Montag, 4. Februar 2013

Europol hat ermittelt, viele bekannte Namen zittern

Das ist eine echte Hammernachricht, die uns da aus dem niederländischen Den Haag erreicht. 425 Spieler, Schiedsrichter und Offizielle sollen insgesamt 380 Spiele manipuliert haben, darunter auch Begegnungen in der UEFA Champions League oder der WM-Qualifikation. Wahnsinn, das schockiert und doch überrascht es nicht. Nicht wirklich, denn immer wieder gab es Verdachtsmomente, seltsame unbemerkte Vorgänge - auf und abseits des Platzes - oder derart seltsame (Eigen)Tore, bei denen man sich schon manchmal an die Stirn fassen beziehungsweise noch ein Bier zur Verdauung zu sich nehmen musste. Die 380 aufgedeckten Fälle sollen bereits von 2008 und 2011 passiert sein, auch in Deutschland wurde beschissen. "Das ist ein trauriger Tag für den europäischen Fußball. Für uns steht fest, dass es sich um den größten Fall aller Zeiten in diesem Bereich handelt. Die Manipulationen haben einen Stand erreicht, wie wir ihn noch nie hatten", sprach Europol-Direktor Rob Wainwright Klartext. "Wir konnten zum ersten Mal beweisen, dass die organisierte Kriminalität in der Fußballwelt operiert." Bis zu 100.000 Euro pro Spiel sollen gesetzt worden sein, vor allem in Asien und Afrika wurde mit Bestechungsgeldern gearbeitet. Aber auch in Europa und eben hier in Deutschland sollen Gelder geflossen oder verbotene Substanzen benutzt worden sein. Es kursieren seit Jahren Gerüchte, dass zwei spanische Top-Vereine bei einem gewissen Dr. Fuentes zur Kundschaft gehören. Ein Schelm, wer bei einem gewissen Eigentor vom Wochenende Böses denkt. Quo vadis, lieber Profifußball?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen