkäufe wirklich weiter? Abwarten - ich bin skeptisch.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Neues Jahr mit neuer Kampfeslust? Fehlanzeige!

Hm, also irgendwie hatte ich ihn anders in Erinnerung, den guten Jürgen "Kloppo" Klopp. Immer einen kessen Spruch auf den Lippen, dazu dieses Funkeln in den Augen und der tierisch anmutende Jubel nach Toren seines Arbeitgebers Borussia Dortmund. Jetzt - im Trainingslager des BVB im spanischen La Manga - wirkt der Mann mit dem Dreitagebart wesentlich ruhiger, entspannter und weniger angriffslustig. "Den Bayern ist die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Man kann sie ihnen nicht nehmen, sie können sie nur selber hergeben", philosophiert Klopp. "Ich befürchte, das werden sie nicht tun. Damit müssen wir uns nicht beschäftigen." Hm, interessant. Rund um die Feiertage klang der Meistertrainer des Double-Gewinners noch ganz anders. Hört sich also ganz stark nach der bereits geschwenkten weißen Flagge an. "In den direkten Treffen haben wir das Ziel, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Aber es wäre tragisch, wenn es sich nur im Falle einer Meisterschaft für uns erfüllend anfühlen würde, Bundesliga zu spielen", führt er weiter aus und wäre mit Platz zwei oder drei ganz zufrieden. Ist das der Anspruch eines Meisters? Einer Mannschaft, die sehr gut besetzt und taktisch hervorragend geschult ist? Scheint so zu sein. Klar, der FC Bayern München ist derzeit richtig gut drauf, zerlegte gestern Abend den FC Schalke 04 mit 5:0 - allerdings nur in einem Testspiel. Erst ab 18, Januar gilt es wieder. Wenn da mal einer nicht ganz bewusst tief stapelt und " schlitzohrig abnickt". Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Borussen die abermalige Titelverteidigung agehakt haben.

Dienstag, 8. Januar 2013

Wenn einer wegen der Socken auf die Socken kriegt

Dass Fußballer öfter mal auf die Socken bekommen, ist uns allen bestens bekannt. Manch einer kommt eben im Zweikampf gerne mal zu spät, andere - ich möchte jetzt keine Namen nennen - prüfen  mutwillig die Qualität der Strümpfe des entsprechenden Gegenspielers. Auch Bayerns Bastian Schweinsteiger bekam im sommerlichen Trainingslager seines FC Bayern München in Doha auf die Socken. Und zwar von seinem Trainer persönlich. Jupp Heynckes rüffelte Schweinsteiger und Toni Kroos vor versammelter Mannschaft für ihren modischen Fehlgriff - beide hatten weiße und keine schwarzen Socken an. Dabei gibt es doch Wichtigeres, oder nicht? Ich habe jedenfalls keine mangelnden Trainingsfleiß entdecken können bei den beiden deutschen Nationalspielern. Aber - und das ist interessant - Heynckes hielt an seiner Kritik fest, Kapitän Philipp Lahm solle sogar von beiden eine Geldstrafe eintreiben. Schön, wenn eine Mannschaft sich nur bei der Wahl des richtigen Strumpfes uneins ist, auf dem Platz funktioniert das Zusammenwirken des Starensembles von der Isar dafür umso besser. Ich bin gespannt, ob der FC Bayern die Form der Vorrunde halten kann und wird. Spielmacher Franck Ribery peilt sogar eine makellose Rückrunde an. Sollte das gelingen, dann würden der Franzose und seine Kollegen den vielen Kritikern, zahlreichen Neidern und leidenschaftlichen Bayern-Dusel-Fanatikern wohl den Mund stopfen. Mal schauen mit was? Vielleicht mit weißen Socken? Nein, lieber mit Schalen oder Pokalen.

Montag, 7. Januar 2013

Messi, Messi, Messi und noch einmal Messi

Und da ist er also, der nächste Rekord für den argentinischen Superstar Lionel "Leo" Messi. Zum vierten Mal in Serie holte sich der kleine Spielmacher des FC Barcelona den goldenen Ball für den besten Spieler der Welt, verwies dabei erneut Cristiano Ronaldo auf den zweiten Platz. Für mich keine wirkliche Überraschung, speziell nachdem der 25-Jährige den Torrekord eines gewissen Gerd Müller brach. Klubkollege Andres Iniesta wurde Dritter, zum besten Trainer des Jahres kürte die FIFA Vincente del Bosque. Der hatte mit der spanischen Fußballnationalmannschaft souverän den EM-Titel gewonnen, ließ mit mit seiner Mannschaft den IItalienern beim 4:0-Erfolg nicht wirklich eine Chance. Zurück zu Messi. Der ist nun der einzige Kicker, der die begehrte Auszeichnung zum vierten Mal gewann - und das auch noch hintereinander. "Es ist unglaublich, wieder diesen Preis zu gewinnen und ich möchte ihn vor allem mit meinen Kollegen aus Barcelona teilen", sagte der Torjäger bei der feierlichen Gala im schweizerischen Zürich. "Ich danke auch meinen anderen Mitspielern, meiner Familie, meiner Frau und meinem Sohn", sagte der frisch gebackene Papa. "Das ist das Schönste, was mir je passiert ist." Stimmt, so ein Menschenleben ist mehr wert, als irgendwelche Preise und Ehrungen. Schön, dass Lionel Messi das so sieht und man glaubt es ihm auch. Und überhaupt sind ihm Titel mit seinem Klub wichtiger. "Mich interessieren mehr die Auszeichnungen fürs Kollektiv als individuelle Preise oder Rekorde. Und es gab Jahre, in denen wir mehr gewonnen haben." Stimmt allerdings, auch wenn Barca gut unterwegs ist.

