Freitag, 30. November 2012

Können die Bayern die Negativserie stoppen?

Die letzten vier Begegnungen in der 1. Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund hat allesamt der Meister gewonnen, einzig im DFL-Supercup hatten die Bayern beim knappen 2:1-Erfolg die Nase vorne gehabt. Und morgen? Hm, da dürfen wir echt alle gespannt sein. "Wir haben einen Plan", sagte Matthias Sammer, FCB-Sportdirektor und Ex-Abwehrchef des BVB, unter der Woche. Ok, das klingt nach bajuwarischem Selbstvertrauen pur. "Wir fahren trotzdem mal hin", konterte Jürgen Klopp, Coach des Meisters aus Westfalen gestern. Sehr schön, so wollen wir das hören. Keine Beschimpfungen und Beleidigungen, sondern gesunde Worte einer fairen sportlichen Rivalität. Klingt gut, so darf es morgen Abend ab 18.30 Uhr auch zugehen - und zwar auf dem Rasen der Münchner Allianz Arena. 71.000 Zuschauer werden erwartet, das Spitzenspiel ist seit Wochen restlos ausverkauft. Derzeit haben die wiedererstarkten Gastgeber allerdings richtig viel Vorsprung, elf Zähler sind es bereits und die Herbstmeisterschaft ist eingetütet. Aber - und das freut mich - beide Teams werden morgen Vollgas spielen. Und zwar jeweils mit der bestmöglichen Aufstellung. Es geht um viel, es geht um die Vormachtstellung in der Bundesrepublik. Ich wünsche mir eine Partie mit möglichst vielen schönen Aktionen - egal, auf welcher Seite. Das wäre für alle Fans was!

Mittwoch, 28. November 2012

Der erste "Titel" ist vorzeitig eingefahren

So, das war es also - zumindest, wenn es nach einigen so genannten Experten geht. Die Bayern sind also jetzt schon Herbstmeister - und das vorzeitig. Dieses Mal schlug der deutsche Rekordmeister den SC Freiburg mit 2:0, während die Konkurrenz aus Dortmund und von Schalke patzte. Zwar hatte der FC Bayern München auch etwas Glück, vielleicht hätten die Breisgauer einen Elfmeter kriegen können oder müssen. Aber es kam eben anders, wie eben so oft im Leben (der Sportler). So überstanden die Stars von der Isar den November schadlos - im Vorjahr hatten sie in der tristen Herbstzeit so ihre Schwierigkeiten und ließen einige Punkte liegen. Nun kann also der Winter kommen, die erste Bewährungsprobe zum meteorologischen Winterempfang steigt schon am Samstag, ab 18.30 Uhr. Dann kommen die Borussen aus Dortmund nach München, das kann nur ein richtig gutes Spiel werden. Zuletzt hatte meistens der BVB - wenn man mal den DFL-Supercup ausklammert - stets die Nase vorne. Mal schauen, was dieses Mal so passiert. Gespannt darf man auch auf die weitere Entwicklung im Kraichgau sein, 1899 hatte in der englischen Woche schon wieder verloren. So bleibt Markus Babbel mit seiner Mannschaft aus Hoffenheim im Tabellenkeller - und der 40-jährige Münchner noch im Amt. Am Wochenende kommt der SV Werder Bremen, das Ex-Team seines Kapitäns Tim Wiese. Mal schauen, was passiert. Könnte gut sein, dass es nicht nur einen Verlierer geben wird.

Montag, 26. November 2012

TSG Hoffenheim: 18 Spieler und 99 Probleme?

Hm, wo soll das noch hinführen? Aktuell liegt die TSG 1899 Hoffenheim in der 1. Fußball-Bundesliga lediglich auf Tabellenrang 16. Eigentlich hatten die Kraichgauer das internationale Geschäft als Ziel ausgegeben, einige träumten sogar von der Teilnahme an der UEFA Champions League. Dazu wurde mit dem Ex-Herthaner Markus Babbel ein gestandener Trainer verpflichtet, in Torwart Tim Wiese und Erin Derdiyok zwei schillernde Namen der Szene gekauft. Beide hinken ihren Vorschusslorbeeren allerdings hinterher, beim Ex-Bremer Wiese sind auch immer wieder Verletzungen im Spiel. Aber - und das verwundert etwas - die anderen Kicker verstecken sich hinter ihrem Kapitän, krempeln nicht selbst die Ärmel hoch. Eine zu sorglose Gangart in der Abwehr und Schwächen im Aufbauspiel sind die fatale Folge. Es scheint, als sei jeder Kicker viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Ich sehe keine Einheit, keine Mannschaft auf dem Platz. Da kann auch Coach Babbel nichts für, auch wenn er letztlich verantwortlich ist. Schade, dass das eben die Mechanismen im Profigeschäft sind. Ich denke, dass der 40-jährige Bayer bald gehen muss. Aber mal ganz ehrlich: Wer soll es denn sonst machen? Anspruch und Wirklichkeit klaffen im Kraichgau (zu) weit auseinander. Die Kicker müssen sich hinterfragen und mehr tun - nicht der Trainer, der die Jungs Woche für Woche gut einstellt. So sagte es zumindest Kevin Volland gestern Abend im SWR-Fernsehen. Na also, dann reißt Euch zusammen und setzt es endlich um!

