Samstag, 10. März 2012

Wenn einer zum (letzten) Hoffnungsschimmer wird

31 Tage ist es nun her, als sich Bastian Schweinsteiger im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart schwer an den Außenbändern des Knöchels verletzt hatte. Eine erneute Zwangspause für den Antreiber im Mittelfeld des FC Bayern München, der seiner Mannschaft fehlte - sehr sogar. Heute im Spiel gegen 1899 Hoffenheim (15.30 Uhr, sky) wird der 27-jährige Spielmacher in den Kader zurückkehren, es könnte für Schweinsteiger in der Allianz Arena sogar für einen Kurzeinsatz reichen. Ob das den Bayern hilft? Gut möglich, denn alleine seine Präsenz - auch auf der Bank - wird die Leistung des deutschen Rekordmeisters verbessern, es werden lautstarke Anweisungen des Vize-Kapitäns erwartet. Im Vorfeld der Partie hatte der so schmerzlich Vermisste bereits glasklar analysiert, woran es bei seinem Team hakt. Die Offensivabteilung sei nicht zwingend genug, die Torchancen müssten besser verwandelt werden. Es fehle an Kaltschnäuzigkeit und dem unbedingten Siegeswillen. Nachvollziehbare Gründe, die der Rückkehrer anführt. Denn Torjäger Mario Gomez wartet beispielsweise seit über 300 Minuten auf einen Treffer, auch Arjen Robben könnte ruhig mal wieder abladen - und zwar ins Tor. Und auch der Präsident sieht das ähnlich, wenn er auf die vergangenen Partien zurückblickt. "Wir müssen jetzt endlich mal die guten Spiele, die wir teilweise machen, auch in Tore ummünzen. Wir schießen viel zu wenig Tore für unsere guten Chancen", erklärt Uli Hoeneß. "Wenn ich an Leverkusen denke, da muss es in der ersten Halbzeit 3:1 oder 4:1 stehen." Stand es aber nicht und am Ende hieß es 0:2 aus Sicht der Bayern. Vielleicht wäre - und da wiederhole ich mich seit mehreren Tagen - ein zweiter Stürmer vorne drin hilfreich. Motto: Müller oder Olic bitte neben Gomez.

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