Sonntag, 6. Januar 2013

Die ersten Härtetest sind bereits absolviert

Na, das kann sich doch sehen lassen, oder? Die Bayern sind schon in guter Form, gewannen ihr erstes Spiel im Kalenderjahr 2013 leicht und locker mit 4:0. Und auch der Dauerverletzte Arjen Robben durfte wieder mitmischen, trug sogar die Kapitänsbinde. Ein klares Bekenntnis des deutschen Rekordmeisters zu seinem niederländischen Superstar, der sich in der Rückrunde zur Not auch mit einem Stammplatz auf der Bank anfreunden wolle. Hört, hört - ganz neue Töne des Dribbelkünstlers. Aber - und das ließ FCB-Coach Jupp Heynckes mitteilen - alle Spieler sollen und werden in der Rückrunde ihre Einätze bekommen. Schön, dass der FC Bayern München einen solch gut aufgestellten Kader hat. Andernorts wird fleißig gebastelt und gefeilscht, so zum Beispiel in Wolfsburg mit Neu-Trainer Dieter Hecking. Der darf sich nun über prominente Verstärkung freuen, vom Deutschen Meister Borussia Dortmund kommt Edeljoker Ivan Perisic für etwa acht Millionen Euro neu hinzu. So viel Kohle hat der VfB Stuttgart nicht mal eben übrig, so dass Übungsleiter Bruno Labbadia noch mit einer Vertragsverlängerung zögert. "Bis Ende Januar will ich Klarheit", sagt VfB-Sportdirektor Fredi Bobic, der zumindest mit Urgestein Christiabn Gentner verlängern konnte. Und auch beim BVB bleiben wichtige Säulen an Borsd, denn auch Neven Subotic und Sven Bender haben verlängert. Schön, wenn die Kicker unsere Bundesliga zu schätzen wissen. Vielleicht ja bald auch noch Ex-Borussen-Star Nuri Sahin?

Freitag, 4. Januar 2013

Von einem, der sich einfach nie in den Griff kriegt

Ja, da war er wieder. Der Mario Balotelli, den wir alle kennen und von dem wir solche Dinge gewohnt sind. Dieses Mal lieferte sich der italienische Nationalspieler ein Handgemenge mit seinem Coach und Landsmann Roberto Mancini. Stein des Anstoßes: Balotelli hatte im Training bei und mit Manchester City einen Mitspieler grob gefoult, wofür er vom Trainer scharf kritisiert wurde. Folglich kam es nach einem verbalen Schlagabtausch zu einer wilden Fuchtelei, die von Mitspielern gemeinsam getrennt wurde. "Warum immer ich?", fragte der 22-jährige Stürmer per T-Shirt-Botschaft einst. Diese Frage sollte er sich selbst beantworten (können). Dass er es viel besser und anders kann, das hatte der Mann mit dem blondierten Irokesenschnitt im EM-Halbfinale des vergangenen Jahres gezeigt. Wir Deutschen können und sollten uns nur allzu gut daran erinnern (können). Aber irgendetwas stimmt mit dem Angreifer nicht, der gerne durch Nachtklubs tingelt, mal gerne einen trinkt und dabei raucht oder auch mal seine Nobelautos zu Schrott fährt. Genie und Wahnsinn liegen bei ihm derart dicht beisammen, dass man meinen könnte, dass er selbst nicht weiß, was als nächstes passiert beziehungsweise passieren wird. Schon öfter musste er hohe Geldstrafen zahlen, war suspendiert zum Zuschauen verurteilt. Dabei kann er es doch eigentlich, nur bitte beim kommenden Turnier nicht gerade wieder gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Von einem, der mit sich total im Reinen ist

