Ich hatte gestern dazu geraten, den Ball flach zu halten. Und; wir stellen fest: So, das war es also mit dem Abenteuer in Polen und der Ukraine. Schon oder jetzt erst? Diese Frage stellen sich manche Experten bei dieser EM noch immer. Noch nie war die Expertenrunde so gespalten wie bei diesem Turnier - auch wegen dieser Gruppe. Noch nie war sich Fußball-Deutschland so uneinig, wer denn nun spielen soll im Trikot mit dem Adler auf der Brust. Selten hatten taktische und personelle Entscheidungen des Bundestrainers Joachim "Jogi" Löw so große Auswirkungen nach draußen - aber auch auf dem Platz. Und doch, ja und doch war eigentlich alles wie immer. Für Deutschland ist im Halbfinale Schluss - wie schon 2006 und 2010 bei den Weltmeisterschaften. Wie vor sechs Jahren erneut gegen Italien, das wieder einmal überraschte. Doch: Von wegen Schauspielerei und Catenaccio. Nein, offensives Kombinationsspiel zeigte die "Squadra Azzurra" - gepaart mit einer unglaublichen Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Dem war das junge deutsche Team einfach nicht gewachsen, von den Flügeln kam zu wenig Druck - Mario Gomez bekam viel zu wenig Bälle. Warum "Jogi" Toni Kroos und Lukas Podolski aufs Feld schickte, ist mir unklar. Marco Reus, Thomas Müller oder Marco Reus wären vermutlich gefährlicher gewesen. Oder auch ein Andre Schürrle oder ein Mario Götze wären unberechenbare Alternativen im Aufgebot. Wetten? Apropos Wetten. Immer, wenn Italien einen Skandal zu verkraften hat, dann hol(t)en sie den Pott. Doch das wissen die Spanier auch und werden am Sonntag dagegen halten.
Freitag, 29. Juni 2012
Donnerstag, 28. Juni 2012
Berlin oder Frankfurt? Wie wär’s denn mit Warschau!
Seit Tagen wird spekuliert,
gemutmaßt und überlegt, was im Fall der Fälle so wäre.Wird in Berlin oder doch lieber in Frankfurt gefeiert. Gefeiert? Was denn überhaupt? Die Rede ist vom EM-Titel für Deutschland, mit dem alle - ok, beinahe alle - Medien fest rechnen. Auch dass es im Endspiel eigentlich nur zur Revanche gegen Titelverteidiger Spanien kommen kann und wird - dessen waren sich viele Experten einig. Ich möchte mich nicht als Miesmacher oder Stimmungskiller präsentieren, aber wir sollten so vernünftig sein und das heutige Spiel (20.45 Uhr, MEZ) abwarten. Deshalb sollte Fußball-Deutschland erst einmal geschlossen nach Warschau schauen und nicht in die Bundeshauptstadt oder in die Mainmetropole. Dass die italienische Auswahl nicht gerade zu unseren Lieblingsgegnern zählt, das wissen wir. Drei K.O.-Spiele gab es, dreimal hieß der Sieger Italien. Es bedarf von der DFB-Elf schon eine ganz besonders starke Leistung, um gegen die "Squadra Azzurra" zu bestehen. Wie schnell es im Fußball gehen kann, ist bekannt - nachzufragen bei den Niederlanden. Unsere Nachbarn galten nach dem Finaleinzug bei der WM 2012 als klarer Mitfavorit, schieden allerdings ohne einen einzigen Punkt aus. Und das, obwohl die "Elftal" das Turnier gewinnen wollte und mit den qualitativ stärksten Kader in Polen und der Ukraine bei der EM aufgeboten hat. Bondscoach Bert van Marwijk verlängerte seinen Vertrag nach dem zweiten Platz in Südafrika bis 30. Juni 2016, der KNVB setzte auf den Schwiegervater von Mark van Bommel. Gestern aber trat der 60-Jährige überraschend zurück - so schnell kann's gehen im Tagesgeschäft Profifußball. Deshalb sollten wir alle den Ball flach halten.
Mittwoch, 27. Juni 2012
Wer darf über den Finaleinzug jubeln?