Sonntag, 25. November 2012

Es sieht langsam nach dem erwarteten Duell aus

So, Freunde der runden Plastikkugel, die manchmal auch platzen kann. Schöne Grüße an Mario Gomez an dieser Stelle. Apropos Gomez. Der Bayern-Torjäger ist zurück - und wie. Mit seinem ersten beziehungsweise dem zweiten Ballkontakt in der aktuellen Bundesliga-Saison machte der 27-jährige Angreifer das 5:0, das gleichbedeutend mit dem Endstand war. Aber nicht etwa in einem Testspiel gegen einen unterklassigen Gegner, sondern gegen Hannover 96, die vor der Saison zu meinen Geheimfavoriten für die Champions League-Plätze galten. Aber gut, die Spielzeit ist noch lange, auch wenn Coach Mirko Slomka gestern bei dem Resultat graue Haare bekommen hätte - schließlich hat er sie ja schon. Ein paar graue Haare hat auch BVB-Coach Jürgen "Kloppo" Klopp, zumindest im Bart. Weitere werden eher nicht hinzukommen, vor allem bei der aktuellen Leistung seiner Mannschaft. Es scheint, als komme es wieder zum großen Duell um die Salatschüssel zwischen dem FC Bayern München und den Dortmunder Borussen. Am kommenden Wochenende treffen beide Teams aufeinander - ich bin sehr gespannt. Eine Prognose zu wagen, ist aber zu riskant und zu früh. Schließlich müssen die beiden Rivalen unter der Woche ran. "Schwarz-Gelb" empfängt die Fortunen aus Düsseldorf, die Heynckes-Elf muss am Folgetag beim SC Freiburg antreten. Da gab es im Vorjahr ein glückliches 0:0 für den Rekordmeister. Und das genau in der Phase, als der Meister ohenhin Punkte gut machte. Mal schauen, ob es vor dem Topspiel am Samstag noch immer neun Zähler Vorsprung auf Borussia Dortmund sind.

Freitag, 23. November 2012

Die europäischen Festwochen der Deutschen gehen weiter

"Oh wie ist das schön, oh wie ist das schön, sowas hat man lange nicht geseh'n, so schön, so schön!" Ja, dieses Liedchen möchte, kann und darf man getrost trällern, wenn man an die Leistungen der deutschen Vereine auf internationalem Parkett denkt. Einzig der VfB Stuttgart muss nachsitzen, trotz des 5:1-Kantersieges bei Steaua Bukarest. Gut, für den einen oder anderen Klub geht es noch darum, sogar Erster zu werden oder Gruppenzweiter zu bleiben. Aber da wollen wir mit Freude drüber hinweg sehen. Und das auch, obwohl uns die Bayern, Hannover 96 und Bayer 04 Leverkusen schon ein wenig enttäuschten. Die einen hängen trotz Überzahl mental etwas durch, die anderen schonten im Gefühl des sicheren Weiterkommens Kraft und der dritte Klub im Bunde schickte die Abteilung "Jugend forscht" auf den Rasen. Nun, es hat ja irgendwie gereicht - auch in der UEFA Champions League. Seit acht Jahren haben es keine drei deutschen Vertreter mehr gemeinsam ins Achtelfinale geschafft, manche trauen den im Vorjahr so gebeutelten Borussen aus Dortmund sogar den Titelgewinn zu. Warum nicht? Alles ist möglich - vor allem im Sport. Und wenn ich sehe, dass es die Genannten ohne fiese Tricks (Gruß an Adriano!) geschafft haben und hoffentlich schaffen werden, dann können wir unsere gute DFB-Nachwuchsarbeit und den genau kalkulierten Geschäftssinn der Verantwortlichen nur loben. Weiter so, liebe Bundesliga - bald wollen mehr (nahmhafte) Stars in der Bundesrepublik gegen den Ball treten. Bitte Applaus dafür!

Donnerstag, 22. November 2012

Sie können es doch - ja, und das auch in Europa!

Ja, so gefällt mir das. Und so macht das auch richtig Spaß - und wie. Glückwunsch an Borussia Dortmund für diesen leidenschaftlichen Auftritt bei der Offensivgala in der Amsterdam Arena. Hätte mal eine andere deutsche Mannschaft kürzlich an gleicher Stelle so herzerfrischend gespielt - ach, lassen wir das lieber. Wenden wir uns besser wieder dem BVB und seiner beeindruckenden Leistung gegen Ajax zu. 4:1 siegten die Borussen und machten somit in der wohl schwersten Gruppe der diesjährigen Champions League-Saison den Achtelfinaleinzug perfekt - und zwar vorzeitig. Ich verneige mein Haupt vor diesen "schwarz-gelben" Jungs und ihrem Coach Jürgen "Kloppo" Klopp. Und - so muss das heute sein - ich klopfe mir selbst anerkennend auf die Schulter, weil ich bereits unmittelbar nach der Auslosung gesagt habe, dass der Double-Gewinner das schafft. Auch wenn die Mitkonkurrenten Real Madrid, Manchester City und eben Ajax Amsterdam hießen oder heißen - immerhin alle Titelträger ihres Landes. Schönen Gruß an die so genannten "Experten", die mich für meine Prognose nur müde belächelten. Naja, aber das sind auch die Leute, die wie andere "Kenner der Szene" im Fanoutfit vor dem Fernseher sitzen oder die Bayern-Stars Toni Kroos oder Claudio Pizarro am Dienstag gegen Valencia "ganz stark" gesehen haben. Nun, lassen wir das besser. Gratulieren wir stattdessen lieber noch dem FC Schalke 04, der es auch in die nächste Runde schaffte. Schön, dass Deutschland zumindest im Vereinsfußball in der europäischen Königsklasse glänzt. Macht bitte weiter so!

