Während sich viele über diese Nachricht sehr gefreut haben dürften - am meisten vermutlich so mancher Profiverein selbst - bleiben auch Zweifel und Kritik, ob man gegebenenfalls wirklich am 9. Mai wieder mit den Spielzeiten in der 2. und 1. Fußball-Bundesliga weitermachen kann. Fest steht, dass es - wenn es denn dann tatsächlich soweit kommt - nur Geisterspiele geben kann und darf. Von weniger Zuschauern in großen Stadien, wie es Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann anregte, halte ich nicht besonders viel, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass dies tatsächlich möglich sein wird. Aus Sicht eines Fans würde ich mich natürlich sehr freuen, wenn es wirklich wieder um Punkte geht und wir schöne Tore bestaunen dürften. Aber dann sollten sich auch die TV-Anstalten und die sonstigen Rechteinhaber dringend etwas einfallen lassen, um möglichst viele Fußball-Liebhaber abzuholen. Fakt ist allerdings, dass jeder Tag einer noch längerer Spielpause den etwas kleineren Klubs richtig wehtun wird und der Begriff "Insolvenz" umherschwirren wird. Daher hoffe ich, dass es bald weitergehen kann und wird - zur Not eben mit Geisterspielen und regelmäßigen Tests der Protagonisten. Schließlich wird es ohne Zweikämpfe ja nicht gehen.
Dienstag, 21. April 2020
Samstag, 4. April 2020
13 von 36 deutschen Profiklubs droht die Insolvenz
Für uns alle sind diese Tage und Wochen in Zeiten der Corona-Krise eine echte Herausforderung - körperlich, aber insbesondere auch privat und psychisch. Wie ernst die Lage gerade auch aus sportlicher Sicht ist, unterstreicht die Tatsache, dass - Stand heute - nicht weniger als 13 von 36 Profi-Mannschaften aus der 1. und 2. Fußball-Bundesliga um ihre Existenz bangen und - wenn das so weitergeht - schon bald mit einer drohenden Insolvenz rechnen müssen. Das sind immerhin ein Drittel aller Teams - und das in diesem Millionengeschäft, das Massen unterhält, zahlreiche Menschen beschäftigt und Woche für Woche begeistert. Man kann nur hoffen, auch aus Sicht vieler anderer Firmen und Unternehmen, dass das Schlimmste bald überstanden ist und man wieder an die Austragung von Spielen denken kann - zur Not eben ohne Zuschauer. Heißt: Die Fernsehanstalten müssten den Vereinen in dieser Zeit mehr TV-Geld überweisen und das Programm für mehr Menschen zugänglich machen als es momentan in Pay-TV-Zeiten der Fall ist. Aber ob das wirklich Insolvenzen verhindern kann, glaube ich nicht - aber es wäre zumindest ein Anfang.
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