Heute Abend ist endlich wieder - richtig, Fußball. Während Millionen Frauen die schönen Augen verdrehen, sich mit ihren Mädels treffen oder sonst irgendwie das Weite suchen, jubeln und schreien tiefe oder raue Männerstimmen wieder durch Deutschlands Wohnzimmer. Heute Abend wird um 20.45 Uhr (MEZ) das erste EM-Halbfinale in Donezk angepfiffen - es kommt zu einem echten Nachbarschaftsvergleich. Das kleine Portugal trifft auf das große Spanien, der Westen der iberischen Halbinsel ist im Ausnahmezustand. Ziel der Seefahrernation um Superstar Cristiano Ronaldo ist das Finale, der Sieg über den aktuellen Welt- und Europameister. Könnte spannend werden, sehr spannend. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wem ich die Daumen drücken soll. Beide Mannschaften haben sehr gute Profis in ihren Reihen, beide haben zweifelsohne die Klasse, ins Endspiel einzuziehen. In den vergangenen Jahren hatte immer Spanien die Nase vorne. Das Team um die beiden Mittelfeldmotoren Iniesta und Xavi kombinierte die internationale Konkurrenz in Grund und Boden. Damit ist auch heute zu rechnen, schließlich hat der Titelverteidiger im bisherigen Turnierverlauf noch nicht alles abgerufen. Doch genau darin könnte aber die Chance für den Außenseiter liegen, Ronaldo kämpft zudem noch im Fernduell mit Mario Gomez um die Torjägerkanone. Und der Mann ist - das weiß man auf dem gesamten Erdball - immer für einen Treffer gut. Aber die Spanier wollen Historisches schaffen, noch nie gewann eine Nation drei internationale Titel in Serie. Vom Endspiel träumen auch die Deutschen, die morgen gegen Italien ran müssen. Wahrscheinlich - so sieht es aktuell aus - mit Lukas Podolski und Bastian Schweinsteiger. Der soll im Fall der Fälle wieder Elfmeter schießen, falls es dazu kommt. Ich rechne bei diesem Spiel eher mit einer vorzeitigen Entscheidung!
Dienstag, 26. Juni 2012
Wenn die Bundesliga kurz die EM ausblendet
Kann er oder kann er nicht spielen? Wie spielen wir überhaupt? Wird die Serie gebrochen? Das waren und sind nur drei Fragen, mit denen sich Fußball-Deutschland gerade beschäftigen muss. Dabei meldete Bastian Schweinsteiger "Grünes Licht" für einen Einsatz im EM-Halbfinale gegen Italien. Von Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw weiß man, dass er nicht nur im Klassiker für die eine oder andere personelle Überraschung gut ist. Dass die DFB-Auswahl gegen die Italiener gewinnen kann, ist auch nicht unrealistisch. Fragen also beantwortet. Machen wir deshalb mitten in der Vorbereitung auf den prestigeträchtigen Schlager in Warschau also einen kurzen Schlenker zurück nach Deutschland, genauer gesagt nach Frankfurt am Main. Dort wurde von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) der Auftakt in die 1. Fußball-Bundesliga festgelegt. Los geht's gleich mit einem echten Kracher, wenn der Meister Borussia Dortmund am Freitag, 24. August, ab 20.30 Uhr, den SV Werder Bremen empfängt. Wahrlich eine spannende Ansetzung. Nicht weniger interessant dürfte es dann am Samstag, 25. August, zur gewohnten Zeit um 15.30 Uhr zur Sache gehen. Besonders die Ansetzungen Hannover 96 gegen Schalke 04, Borussia Mönchengladbach gegen 1899 Hoffenheim und VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg versprechen von den Namen einiges. Den größten Fisch im Bundesliga-Teich (ja, liebe Dortmunder, es ist noch immer so) hat sich ausgerechnet der Liganeuling, die Spvgg Greuther Fürth geangelt. Sie trifft im fränkisch-bayerischen Derby auf den FC Bayern München. Eine tolle Sache für die ganze Region, denn der FC Bayern wird voraussichtlich top-motiviert antreten. Und sicher auch den einen oder anderen Kracher mitbringen. Damit meine ich allerdings nicht Mario Mandzukic - sorry, aber ist so. Spieler wie beispielsweise Gonzalo Higuain, Felipe Melo, Rafael van der Vaart, Javi Martinez oder Kevin-Prince Boateng wären schon was anderes.
Montag, 25. Juni 2012
Und wieder einmal kommt es zum Duell
„Am siebten Tage sollst Du ruh ‘n“,
steht schon in der Bibel geschrieben. Daran habe ich mich gestern gehalten und
bin erst heute wieder zurück. Und das gleich mit einer echten Hammernachricht.