Mittwoch, 21. November 2012

Zeit, wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden

"Juhu, wir sind im Achtelfinale!" So sollte es eigentlich stimmungsmäßig beim FC Bayern München und seinem Anhang nach dem gestrigen 1:1 beim CF Valencia zugegangen sein. Denn beide Mannschaften erreichten mit dieser Punkteteilung die K.O.-Runde in der UEFA Champions League, es geht am letzten Spieltag eigentlich nur noch um die Platzierung. Wer wird Erster, wer zieht als Gruppenzweiter in die nächste Runde der europäischen Königsklasse ein. Man darf aber getrost fragen, ob das beide Teams nach einer solchen "Leistung" überhaupt verdient haben. Die Gastgeber hauten ganz schön dazwischen, teilten odentlich aus - nicht nur der Platzverweis nach dem überharten Einsteigen gegen David Alaba belegte die überharte Gangart der Spanier eindrucksvoll. Und die Bayern? Die spielten mal wieder mit angezogener Handbremse, vor allem die später ausgewechselten Alaba und der unsichtbare Toni Kroos spielten nicht in Normalform. Auch Stürmer Claudio Pizarro tauchte völlig ab, aber als einzige Sturmspitze gegen den nach der Roten Karte noch tieferstehenden Gegner hatte es der Peruaner auch schwer. Für ihn kam Mario Mandzukic, der im Zusammenspiel mit dem für Kroos eingewechselten Xherdan Shaqiri für wesentlich mehr Zug im Offensivspiel sorgte. Als dann der Langzeitverletzte Mario Gomez als zweiter Angreifer für den blassen Franck Ribery in die Partie kam, spielten die Bayern besser. Gomez legte per Hacke zum Müller'schen Ausgleich auf, Mandzukic traf zuvor per Kopf den Pfosten. Vielleicht sollte FCB-Coach Jupp Heynckes ab sofort wesentlich öfter mit zwei Torjägern spielen lassen und dem einen oder anderen Kicker mal besser eine Pause gönnen.

Dienstag, 20. November 2012

David beendet sein Hollywood-Schauspiel zum Jahresende

Die Entscheidung ist gefallen, die Rückkehr auf die Insel wird immer wahrscheinlicher. David "Becks" Beckham kehrt den Vereinigten Staaten von Amerika den Rücken, sein Vertrag bei den "LA Galaxy" endet zum 31. Dezember 2012. Sechs Jahre lebte der Freistoßspezialist mit seiner Familie in den Hügeln von Hollywood, errang mit dem Klub aus der Promimetropole Los Angeles bisher einen Meistertitel. Zum Abschluss könnte der Rechtsfuß einen weiteren erringen, noch ist "Galaxy" sehr gut im Rennen in der Major League Soccer (MLS). 114 Spiele, 18 Tore - darunter unter anderen ein direkt verwandelter Eckstoß - sowie 48 Vorlagen steuerte der Mann der wechselnden Frisuren bei seinem Hollywood-Gastspiel bei. Nun, Beckham möchte es nochmal wissen, er suche noch einmal nach einer großen Herausforderung. Wie die heißt? Hm, bisher wurde immer wieder über eine Rückkehr nach England spekuliert, einige namhafte Klubs bekundeten Interesse, klopften immer wieder an. Aber - und das ist das schönste beim Fußball - meistens kommt es anders, als man denkt. Vielleicht wechselt der 37-jährige Titelsammler ja in eine andere Metropole - in Mailand und Madrid ist er ja bereits (aktiv) gewesen. Welche Stadt ich meine? Hm, mir fällt eigentlich nur eine ein, in der die Mode durchaus eine große Rolle spielt. Das würde passen, vor allem zu seiner Frau Victoria. Vielleicht sieht man den Beckham-Clan also bald unter dem Eifelturm, Paris wäre doch was. Da gibt es Mode, Geld, Glanz und Glamour - genau das, wofür das Society-Paar außerhalb des Platzes immer stand und bis heute noch steht. Und Torjäger Zlatan Ibrahimovic hätte einen weiteren außergewöhnlichen Flankengeber an seiner Seite.

Montag, 19. November 2012

Raus aus dem Alltag, rein ins europäische Vergnügen?

Wunderbar, ab morgen ist es wieder soweit. Da treten unsere drei deutschen Vereine wieder in der europäischen Königsklasse an. Während Borussia Dortmund in der Bundesliga so langsam (wieder) in Form kommt, hängen der FC Bayern München sowie der FC Schalke 04 im Liga-Alltag aktuell etwas durch. Die Bayern dachten, sie machen es gegen den 1. FC Nürnberg im Derby mal eben im Vorbeigehen und die "Königsblauen" glaubten, für Bayer 04 Leverkusen würde es schon irgendwie reichen. Nein, Freunde - so läuft das nicht. Ihr müsst immer alles geben - und zwar egal, in welcher Besetzung ihr auflauft und wo. Ihr seid Profis, bekommt für Euer Hobby richtig gutes Geld. Da kann es nicht Euer Anspruch sein, sich nur noch die Bonbons gegen internationale Top-Teams in der UEFA Champions League rauszupicken. Jedes Spiel solltet ihr gewinnen wollen - egal, wie der Gegner hinter der Mittellinie heißt. Ihr - und damit meine ich alle drei angesprochenen Teams - habt die Klasse sowie die taktischen und personellen Möglichkeiten, das zu tun. Und Ihr habt drei richtig gute Trainer, die einiges gesehen, erlebt und bereits mitgemacht haben. Also strengt Euch an, zeigt, was Ihr könnt. Denkt an Eure Fans, die auch immer alles geben und Euch überall hin begleiten. Ihr seid deren Hobby und wahrscheinlich auch größte Leidenschaft - aber sie bekommen dafür nichts, sie bezahlen dafür. Und auch nicht gerade wenig. Nicht vergessen!