Ja, das sitzt er also, der gute Josef - und das völlig entspannt und in kurzen Hosen. Es ist schließlich warm in Doha, im Scheichtum Katar. Dort ist Josef Heynckes, besser bekannt als "Jupp", mit seiner Mannschaft zu Gange - und zwar auf und abseits des Platzes. Es gilt, sich für das große Saisonziel - den Gewinn der Deutschen Meisterschaft - in Stimmung zu bringen. Der Stachel der zweijährigen Titelabstinenz tut weh, nagt an der bajuwarischen Seele der Kicker des FC Bayern München. Das weiß auch der im Sommer scheidende Coach, zumindest wenn es nach der aktuell laufenden Vertragssituation geht. Der 67-jährige geht wohl in Rente bei den Bayern, will endlich mehr Zeit mit Ehefrau Iris und seinem Hund am Niederrhein verbringen. "Der Job als Cheftrainer beim FC Bayern ist sehr intensiv. Wenn man den Beruf mit Leidenschaft, Hingabe und Enthusiasmus ausfüllt, kostet das auch Substanz.", sagte er gegenüber Sport 1. Doch vorher will der Ex-Stürmer noch den einen oder anderen Treffer landen - und zwar bei der Trophäenjagd mit seiner Mannschaft. Derzeit sieht es gut aus, die Bayern haben neun Zähler Vorsprung auf die Konkurrenz von Bayer 04 Leverkusen. Das ist - ja, richtig - ausgerechnet der Verein, bei dem der ehemalige Gladbacher zuvor gearbeitet hatte. Kann ja eigentlich nicht mehr viel passieren, denn Bayer ist ja schon so oft seinem Ruf als "Vizekusen" gerecht geworden. 2002 wettbewerbsübergreifend gleich dreimal, in der Bundesliga hinter Borussia Dortmund. BVB-Trainer war damals ein gewisser Matthias Sammer, der heute Heynckes Chef ist. Na, dann kann ja eigentlich nicht mehr viel schiefgehen, oder? Wäre doch ein schöner Abtritt.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Wenn ein Fußballer die Hand "zur Hilfe" nimmt

Hm, das kann nicht gut gehen, wird nicht gut gehen und so etwas ist auch noch nie gut gegangen. Es sei denn, der Fußballer spielt im Tor und nicht auf dem Feld. Wenn Kicker verbotenerweise ihre Hand einsetzen, dann hat das immer schon Probleme gegeben - auf und abseits des Platzes. Wir erinnern uns gerne noch an Diego Maradonas "Hand Gottes" gegen die Engländer oder den Betrug von Frankreichs Thierry Henry gegen die verdatterten Iren in einem Qualifikationspiel. Doch das, was uns da gestern aus Hamburg erreichte, setzt dem Ganzen noch einmal eine Krone auf - und zwar ziemlich schief. HSV-Publikumsliebling Rafael van der Vaart soll in der Silvesternacht gegenüber seine (Noch)Ehefrau Sylvie handgreiflich geworden sein, sie flüchtete aus dem gemeinsamen Haus. Was soll denn das bitteschön? So etwas gehört sich nicht, ist unterste Schublade und erst recht von einem, der das Idol und Vorbild vieler ambitionierter Hobbykicker ist. Heute flog der 29-jährige Spielmacher mit den Nordlichtern ins Trainingslager nach Dubai, die Moderatorin tauchte mit dem gemeinsamen Sohn unter. Es geht mich ja nichts an und ist mir "ziemlich egal", was die Herren in ihrer Freizeit treiben - oder mit wem. Aber so etwas geht mir gründlich gegen den Strich, ich bin ziemlich aufgewühlt und enttäuscht. Anscheinend bereut van der Vaart seinen "Fehltritt" auf der heimischen Ehespielwiese (schon). Na hoffentlich, also Pfui Teufel!

Dienstag, 1. Januar 2013

Frohes Neues und doch wieder alles beim Alten?

So liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Euch allen für das neue Jahr 2013 nur das Beste. Schön, dass Ihr mindestens genauso gut wie ich den Jahreswechsel überstanden habt! Was uns erwarten wird? Hm, das wissen wir noch nicht ganz genau?! Aber: Ich bin mir ganz sicher, dass uns viele spannnende Themen, interessante Entscheidungen und unerwartete Transfers beschäftigen werden. Doch zunächst heißt es erst einmal "ab in die Flieger". Ja, denn unsere Vereine zieht es spätestens ab morgen traditionell in etwas wärmere Gefilde - Dubai, Katar, Portugal, Spanien oder die Türkei stehen auf dem Plan. Schön, da wird also kräftig geschwitzt, hoffentlich auch auf dem Platz. Besonders gilt das für den FC Bayern, der voriges Jahr nach eigener Aussage ein ganz besonders gutes Trainingslager absolvierte - wie im Jahr zuvor auch schon. Doch am Ende jubelte "Schwarz-Gelb", Borussia Dortmund stemmte die Schale in die Höhe. Damit das nicht (wieder) passiert, müssen die Bayern hellwach bleiben und sein - ebenso wie Eintracht Frankfurt oder der SC Freiburg. Die legten beide eine ganz starke Hinrunde hin, sind viel weiter vorne, als es die meisten - auch ich - erwarteten. Wäre schön, wenn sie dieses Niveau halten können, denn Überraschungen tun der Bundesliga immer gut. Auch für Bayer Leverkusen wünsche ich mir das. Ein tolles Trainergespann, starke Spieler und viele taktische Varianten - das könnte für weit vorne reichen. Für wie weit, das hängt vom deutschen Rekordmeister ab. Und - natürlich bin ich gespannt, was in Augsburg, Bremen, Nürnberg, Hoffenheim und Wolfsburg passiert. Bei den ganzen (unerwarteten) Wechseln auf verantwortungsvollen Positionen.