Donnerstag, 14. März 2019

Deutsche Teams verabschieden sich aus der Königsklasse!

Ja, nun ist also der Fall eingetreten, den wir uns aus Sicht aller - oder zumindest der meisten - deutschen Fußballfans so nicht erhofft haben. Nach der Borussia aus Dortmund und dem FC Schalke 04, ist nun auch der FC Bayern München vorzeitig aus der UEFA Champions League ausgeschieden. Interessanter Fakt am Rande dieses "0:3" gegen England ist, dass "Königsblau" mit zwei Toren in beiden Achtelfinal-Partien noch die meiste Torgefahr ausgestrahlt hat. Dem BVB gelang gegen die "Spurs" kein Treffer, während der FC Bayern nur durch ein Eigentor von Joel Matip erfolgreich gewesen ist. Und genau da liegt für mich der Hase im Pfeffer begraben. Denn Robert Lewandowski hing gestern ziemlich in der Luft - ein Thomas Müller hätte dem Torjäger mehr Platz und Möglichkeiten verschafft. Doch der Ur-Bayer war nun einmal - ebenso wie Joshua Kimmich - gesperrt. Auf der Bank fehlten - bis auf Kingsley Coman - richtige Alternativen für die Offensive. Auch bei "Schwarz-Gelb" hängt - und da wiederhole ich mich - zu viel von Marco Reus ab. Und: Schalke hat nicht nur viele Verletzte zu beklagen, sondern ist mental derart außer Form, dass man mittlerweile Schlimmstes - womöglich den Abstieg - befürchten muss. Um im Konzert der Großen wieder mitzuhalten, brauchen auch die deutschen Teams bessere Spieler und insbesondere eine breitere und hochklassigere Bank. Sollte das nicht umzusetzen sein, werden die Spanier und Engländer weiterhin einsam ihre Kreise ziehen. Dass jedoch nur eine Ansammlung von Top-Stars Erfolg bringt, ist übrigens auch falsch (siehe Paris). Die Mischung muss eben stimmen!

Freitag, 8. März 2019

Die Ausbootung dreier Weltmeister sorgt für Aufsehen!

Ja, mit diesem Echo war eigentlich zu rechnen - und zwar von mehreren Seiten. Keine Frage: Auch ich war von der Entscheidung des Bundestrainers mehr als nur überrascht, die Karrieren der drei Weltmeister Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng im DFB-Trikot eigenmächtig zu beenden. Es ist zwar klar, dass verdiente Spieler irgendwann den Platz für junge, hungrige Talente freimachen sollten. Aber drei jahrelange Stützen des Teams auf einmal und vor allem zu diesem Zeitpunkt zu rasieren, ist mehr als nur fragwürdig! Warum hat Löw diese Entscheidung nicht sofort nach der verkorksten WM in Russland so getroffen oder Ende des Jahres 2018 - das letzte Länderspiel war ja bereits im November. Die drei FCB-Stars mitten in der Vorbereitung auf das wichtige Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg und wenige Tage später gegen den FC Liverpool in der Champions League an der Säbener Straße zu besuchen - und das, wie der Verein bestätigte, unangekündigt - ist ganz schlechter Stil. Deshalb ist es für mich absolut nachvollziehbar, dass sich alle drei Akteure mächtig ärgern und das inzwischen auch öffentlich geäußert haben. Müller ist 29, Hummels und Boateng sind 30 Jahre jung, obwohl das für Profikicker durchaus ein eher fortgeschritteneres Alter ist. Aber: Ich möchte an dieser Stelle gerne an unsere Weltmeister-Elf von 1990 erinnern und folgende Infos dazu geben: Brehme 29, Matthäus 29, Völler 30. Und das sind nur drei Beispiele. Sicherlich haben die drei Aussortierten für Deutschland und die Bayern in der jüngeren Vergangenheit nicht immer ihre Top-Leistung abrufen können. Doch ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sie das noch können und - nach diesem Beschluss - in den kommenden Tagen und Wochen erst recht zeigen werden. Es würde mich also nicht wundern, wenn die drei Spieler mit dem einen oder anderen Pokal (in der Hand) im Mai ohne Gehstock breit grinsend in Richtung ihres ehemaligen DFB-Cheftrainers grüßen.

Montag, 4. März 2019

Meisterschaftsrennen ist spätestens jetzt wieder offen!

Aus neun Punkten Rückstand auf die Borussia aus Dortmund sind seit dem vergangenen Spieltags-Wochenende nur noch magere zwei geworden - und zwar Tore, nicht Zähler. Spätestens jetzt kann und darf man sagen, dass das Rennen um die deutsche Meisterschaft im Fußball-Oberhaus wieder offen ist. Doch daran hatte ich - ohne mich rühmen zu wollen - trotz der Schwächephase des FC Bayern im Herbst 2018 keinen Zweifel gehabt. Und ich sage euch auch warum: Beim BVB lief in diesen Wochen beinahe alles glatt, selbst gröbste Abwehrpatzer blieben folgenlos und die Gegner standen "Schwarz-Gelb" deutlich offensiver gegenüber als zuletzt. Das hat sich im Frühjahr 2019 grundlegend geändert. Die Kontrahenten stehen nun wesentlich tiefer und setzen Nadelstiche im Konter. Zudem bleiben die Stellungsfehler in der Abwehr beim Spitzenreiter nun nicht mehr folgenlos. Auf der Gegenseite hat sich der FC Bayern stabilisiert und ist (wieder) hungrig geworden. Es sieht so aus, als hätten die "Roten" alles auf diese, nun entscheidenden Wochen ausgelegt. Zwar fehlt der eine oder andere aus Verletzungsgründen, doch dann springt eben ein anderer in die Bresche. Diese Qualität und Erfahrung fehlt beim deutlich jüngeren Rivalen aus dem Westen - das Spiel hängt (noch immer) zu sehr von Marco Reus ab. Die Lockerheit ist momentan weg - doch das kann sich schnell wieder ändern. Ich denke, dass man spätestens im direkten Duell am 6. April sehen wird, wer in Richtung Titel unterwegs ist. Mein Favorit bleibt der "ältere" Titelverteidiger von der Isar, der mit Drucksituationen eben besser umgeht.