Ja, das hatte man sich im Lager des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und im Umfeld der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen ganz anders vorgestellt. Doch der Dominator der vergangenen EM-Turniere ist gestern - nach einer regenbedingten Absage der auf Samstag angesetzten Partie gegen Dänemark - vorzeitig ausgeschieden. 1:2 hieß es am Ende aus Sicht der Titelverteidigerinnen, die es auch dieses Mal gerne bis mindestens ins Halbfinale geschafft hätten. Doch es kam anders, weil es der Mannschaft von Bundestrainerin Steffi Jones hier und da noch an der nötigen Wettkampfhärte, Ballsicherheit und Kaltschnäuzigkeit mangelte. Meiner Meinung nach ist das keine Überraschung, da die neue Verantwortliche an der deutschen Seitenlinie das Team erst im vergangenen September übernommen hatte. Und - es galt die eine onder andere personelle Veränderung im Kader aufzufangen beziehungsweise hinzunehmen. So etwas braucht nun einmal Zeit, gar keine Frage. Sicherlich war auch ich im ersten Moment ziemlich enttäuscht und war überrascht, dass es für Deutschland im Nachbarland nicht mehr weitergeht. Dass es nun jedoch wieder einige gibt, die dem Frauenfußball seine Berechtigung absprechen und Jones Ahnungslosigkeit unterstellen, halte ich für grundlegend falsch. Ich hoffe, dass die Ex-Weltmeisterin am Ruder bleiben darf. Denn die junge Auswahl der deutschen Adlerinnen muss sich erst noch finden. Außerdem hat ja auch die eine oder andere Stammkraft gefehlt!
Montag, 31. Juli 2017
Mittwoch, 26. Juli 2017
Über Sinn und Unsinn der Reisen nach Übersee und Asien!
Momentan ist es ja so, dass ein Klub - der nicht gerade in den USA oder quer durch Asien unterwegs ist - als nicht besonders zeitgemäß gilt. Zeitgemäß im Sinne von marketingtechnischen Elementen, die der Profifußball inzwischen mit sich bringt. Heißt: Solche anstrengenden Reisen mitten in der Saisonvorbereitung sind ein Muss geworden - zumindest für die europäischen Top-Teams. Dass deren Angestellte darüber nicht restlos glücklich sind, ist kaum zu übersehen. Aber das würde keiner der Fußballstars so offen zugeben. Wahrscheinlich wissen nur die Familien, Freundinnen oder Frauen als Einzige wirklich, wie sich die Jungs fernab der Heimat gerade so fühlen. Doch - wie so oft bei solchen Touren - geht es in erster Linie ums Geld. Es gilt, neues Kapital zu generieren und weitere Märkte auf dieser Welt zu erschließen. Und das geht natürlich am besten, wenn man sich mit allen Lieblingen dort aufhält und verschiedenste Termine und Testspiele absolviert. Dennoch glaube ich, dass sich beispielsweise der FC Bayern München zu viel aufgehalst hat und die Akteure an der Belastungsgrenze angekommen sind. Mehrere Tausend Flugkilometer und vier Spiele bei Temperaturen um die 40 Grad in knapp zwei Wochen sind aus meiner Sicht zu viel des Guten. Es wäre besser, wenn man das aus Belastungsgründen reduzieren oder auf zwei oder drei Termine verteilen würde. Denn auch so würde man am asiatischen oder US-amerikanischen Markt punkten (können). Weniger ist manchmal mehr!
Donnerstag, 13. Juli 2017
Die Bayern holen die von vielen erhoffte "Granate"!
Ja, nun hat der FC Bayern München also doch ernst gemacht. Denn der deutsche Rekordmeister hat die von vielen so sehr erhoffte "Granate" geholt. Warum ich diesen Begriff in Anführungszeichen schreibe hat übrigens nicht damit zu tun, dass ich James Rodriguez seine zweifelsohne vorhandene Klasse absprechen möchte - ganz im Gegenteil! Vielmehr geht es darum, dass ich solche Bezeichnungen im Zusammenhang mit Fußball eigentlich vermeiden möchte. "Granate", "Truppe" oder "Fackel" passen aus meiner Sicht nicht zu diesem Sport, sondern eher zu Kriegen, von denen es auf dieser Welt leider (noch immer) viel zu viele gibt. Aber ich gratuliere den Bayern zu diesem Transfer, den ich so nicht erwartet hätte - vor allem nicht zu diesen Konditionen. Ich glaube, dass James gut ins Team passt und in entscheidenden Momenten für den viel zitierten Unterschied sorgen kann. Da kann ich viele nicht verstehen, die den WM-Torschützenkönig von 2014 nicht für eine "Granate" halten, bloß weil er bei Real Madrid zumeist auf der Bank gesessen hatte. Hallo, noch einmal zur Erinnerung: Da hatte der Kolumbianer auch Stars wie Ronaldo, Benzema und Bale vor sich. Das sind nun einmal auch nicht gerade "Blindgänger". Sorry, auch dieses Wort gehört hier nicht hin. Aber ihr wisst, was ich damit sagen wollte! Viel Erfolg, el diez!
Montag, 3. Juli 2017
Stehen die DFB-Adler vor einer rosigen Zukunft?
Herzlichen Glückwunsch an die Abteilung "Jugend forscht" des Deutschen Fußball-Bundes in Frankfurt. Zwei Titel innerhalb von zwei Tagen heimsten die U 21 und die "A-Nationalmannschaft" ein - und das mit Sicherheit alles andere als unverdient. Es ist schön, wie sich diese beiden Mannschaften gegen alle Widrigkeiten gestemmt und in jeder Partie einfach alles gegeben haben. Jeder - aber auch wirklich jeder - im Kader dieser beiden Teams war heiß, bei den Turnieren mit dabei sein zu dürfen. Ich bin schon jetzt gespannt, welche 23 Akteure nächstes Jahr dann zur Weltmeisterschaft fahren. Da möchte ich nicht in der Haut des Bundestrainers Joachim Löw stecken, das aus einem Pool von über 50 potentiellen Kandidaten eben diese 23 Kicker herauspicken muss. Und - das darf man ja nicht vergessen - einige haben ihr Ticket bei Verletzungsfreiheit eigentlich sicher. Dennoch muss man im Hinterkopf haben, dass auch die Spanier und Franzosen - um nur zwei Beispiele zu nennen - für das Turnier im kommenden Jahr ebenfalls über eine derartige Auswahl verfügen. Darüber hinaus gibt es natürlich noch die Brasilianer oder Argentinier und einige andere, denen bei der WM mehr als nur die Vorrunde zuzutrauen ist. Ich denke, dass wir uns 2018 über viele tolle Tore und Spiele freuen dürfen. Toll, dass die Generalprobe "Confed Cup" so gut geklappt hat. Alles ist ruhig geblieben und ging glatt über die Bühne!
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