Also irgendwie wundert mich das nicht. Umso länger dieses Spiel dauerte und je öfter UEFA-Präsident Michel Platini eingeblendet wurde, desto klarer war mir die Sache. Dass Atletico Madrid im Finale der UEFA Champions League gegen Real Madrid bei einer 1:0-Führung zehn Minuten vor dem Abpfiff auf Zeit spielte, ist für mich nicht überraschend. Das haben andere auch schon oft in Endspielen getan - auch der FC Bayern München. Und: Auch beim deutschen Rekordmeister ging das schon schief, gar keine Frage. Doch die Tatsache, dass die Königlichen dafür fünf (!) Minuten Nachspielzeit bekommen, grenz an einen Skandal. So viele Unterbrechungen, Wechsel oder Tore - die für zusätzliche Spielzeit sorgen - hatte es schlicht und einfach nicht gegeben. Sorry! Es schien, als müsse Real Madrid dieses Finale unbedingt gewinnen und den langersehnten 10. Triumph unter Dach und Fach bringen. Wer irgendwas davon erzählt, dass beim Außenseiter der eine oder andere Spieler bereits unter der Dusche hätte sein müssen, den bezeichne ich als Fan. Denn auch die Jungs von Real langten ordentlich hin. Dass dann auch noch eine Schwalbe von Cristiano Ronaldo vom Schiedsrichter aus einem Meter Entfernung übersehen wird und der nach seinem Elfer zum 4:1-Endstand nach Verlängerung fürs Trikot ausziehen keine Karte sieht - ja, das Ding war durch, doch es gibt Regeln - spricht für sich. Ganz zu schweigen von der herzlichen Umarmund zwischen Ronaldo und Platini bei der Medaillenübergabe. So etwas sah ich in der Vorwoche bei der Euro League übrigens nicht...
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