Sonntag, 18. November 2012

Beide Parteien schließen turbulente Tage mit Siegen ab

So etwas gibt's doch nur im Sport, speziell im Fußball. Da wechselt Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs unter der Woche mal eben auf den Managerposten des VfL Wolfsburg. Der Aufschrei war groß, die Misstöne nicht selten und die Spekulationen vielschichtig. Auch ich habe mich gewundert, vermutete vor allem finanzielle (Beweg)Gründe für diesen Transfer. In der Tat verdient Allofs bei den "Wölfen" doppelt so viel, auch der Klub hat mehr Kohle auf dem Sparbuch. Nächstes Wochenende kommen die Bremer in die Autostadt. Ich bin gespannt, wie das Publikum reagiert oder agiert - vor allem das der Gäste. Nur gut, dass beide Teams heute gewonnen haben. Diese Personalentscheidung hat beiden Mannschaften geholfen. Werder gewann in Unterzahl gegen Düsseldorf, drehte dabei einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Erfolg um. Noch besser machte es der VfL, der bei 1899 Hoffenheim mit 3:1 die Oberhand behielt. Und sogar Naldo traf wieder, natürlich durch einen direkt verwandelten Freistoßkracher - so wie damals, in guten alten Bremer Zeiten. In "gute alte Zeiten" beziehungsweise in "alte Verhaltensmuster" fiel auch der FC Bayern München zurück. Das Starensemble von der Isar glaube es im Frankenland beim 1. FC Nürnberg mal wieder mit halber Kraft zu können, schon übermorgen geht es in der Champions League beim FC Valencia weiter. Aber es kam - wie so oft - anders. Bayern spielte in stark abgewandelter Formation, der "Glubb" kämpfte und kratzte. Am Ende hatte der Rekordmeister sogar Glück, dass er beim 1:1 nicht noch verloren hat. Schade, dass manche es noch immer nicht begriffen haben. Rotation ist zwar schön und gut, aber der Kopf muss mitspielen - immer!

Samstag, 17. November 2012

In 30 Minuten hat uns der Bundesliga-Alltag wieder

Wunderbar, so wollen wir das sehen. In einer halben Stunde rollt in fünf Stadien wieder der Ball, der Bundesliga-Alltag hat uns wieder. Zum Glück möchte man sagen, schließlich hat uns das magere 0:0 im Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden ziemlich aus dem Rhythmus gebracht. Dazu der Blitzwechsel von Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs zum VfL Wolfsburg oder der nächtliche Ausflüg des Düsseldorfers Andrej Voronin über die längste Theke der Welt. Wahnsinn, wird also Zeit, dass um 15.30 Uhr angepfiffen wird. Besonders auf Bremen, die Wölfe und natürlich die superreichen Bayern gilt es zu achten. Die ersten beiden Vereine aufgrund des Transfers und der deutsche Rekordmeister, weil er nach seiner Erfolgsbilanz bei der Jahreshauptversammlung die nächste Duftmarke setzen will. Der sechste Sieg im sechsten Gastspiel der aktuellen Saison soll - nein muss her. Und das, obwohl FCB-Coach Jupp Heynckes mal wieder mächtig rotieren lässt. Daniel van Buyten, Xherdan Shaqiri, Anatolij Tymoshchuk und Rafinha rein, Holger Badstuber, Franck Ribery, Javi Martinez und Philipp Lahm dürfen oder müssen pausieren. Schön, wenn ein Team solche Möglichkeiten hat und zudem auf Arjen Robben und wohl noch immer auf Mario Gomez verzichten kann. Bitter für die Konkurrenz - in dem Fall den "Glubb". Der wird es gegen die Bayern richtig schwer haben, davon ist auszugehen. Die Partie des Tages steigt für mich aber heute in Leverkusen, wo Bayer 04 den FC Schalke 04 empfängt. Da werden zwei Angreifer mit einem ganz schön dicken Hals losstürmen. Gemeint sind Stefan Kießling, der erneut nicht für die DFB-Auswahl berücksichtigt wurde und Klaas-Jan Huntelaar, der in Abwesenheit von Robin van Persie 90 Minuten im Klassiker zuschauen durfte. Haut rein!

Freitag, 16. November 2012

Eine wirklich schöne Nachricht aus dem Kraichgau

"Alles Gute kommt von oben" heißt ein bekanntes deutsches Sprichwort. Und in diesem Fall scheint es zu stimmen - und das gleich im doppelten Sinne. Denn der Kraichgau liegt aus meiner Perspektive oben, also weiter oben in Deutschland. Von dort erreichte uns heute eine sehr schöne Nachricht, die uns alle aufatmen lässt. Boris Vukcevic, vor acht Wochen bei einem Verkehrsunfall schwer verunglückter Fußballer, ist aus dem Koma erwacht. Wunderbar, das ist ein tolles Gefühl. Vukcevic hatte bei einem Zusammenstoß mit einem LKW in seinem Fahrzeug schwerste Kopfverletzungen erlitten, sein Zustand galt als äußerst kritisch. Doch der 22-jährige U21-Nationalspieler ist nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Krankenbett ein echter Kämpfer. Er sei - so die Ärzte - mitunter mehrere Stunden bei Bewusstsein, kommuniziere sogar mit seiner Familie. „Die täglichen Behandlungen in der Reha-Klinik dauern an. Aufgrund der schweren Kopfverletzungen von Boris lässt sich nach wie vor keine seriöse Prognose zu einer vollständigen Wiederherstellung des gesundheitlichen Zustands stellen", erklärte derweil sein Arbeitgeber 1899 Hoffenheim. Ich denke, dass sein Überleben viel wichtiger ist, als die Frage, ob er wieder die Kickstiefel schnüren kann. Das weiß auch seine Familie, die in Person seiner Eltern folgendes Statement abgibt: "Wir sind froh, dass Boris Fortschritte macht. Aber wir bitten auch darum, im Sinne unseres Sohnes zu respektieren, dass er noch einen weiten Weg vor sich hat und sehr viel Ruhe benötigt.“ Ja, stimmt - das hat er - und hoffentlich noch sein ganzes Leben vor sich. Zur Not ohne Fußball, Tore, Tests und Titel. Sein größtes Finale hat er nun gewonnen.

