Donnerstag, 19. Mai 2011

Die "Königlichen" setzen auf "deutsche" Wertarbeit

Mesut Özil, Sami Khedira, Nuri Sahin, und jetzt auch Hamit Altintop. In nur zwei Jahren wechselten oder wechseln diese vier Bundesliga-Akteure zu den "Königlichen" von Real Madrid. Damit tummeln sich im Aufgebot des Madrider Starensembles zwei deutsche und zwei türkische Nationalspieler - alle vier in der Bundesliga groß geworden. Doch damit nicht genug, denn jeder von ihnen hätte sich für das Trikot mit dem Bundesadler entscheiden können. Die Deutsch-Türken Sahin und Altintop spielen aber für das Heimatland ihrer Eltern, Özil und der Deutsch-Tunesier Khedira laufen dafür für die Deutsche Fußballnationalmannschaft auf. Das spricht für die Klasse und das Niveau, das in der Bundesliga mittlerweile angeboten wird, so dass ein so großer Klub wie Real anbeißt. Aber auch für die mustergültige Integration in der Bundesrepublik. Warum auch nicht? Das ist doch eine schöne Sache, wenn Kinder deutscher Eltern und ausländischer Einwanderer gemeinsam ihrem Hobby nachgehen. Özil und Sahin sollen Ex-Bayer Altintop in der Vorwoche in einem Kölner Restaurant vom Wechsel in die spanische Hauptstadt überzeugt haben - Jose Mourinho wollte den Mittelfeldallrounder mit dem knallharten Schuss unbedingt haben. So dürfen wir zur neuen Saison mit einer großen Portion Stolz nach Süden schauen, uns an den Spielen unserer vier Kinder der Bundesliga neben und mit Ronaldo, Kaka oder Casillas erfreuen. Und warum? Weil es verdient ist und für den sich stark verbesserten deutschen Fußball spricht. Einen, der sich über die Jahre gewandelt und in der Welt angekommen ist. Die "Deutschen" können eben nicht nur kämpfen, sondern auch zaubern.

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