Ja, wirklich. Denn am Donnerstagabend ist es mal wieder soweit, es kommt zum
echten Klassiker. Deutschland empfängt im EM-Halbfinale Italien – wie so oft
bei großen Turnieren. Und immer, ja wirklich IMMER hatten am Ende die Italiener
die Nase vorne. Kein gutes Omen für „Jogis Jungs“, auch wenn sich die deutsche
Nationalmannschaft weiterentwickelt hat. Zwar ist die DFB-Auswahl im Schnitt das
jüngste Team des Turniers, aber sie hat einen Sprung nach vorne gemacht.
Körperlich, taktisch und technisch haben sich Kapitän Philipp Lahm und Co.
verbessert, die Bank ist qualitativ besser besetzt. Doch auch die „Azzurri“
zeigen trotz Wettskandal und der einen oder anderen Diva im Kader eine tolle
Leistung, spielen offensiver und mutiger nach vorne als in den vergangenen
Jahren. Die Verantwortung ist auf vielen Schultern verteilt, die Joker von
Coach Cesare Prandelli zünden. Ich erwarte ein ganz enges Spiel – noch enger
als in der Vergangenheit. Beide Kontrahenten haben noch Luft nach oben, beide
Trainer sind vor dem Anpfiff (28. Juni, 20.45 Uhr, MEZ) für personelle
Überraschungen gut. Bei den Deutschen könnte Toni Kroos vielleicht für den
angeschlagenen Bastian Schweinsteiger auflaufen, Thomas Müller und Lukas
Podolski werden voraussichtlich in die Startformation zurückkehren. Zwischen
Mario Gomez und Miroslav Klose wird es ein ganz enges Rennen, auch der
Weltmeister von 2006 hat im Angriff schon mehrmals umgestellt. Ich jedenfalls
würde nicht schon vom Finale und Titel reden, wie es viele meiner deutschen
Kollegen bereits tun. Der Weg zum Pokal führt nicht über Spanien, sondern über
die Italiener. Wünschen wir uns ein spannendes und faires Spiel.
Samstag, 23. Juni 2012
Wenn einer endlich Klartext spricht
"Auch gestern war er nicht der beste Mann", sagte Reiner Calmund im Fernsehen. Recht hat er, der "Calli". "Um der beste Spieler des Turniers zu werden, muss er noch zulegen." Die Rede ist von Mesut Özil, dem Spielmacher der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Viele - nein, sogar fast alle Medien haben den Mann von Real Madrid zum spielbestimmenden Akteur der DFB-Auswahl gemacht. Da bin ich nicht ganz einverstanden, auch wenn Özil an drei von vier deutschen Toren beim 4:2-Sieg im EM-Viertelfinale gegen Griechenland beteiligt war. Der Ex-Schalker und ehemalige Bremer kann mehr und das weiß er auch selbst. Ich erwarte keine Wunderdinge von ihm, gar keine Frage. Aber der 23-Jährige kann es noch besser, das hat er in der Vergangenheit im Trikot mit dem Adler auf der Brust sowie im Dress der "Galaktischen" sehr oft bewiesen. Für mich gibt es zwei, nein drei große Gewinner beim bisherigen Auftritt der Deutschen in Polen und der Ukraine. Zum einen Mats Hummels, den Innenverteidiger von Borussia Dortmund. Hummels rutschte für den zuletzt formschwachen (Trainingsrückstand nach Verletzung!) Per Mertesacker in die Startelf und macht einen bärenstarken Eindruck. Er grätscht, blockt, läuft ab und dirigiert, dazu schlägt er schöne Pässe zur Spieleröffnung. Als zweiten Top-Mann habe ich ganz klar Sami Khedira ausgemacht. Der Ex-Stuttgarter entwickelte sich weiter - physisch, psychisch und technisch. Er arbeitet für den noch immer nicht fitten Bastian Schweinsteiger mit, er übernimmt Verantwortung und sucht die Zweikämpfe. Khedira erzeugt Torgefahr, ordnet die Defensive und setzt die Offensivkräfte in Szene - schön, das zu sehen. Und der Dritte im Bunde? Das ist für mich der Bundestrainer selbst. Joachim "Jogi" Löw riskierte und wagt viel, er brachte Gomez für Klose. Er vertraute Hummels, bringt Bender für Boateng. Gestern brachte er (endlich) Andre Schürrle und Marco Reus, lässt zunächst Miro Klose stürmen. Respekt, wahrlich gute Entscheidungen. "Er macht einfach alles richtig", lobte Stefan Kretzschmar. Recht hat er, der Handballer. Sollten sich manche mal ein Beispiel nehmen.