Donnerstag, 15. November 2012

Ein Ergebnis, das nicht wirklich überraschend ist

Es kam also, wie es kommen musste. Der sonst so stolze und brisante Klassiker zwischen den Niederlanden und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft entpuppte sich als ganz müder Kick. Bei dem einen oder anderen auf dem Platz waren die Beine schwer, die Laufbereitschaft gering und die Zweikampfhärte weich. Auch auf der Tribüne musste sich der eine oder andere Zuschauer in der mit 51.000 Besuchern ausverkauften Amsterdam Arena verwundert die Augen reiben, andere gähnten vor sich hin oder pennten gleich ganz weg. Na, super - ganz toll. Auch ich wendete mich anderen Dingen zu, erledigte Bürokram und telefonierte. Ja, dass der Vergleich mit einem torlosen 0:0 endete war folgerichtig und alles andere als eine Überraschung. Schade, denn unter Wiedergutmachung für das peinliche 4:4 gegen die Schweden verstehe ich etwas anderes. Da lasse ich auch nicht die Vielzahl an Absagen als Ausrede gelten - warum auch? Sind wir einfach froh, dass Zlatan Ibrahimovic nicht ein Doppelspielrecht besitzt und auch für die "Elftal" auflaufen kann. Ich fürchte, dass der 31-jährige Torjäger die Deutschen dann bitter auseinander genommen hätte. Dazu hatten Arjen Robben und Co. auch so die Gelegenheit, doch ihre äußerst defensive Spielweise verwunderte, der Schalker Klaas-Jan Huntelaar schmorte gar 90 Minuten auf der Bank. Und das, obwohl sich Robin van Persie kurzfristig auch (verletzt) abmelden musste. Mein Vorschlag: Sagt solche Partien doch gleich ab, oder setzt sie erst gar nicht an. So macht das keinen Sinn! Am Wochenende ist zum Glück wieder Bundesliga MIT Schweini und Co.

Mittwoch, 14. November 2012

Ein Tag, an dem sich die Ereignisse überschlagen

Nun, jetzt also doch. Irgendwie war das ja klar und überrascht mich überhaupt nicht (mehr). Klaus Allofs, Geschäftsführer des SV Werder Bremen, wechselt mit sofortiger Wirkung zum VfL Wolfsburg. Dort erhält der gebürtige Düsseldorfer einen Vertrag bis 30. Juni 2016, sein altes, bis zum 30. Juni 2015 gültiges Arbeitspapier an der Weser wurde - wie es immer so schön heißt - im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Gestern Abend einigten sich beide Klubs nach über drei Stunden Verhandlung auf einen Transfer, noch am Vormittag hatte Werder-Aufsichtsratschef Willi Lemke noch nichts von einem Angebot gewusst. Sagte er zumindest - und das ohne mit der Wimper zu zucken. Ich wünsche Herrn Allofs nach 13 Jahren in Bremen im 200 Kilometer südöstlich davon gelegenen Wolfsburg alles Gute. Als Nachfolger sind die Ex-Werder-Profis Marco Bode, Frank Baumann und Dietmar Beiersdorfer im Gespräch. Bei den "Wölfen" kommt es zum Wiedersehen mit seinen Entdeckungen Diego und Naldo - beide Brasilianer hatten sich zuletzt vehement für einen Wechsel ausgesprochen. Ausgesprochen traurig ist übrigens das Schicksal eines anderen Kickers aus Brasilien, dessen Tod nur Minuten nach dem beschlossenen Transfer publik wurde. Alexandro Alves do Nascimento ist nicht mehr unter uns, er hat den Kampf gegen die Leukämie verloren. Daran war der 37-jährige Stürmer seit 2008 erkrankt, wir werden ihn vermissen. Vermissen deshalb, weil er uns als Alex Alves von 2000 bis 2003 im Hertha-Trikot viel Freude machte und für einige Schlagzeilen sorgte. Sein Tor des Jahres 2000 aus 52 Metern direkt nach dem Anstoß bleibt unvergessen - er natürlich auch. Ruhe in Frieden!

Dienstag, 13. November 2012

Wenn zuletzt zahme "Wölfe" wieder beißen

Ja, so ist das im Tagesgeschäft Profifußball. Meistens hat ein Trainerwechsel - außer für den betroffenen Übungsleiter selbst - etwas Befreiendes, plötzlich werden neue Kräfte freigesetzt. So geschehen beim zuletzt so arg gebeutelten VfL Wolfsburg, der sogar bis auf den letzten Tabellenplatz durchgereicht wurde. Es musste sich was ändern, die so genannte Reißleine wurde gezogen. Es traf mal wieder den Chefcoach, Felix Magath musste die Autostadt am 25. Oktober verlassen. Nach dem Rauswurf standen die zahmen Wölfe aber plötzlich nicht mehr nur ohne Chefaufseher in der täglichen Arbeit, sondern gleich auch ohne Manager und Geschäftsführer da. Für diese beiden beziehungsweise für diesen Posten wird Klaus Allofs, Geschäftsführer von Werder Bremen heiß gehandelt, es soll bereits fortgeschrittene Gespräche oder sogar eine Einigung gegeben haben. Eingefädelt hat dies der Berater eines VfL-Kickers, der auch an der Weser kein Unbekannter ist. Diego Ribas da Cunho - kurz: Diego - ist gemeint, der beim SV Werder den internationalen Durchbruch schaffte. Überhaupt blüht der Spielmacher derzeit auf, zeigt ähnlich gute Leistungen wie in den vergangenen beiden Spielzeiten bei Atletico Madrid. Der 27-jährige Edeltechniker blüht unter Interimscoach Lorenz-Günther Köstner auf, die Verpflichtung seines Entdeckers würde dem Matchwinner beim 3:1-Erfolg über Bayer 04 Leverkusen zusätzlichen Rückenwind geben. Mal schauen, ob es dazu kommt - und vor allem wann. Anscheinend liegt den Wederanern noch kein Angebot für Allofs vor - noch. Doch trotz aller heftiger Dementis könnte es dazukommen - auch wenn Bremen sportlich und medial das bessere (Trost)Pflaster wäre.

