Nachdem gestern ein Weltstar des Fußballs seinen runden Geburtstag gefeiert hat und mit seinen nun 60 Jahren nach wie vor als heißer Kandidat auf das Amt des deutschen Bundestrainers gilt, hat ein langjähriger Weggefährte von Lothar Matthäus soeben richtig einen rausgehauen. Denn Max Eberl, Manager des VfL Borussia Mönchengladbach, hat für "seine Fphlen-Elf" nun einen Nachfolger für den zu Borussia Dortmund wechselnden Marco Rose gefunden. Aus übereinstimmenden Medienberichten geht hervor, dass Xabi Alonso beim Traditionsverein übernehmen soll. Finde ich eine mutige Entscheidung, aber zugleich eine spannende Idee, weil Alonso, der beim FC Liverpool, mit Real Madrid und beim FC Bayern, bei dem auch Matthäus und Eberl einst kickten, als Spieler alles gewonnen hat. Also bei allen Vereinen zusammen und mit der spanischen Nationalmannschaft auch Welt- und Europameister geworden ist. Dazu spricht er richtig gutes Deutsch, kennt die Bundesliga und ist einer, zu dem nicht nur jüngere Spieler aufschauen werden. Diese Besetzung zeigt abermals, dass Eberl ein richtig guter Mann und immer für Überraschungen gut ist. Und - wer weiß - vielleicht zieht es den Familienvater aus dem Baskenland ja dann irgendwann vom Niederrhein an die Isar (zurück) - aber eben als Coach.
Montag, 22. März 2021
Ein echter Weltstar wird neuer Coach am Niederrhein!
Dienstag, 9. März 2021
Der Bundestrainer macht nach der EM 2021 den Weg frei!
„Ich gehe diesen Schritt ganz bewusst, voller Stolz und mit riesiger Dankbarkeit, gleichzeitig aber weiterhin mit einer ungebrochen großen Motivation, was das bevorstehende EM-Turnier angeht.“ Wer das gesagt hat? Kein Geringerer als Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw, der am Dienstagvormittag vom Deutschen Fußball-Bund so zitiert worden ist. Somit macht der 61-Jährige Südbadener den Weg für einen von vielen erhofften Neuanfang frei. Böse Zungen würden an dieser Stelle ja sogar ein "endlich" hinzufügen, aber das wäre zu kurz gedacht. Denn nicht alles in der seit 2006 dauernden Ära des Weltmeister-Trainers von 2014 war schlecht. Nein, es gab auch viele Teilerfolge und Meilensteine - und das nicht nur abseits des Platzes im Marketing. Aber genau das und die Nicht-Berücksichtigung einiger Stammkräfte aus verschienen Vereinen oder das völlig überstürzte Aussortieren von Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller hat die kritischen Stimmen - weit über das Fanlager hinaus - immer lauter werden lassen. Und das aus meiner Sicht nicht ganz zu unrecht, weil "Die Mannschaft" zuletzt mehr Markenprodukt war, als eine Auswahl der besten Spieler eines Landes, auf die man stolz ist und denen man gerne beim Kicken zuschaut. Bleibt zu hoffen, dass das unter einem neuen Chefcoach wieder so sein wird - ganz egal, wie das letzte Turnier mit Löw - also die EM 2021 - dann ausgehen wird.
Montag, 1. März 2021
Eine Peinlichkeit folgt auf die andere - und das andauernd!
So langsam weiß man echt überhaupt nicht mehr, was man noch davon halten oder dazu sagen soll. Denn das, was in den vergangenen Wochen und Monaten - aber ganz speziell am Samstag und gestrigen Sonntag - auf Schalke abgeht, ist wirklich nicht mehr von dieser Welt. Seit fast einem Jahr kassiert man auf und abseits des Platzes bittere Niederlagen, die einen nur noch den Kopf schütteln oder schlichtweg verzweifeln lassen. Denn dieser Verein hat in den vergangenen zwei, drei Jahren nichts, aber auch gar nichts gelernt. Trainer werden verschlissen, sportliche Entscheidungsträger ausgetauscht, Sponsoren vergrault und Spieler für nicht tauglich gehalten oder mehrfach suspendiert und dann doch wieder begnadigt. Gerade einmal neun Zähler sind die bisherige Ausbeute einer für alle Teams wirklich nicht ganz einfachen Saison 2020 / 2021 - aber in Gelsenkirchen läuft so viel schief, dass es eigentlich nur noch in die zweite Liga gehen kann und muss. Vielleicht wachen dann einige Menschen in beziehungsweise rund um diesen Klub endlich auf und machen mit diesen ständigen Durchhalteparolen oder diesem Zweckoptimismus Schluss, der noch mehr lähmt, als dass er hilft. Und: Ich rate dazu, endlich wieder solider zu wirtschaften, um hofffnungsvolle Talente aus der U17 bis U19 wieder im Verein halten zu können. Dann, ja dann könnte es in Gelsenkirchen wieder aufwärts gehen - ganz egal in welcher Liga.