Sonntag, 12. Juni 2011

"Terror-Angst" im sonst so friedlichen Bayern

Mal ehrlich: Ohne den lieben FC Bayern München wäre es im deutschen Profifußball ziemlich öde, nein sogar richtig langweilig. Jetzt haben die Bayern fernab aller Transfercoups und/oder - sorgen die nächste Neuverpflichtung zum 2. Juli an die Säbener Straße gelockt: Wolfgang Salewski. Wolfgang wer? Richtig, Salewski. Nein, dass ist kein übrig gebliebener Spieler der 1970er Jahre, der noch mit Wolfgang Grabowski oder anderen "Altgedienten" gemeinsam die Kickstiefel schnürte. Wolfgang Salewski kommt zu den Bayern, weil er Konfliktmanager ist. Aber nicht, um Uli Hoeneß mit Jürgen Klinsmann, Louis van Gaal oder Christoph Daum a la Friedensgipfel an einen gemeinsamen Tisch zu bringen. Das mit dem "gmeinsam an den Tisch bringen" ist aber nicht ganz so verkehrt. Denn der Professor für Psychologie und Konfliktmanagement soll Spieler und Fans des deutschen Rekordmeister wieder an einem Strang ziehen lassen - speziell was die Personalie Manuel Neuer betrifft. "Konflikte haben immer zwei Seiten: Eine unangenehme und eine Chance für Veränderung. Ich sehe es immer mit dem zweiten Auge", sagte Salewski der "Münchener Abendzeitung".So, was soll sich denn verändern? Hm, dass Bayern echte Fans bekommt? Ja, so ähnlich. Schließlich bezeichneten diese in der abgelaufenen Saison ihren Präsidenten als "Lügner", machten mit "Koan Neuer" Stimmung gegen eine Verpflichtung der deutschen Nummer eins. Nun, Hoeneß ist noch im Amt und der 25-jährige Blondschopf aus dem Pott hat an der Isar bis 2016 unterschrieben. Auch Bayern-Idol und Weltklasse-Keeper Oliver Kahn wurde damals von den Anhängern der "Roten" ausgepfiffen, ohne den heutigen Mieter 1860 München gebe es die Allianz Arena nicht (mehr) in bayerischer Hand. Nun, der 68-jährige Professor wird das Kind schon schaukeln. Schließlich musste er schon ganz andere Konflikte entschärfen wie bei der Entführung der "Landshut" während des Mogadischu-Konflikts. Liebe Fans, reißt Euch also zusammen - hier geht es doch nur um Sport. Gebt Manuel eine Chance und kapiert endlich, dass Hoeneß ein tüchtiger Mann ist.

1 Kommentar:

  1. Sehr guter Artikel, hoffentlich klappt es bei den Bayern mit richtigen Fans mal.

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