Montag, 12. November 2012

Der Klassiker verkommt zur Experimentierwiese

Nanu, was ist da denn los? Keine mehr Lust auf den Klassiker gegen die Niederlande? Hm, also ich hatte mich schon sehr gefreut auf Mittwochabend, auf dieses Freundschaftsspiel gegen die Elftal - die so genannte EM-Revanche. Ja, ich weiß - es geht um nichts. Aber mal ganz ehrlich: Gegen unsere Nachbarn gibt es keine Freundschaftsspiele - spätestens seit dem WM-Finale 1974 ist das doch schon so. Schade, dass gleich acht deutsche Nationalspieler das anders sehen beziehungsweise kränkeln oder verletzt ausfallen. Bastian Schweinsteiger, Sami Khedira, Toni Kroos, Holger Badstuber, Miroslav Klose, Jerome Boateng, Mesut Özil und Marcel Schmelzer fallen defintriv aus. Das sind sieben Stammspieler - Wahnsinn, was für eine Schwächung gegen Arjen Robben, Rafael van der Vaart, Robin van Persie und so weiter. Da dürfte sich Trainergeneral Louis van Gaal die Hände reiben und wir Fans in Deutschland verwundert die Augen. Schön, dass dafür der Schalker Lewis Holtby in den erlesenen Kreis nachrückt und seinen Teamkollegen Roman Neustädter gleich mitbringt. Trotzdem ist das alles etwas komisch. Ich möchte auf keinen Fall behaupten, dass der eine oder andere DFB-Akteur simuliert oder einfach keinen Bock hat. Und das womöglich auch aus Angst, im nächsten Buch von Dr. Theo Zwanziger zu landen oder im Enthüllungsbuch von Michael Ballack, falls es das irgendwann geben wird. Spaß beiseite. Trotzdem hätte ich mir für diesen Vergleich eine namhaftere Aufstellung gewünscht. Für mich hat das - wie man in meiner Heimat sagt - elles a klois G'schmäckle!

Samstag, 10. November 2012

Informationen, die nun wirklich keiner wissen will

"Dass Theo Zwanziger kein guter Präsident ist, das wusste ich schon lange", wetterte FCB-Präsident Uli Hoeneß über seinen ehemaligen Amtskollegen beim Deutschen-Fußball-Bund (DFB). "Dieses Buch wird ihn endgültig in die Isolation treiben." Rumms, das hat gesessen. Ich würde auch sagen, "Treffer" versenkt. Aber ich möchte mir nicht herausnehmen, über die Fähigkeiten von Dr. Zwanziger zu urteilen. Aber es ist und war für mich schon immer bezeichnend, dass Zwanziger mit vielen Aktionen in seiner Laufbahn angeeckt ist - und das bei vielen Menschen aus und in der Szene. Dass er nun darüber auch noch ein Buch geschrieben hat, ist zu viel des Guten. Dort über Klinsmann, Hoeneß oder andere Personen zu urteilen, muss nicht sein. Was soll denn das? Das muss und will doch keiner wissen, die Zeit kann man eh nicht zurückdrehen. Sicher: Uli Hoeneß mag mit seiner Art nicht immer der angenehmste Zeitgenosse sein, der gerne einmal den Finger in die Wunde legt. Aber Uli - und dafür lege ich meine Hand ins Feuer - hat noch nie (scharf) kritisiert, ohne Fakten und Beweise zu haben. Diese Ehrlichkeit und Geradlinigkeit hat vielen aufgestoßen. ließ ihn arrogant und eingebildet rüberkommen. Dieses Bild übertrug sich auf den ganzen FC Bayern München und auch am Main wird man muitunter neidisch an die Isar geblickt haben. Mein Rat: Genießen Sie bitte Ihren Ruhestand, Herr Dr. Zwanziger. Danke für Ihre Arbeit und Ihre Verdienste - aber bitte keine Internas mehr. Das bringt uns keine Titel!

Freitag, 9. November 2012

Willkommen zurück im erlesenen Kreis der Adler, René!

"Darf der Adler bald auch wieder international fliegen?" Diese Frage stellte ich hier in meinem Blog am 2. Oktober. Und heute kann ich sie endlich offiziell beantworten: "Ja, darf er." Schön, ich freue mich - sehr sogar. Dass hat sich René Adler verdient - und wie. Seit seinem Wechsel zum Hamburger SV ist der 27-jährige Torhüter aufgeblüht, zeigt Woche für Woche tolle Paraden. Lohn war nun der Anruf von Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw, der den Ex-Leverkusener wieder zur Nationalmannschaft einlud. Absolut verdient! Ich wünsche mir, dass Adler gegen die niederländische Auswahl am kommenden Mittwoch, 14. November, sogar spielen darf. Warum? Ganz einfach deshalb, weil sich die aktuelle Nummer 1 - Manuel Neuer - eine Pause verdient hätte und in so mancher Situation zuletzt nicht ganz bei der Sache gewesen ist. Auch seine noch sehr jungen Konkurrenten, Ron-Robert Zieler (Hannover 96) und Marc-Andre ter Stegen (Borussia Mönchengladbach), hatten zuletzt so ihre Aussetzer. Gerade erst gestern konnte man das ziemlich gut sehen. So schön der direkte Eckball auch war, den muss ter Stegen haben. Genau diese Anzeichen machen ein Comeback des Hamburgers in der DFB-Auswahl so reizvoll, denn nervlich halte ich den gebürtigen Sachsen für den stärksten der genannten Schlussleute. Und mal ehrlich: Mit 27 Jahren kann doch eine Karriere in der deutschen Fußballnationalmannschaft noch nicht zu Ende sein - schon gar nicht als Torwart. Alles Gute, René - lass es zwischen den Pfosten so richtig fliegen. So wie in der Qualifikation 2009/2010, als Du uns zur WM gebracht hast!

Donnerstag, 8. November 2012

Ein Gerücht, das richtig hohe Wellen schlägt

Mitten rein in die schönen Erfolgstage der deutschen Champions League-Teilnehmer platzte heute eine echt interessante Meldung in der Presse. Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs soll trotz laufenden Vetrages bis 30. Juni 2015 noch im Winter wechseln - und zwar zum VfL Wolfsburg als Nachfolger von Manager Magath. Irgendwie komisch, denn zuletzt war der gebürtige Düsseldorfer bei seinem Klub, dem SV Werder Bremen, auf einem richtig guten Weg. Sicherlich hatte es der Ex-Torjäger nicht einfach im Sommer, als er teure Stars wie Tim Wiese, Marko Marin oder Claudio Pizarro verkaufen oder abgeben musste. Und das auch, weil die "Grün-Weißen" zuletzt in die roten Zahlen abgerutscht waren. Erst vergangene Woche musste der 55-Jährige in der Jahreshauptversammlung Verbindlichkeiten in Höhe von 13,8 Millionen Euro zugeben beziehungsweise vorlegen. Da könnte ein finanzstarker Verein gerade rechtzeitig kommen, um etwas ganz Neues aufzubauen. Bei den "Wölfen" müssen sie dank der Volkswagen AG eben nicht so sehr auf die Kohle schauen, das könnte den 56-fachen Nationalspieler anlocken. Aber ich kann es mir nicht vorstellen, an der Weser hat sich Allofs seit 1999 etwas aufgebaut - ist im Gespann mit Trainer Thomas Schaaf eine scheinbar unzertrennbare Einheit. Das können auch ein paar Flocken mehr nicht zerstören. Außerdem hat der Ex-Profi der Werderaner ein Angebot aus der Autostadt heftig dementiert. Gut, das muss noch nichts heißen. Dementis gab es viele - Fußball ist und bleibt ein Tagesgeschäft. Es wurde schon oft energisch verneint und plötzlich heftig bejaht. Abwarten!

Mittwoch, 7. November 2012

"Bäumchen wechsel Dich" auch gegen Lille?

Bevor wir uns an dieser Stelle mit dem FC Bayern München befassen, wollen wir ein großes Lob aussprechen. Und zwar für die Ruhrpott-Rivalen des deutschen Rekordmeisters Borussia Dortmund und FC Schalke 04. Beide zeigten gestern, dass sie es international (gegen jeden) können. Das freut uns, das tut dem Fußball aus der Bundesrepublik gut. Da stellten sich gestern Abend elf beziehungsweise 14 wackere Helden in "Schwarz-Gelb" dem königlich weißen Starensemble von Real Madrid mutig entgegen, wussten vor allem im Spiel gegen den Ball zu überzeugen. Ich war fasziniert und beeindruckt zugleich. Chapeau, lieber BVB - das war die engültige Reifeprüfung in der europäischen Königsklasse. Dass dann aber ausgerechnet ein "Schalker" den Borussen mit einem sehenswerten Freistoß den Sieg vermasselte, ist Ironie des Schicksals. Ein schönes Tor zum 2:2-Endstand war es trotzdem. lieber Mesut Özil. Apropos Schalke. Die holten gegen den FC Arsenal einen 0:2-Rückstand auf, hatten in der Abwehr so ihre Probleme. Ob es mit Timo Hildebrand besser gelaufen wäre? Hm, wir wissen es nicht - es reichte ja noch zu einem Punkt beim 2:2. Ein Punkt ist für die Bayern heute Abend gegen den OSC Lille zu wenig, gegen die Franzosen muss ein "Dreier" her. Dafür lässt FCB-Coach Jupp Heynckes mal wieder beide Top-Stars ran, denn Franck Ribery und Arjen Robben spielen von Beginn an. Mario Mandzukic ist zudem angeschlagen, Claudio Pizarro steht bereit. Und wer muss für Robben auf die Bank? Thomas Müller oder Toni Kroos - einen von ihnen wird es erwischen. Da es ein laufintensives Spiel werden wird, würde ich auf Müller nicht verzichten. Aber gut, das muss der Trainer selbst entscheiden. Er liegt ja meistens richtig mit seinen Aufstellungen, aber eben nur meistens.

Dienstag, 6. November 2012

Wenn ein Özil auf einen Reus und Götze trifft

Ich kann's Euch sagen, meine lieben Freunde der runden Plastikkugel. Ich freue mich - und wie. Worauf? Na, mit Sicherheit auf Fußball. Denn heute ist das Rückspiel in der UEFA-Champions League zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund (20.45 Uhr, sky). Da möchte ich einfach mal behaupten, "mehr Fußball geht nicht". Schon das Hinspiel im Dortmunder Signal-Iduna-Park hatte es in sich. Es ging hin und her, rauf und runter - wohl eines der besten Spiele der jüngeren Vergangenheit. Auch heute erwarte ich einen Kracher, der nicht nur die über 80.000 Zuschauer im ausverkauften Estadio Santiago Bernabeu verzaubern wird. Man muss sich doch nur mal die Namen der Protagonisten durchlesen und man gerät ins Schwärmen. Casillas, Ronaldo, Benzema, Özil, Xabi Alonso und auf der anderen Seite Hummels, Bender, Götze, Reus und Lewandowski. Alles Profis, die im Moment zu den besten ihres Fachs in ganz Europa gehören. Auch wenn ich in der Bundesliga kein "Schwarz-Gelber" bin, so drückte ich dem BVB später ganz fest die Daumen. Und natürlich mache ich das auch beim königsblauen S04, der in der Veltins-Arena den zuletzt schwächelnden FC Arsenal mit Lukas Podolski und Per Mertesacker empfängt. Schon das Hinspiel hatten die Knappen gewonnen, werden heute (20.45 Uhr, sky) nicht weniger entschlossen zur Sache gehen. Und: Klaas-Jan Huntelaar kommt so langsam wieder in Schwung. Schön, dass unsere deutschen Vertreter international ganz gut in Form sind. Das macht einfach Spaß und erfüllt mich mit Stolz. Deshalb: Weg mit der Vereinsbrille!

Montag, 5. November 2012

Wird hier passend zum neuen Bond (aus)spioniert?

Wahnsinn, was da wieder abgeht. Gerade erst ist der neue Agententhriller des allseits bekannten James Bond in die (deutschen) Kinos gekommen und schon wird man in der Fußball-Bundesliga kritisch. Kritisch deshalb, weil dem zuletzt vereinslosen Sebastian Boenisch eine gewisse Ähnlichkeit zu "007" nachgesagt wird. Allerdings war der polnische Nationalspieler nicht im "Auftrag Ihrer königlichen Majestät" unterwegs, sondern lediglich in eigener Sache. Es galt, einen neuen Arbeitgeber zu finden. Zuletzt war Boenisch ja im hohen Norden beim SV Werder Bremen unter Vertrag, flirtete dann heftig mit dem VfB Stuttgart, um dann aber doch nicht von der Weser an den Neckar zu wechseln. Dabei wird den dort beheimateten Schwaben bekanntlich ein ausgeprägter Hang zu raffinierten Tüfteleien nachgesagt, die eine oder andere berühmte Erfindung stammt "ausm Ländle". Dort wimmelte oder wimmelt es also von "Q's", aber der 25-jährige Linksverteidiger trainierte lieber im Rheinland. Er hielt sich bei den Fortunen aus Düsseldorf fit - für beide Parteien ein glücklicher Umstand. Der Spieler konnte an seiner Kondition und Form arbeiten, der Aufsteiger hatte eine erfahrene Alternative im Training mit an Bord. Nun, jetzt nicht mehr. Denn Sebastian Boenisch wechselte zum Lokalrivalen Bayer 04 Leverkusen. Schade für Düsseldorf, das sich nun ausspioniert fühlt. So ein Unsinn, schließlich sind die meisten Abläufe bei allen Profiklubs gleich. Das sollten auch die Fortunen wissen. Mission erfüllt!

Sonntag, 4. November 2012

Alles erdenklich Gute an ein echtes Original

Persönlichkeiten und echte Originale gibt es viele - natürlich auch im Sport. Eine von diesen tollen Herren feierte am Samstag seinen 70. Geburtstag. So wie ich ihn einschätze eher ruhig im Kreise seiner Liebsten. Ich rede von Hans Meyer, dem ehemaligen Trainer von Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC Berlin oder des 1. FC Nürnberg sowie der Nationalmannschaft der DDR. Er ist und bleibt zweifelsohne einer meiner Lieblinge im Trainergeschäft. Einer, der sich kaum etwas sagen ließ - außer vielleicht von seiner Frau. Sie hat ihn auch zum "Rosen züchten" gebracht, kein Witz das macht er wirklich in seiner Freizeit gerne. Weltberühmt wurde der Übungsleiter auch durch seine lockeren Sprüche und klaren Ansagen, aber auch durch seinen verschmitzten Humor. Schön, so mochten wir das. Auch als Experte beim DSF beziehungsweise auf Sport 1 brachte er mich oft zum Lachen oder Schmunzeln, fast immer traf er den Kern der Sache. Bis heute taucht sein Name bei fast allen deutschen Klubs auf, sobald dort ein Kollege von ihm entlassen wird. Doch eigentlich möchte Hans Meyer lieber für seine Rosen und Enkel da sein, seine öffentlichen Auftritten wurden und werden immer seltener. "Es braucht keiner Angst zu haben, dass Hans Meyer noch mal an der ,Front' auftaucht", sagte er der "kicker". Schade eigentlich, ich werde ihn vermissen. Alles Gute für Ihre private Zukunft Herr Meyer. Schauen Sie, dass bei Ihrer Borussia alles mit rechten Dingen zugeht. Ansonsten springen Sie eben ein, nicht wahr?! Dazu hatte er sich ja immer wieder breitschlagen lassen. Und das, obwohl er nach eigener Aussage nach einer Weltreise feststellte, dass es schönere Dinge als den Fußball gibt.

Freitag, 2. November 2012

Sie haben den Mund nicht zu voll genommen

Dass Spieler, Trainer, Verantwortliche und mitunter auch sonstige Vereinsmitglieder des FC Bayern München gerne einmal die Keule schwingen - also verbal - das wissen wir alle. Auch nach der zugebenen ziemlich unglücklichen 1:2-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen wollten die Stars im Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern eine entsprechende Reaktion zeigen. Und, das haben sie auch. Mit 4:0 zerlegten die Bayern den FCK, ließen dem Zweitligisten in der Allianz Arena nicht den Hauch einer Chance. Angetrieben von einem bärenstarken Arjen Robben - der sogar die Kapitänsbinde tragen durfte - machte der Rekordmeister ernst. Er kombinierte, wirbelte und scheute den Gegner über den Platz - durchatmen Fehlanzeige. Claudio Pizarro und eben Robben trafen jeweils doppelt - Coach Jupp Heynckes verzichtete auf den einen oder anderen Stammspieler. So hütete Tom Starke das Tor, 40-Millionen-Mann Javi Martinez organisierte die Abwehr und David Alaba durfte als Spielmacher ran, um nur drei Beispiele zu nennen. "Wohl dem, der solche Möglichkeiten hat", möchte man sagen und anerkennend mit dem Kopf nicken. Man darf gespannt sein, wie das so weiter geht mit dem Starensemble von der Isar. Der Kader ist ungheimlich stark und ausgeglichen besetzt, das Fehlen des einen oder anderen geht einfach unter. Ich bin gespannt, wo ein gewisser Torjäger namens Mario Gomez aufläuft, wenn er wieder fit ist. Schließlich treffen Mario Mandzukic und eben der "alte Mann" aus Peru nach Belieben.