Freitag, 22. Juni 2012
Gesunde Ernährung ist das A und O, oder?
Sich kalorienbewusst zu ernähren,
auf fettarme Speisen und knackiges Gemüse zu setzen, kann sicher nicht verkehrt
sein. Erst Recht im Profisport, in dem längst Ernährungsberater und
Spitzenköche das Zepter am Buffet übernommen haben. So auch im Fußball. Bei der
deutschen Nationalmannschaft ist Holger Stromberg für die richtige Taktik im
Speisesaal verantwortlich – und das bereits seit August 2007. Und der gebürtige
Münsteraner scheint ein Spaßvogel zu sein, hat nicht nur den gleichen Nachnamen
wie eine Hauptfigur in einer bekannten Comedy-Serie auf Pro 7. Denn hin und
wieder lässt der 40-jährige die Auswahlspieler selbst in sein Reich, erfüllt
auch Essenswünsche sowie die eine oder andere Extrawurst. Apropos Wurst: Auch
dafür ist der Wahl-Münchner bekannt, längst nennt er eine eigene
Currywurst-Kette sein eigen. Für den heutigen Spieltag gegen die Griechen hat
sich der Träger eines Michelin-Sternes etwas ganz Besonderes ausgedacht. Zum
Mittagessen servierte er seinen hungrigen Kickern im noblen Olivenhof zu Danzig
einen „griechischen Salat“. Ja, wirklich – kein Witz. Gurken, Tomaten, Oliven,
Zwiebeln, Schafskäse und ein paar andere Leckereien – vermischt mit gutem Essig
und feinstem Olivenöl an ausgewählten Gewürzen. Wollen wir aus deutscher Sicht
hoffen, dass diese Speise der Mannschaft von Bundestrainer Joachim „Jogi“ Löw heute
Abend im EM-Viertelfinale (20.45 Uhr, MEZ) reichlich Kraft gibt. Kraft, die
Deutschland gegen erwartungsgemäß sehr defensiv auftretende Griechen über mindestens 90 Minuten auch
brauchen wird. Nicht, dass Griechenland den Deutschen am Ende nicht auch noch reinen Wein einschenkt –
griechischen, versteht sich.
Donnerstag, 21. Juni 2012
Wenn das Maß beim Augenmaß langsam voll ist
Hm, ok gut. Jeder Mensch macht
mal Fehler, manche auch viele oder immer wieder welche. Manchmal entscheiden
Sekundenbruchteile, vieles hätte ganz leicht vermieden werden können – natürlich auch
im Sport. Doch auch hier gibt es selten ein Zurück, Stichwort Tatsachenentscheidung.
So etwas kann dann leicht einmal Siege und Titel kosten, ist oft sehr teuer (nicht nur finanziell) für
die Beteiligten. Dabei können sie selten für diese Entscheidungen etwas,
nachzufragen bei den Kroaten und den Ukrainern bei der aktuell laufenden
Fußball-Europameisterschaft. Da bekommt Kroatien gegen Titelverteidiger Spanien
einen Elfmeter nicht, der Torrichter steht knapp zwei Meter daneben und sieht das Foul nicht? Im anderen Spiel erzielt die Ukraine gegen England einen klaren
Treffer und der Torrichter erkennt das nicht? Man muss sich schon fragen, wie
das überhaupt möglich ist? Wo haben denn die Herren ihre Augen (gehabt)? Sie
sind dafür von der UEFA engagiert worden, so etwas zu erkennen, es dem Schiedsrichter
einfach(er) zu machen. Spätestens jetzt sollten der europäische Fußballverband
und auch die FIFA über technische Hilfsmittel ernsthaft nachdenken. Solche
Vorkommnisse wie das Handspiel von Thierry Henry gegen Irland oder das nicht
gegebene Tor von Frank Lampard gegen Deutschland bei der WM 2010 will und kann
ich nicht mehr sehen. Im Eishockey wird die Technik befragt, warum dann nicht
auch im Profifußball? In der Sportart, in der mitunter die meiste Kohle fließt
und die Millionen von Kickern seit der frühesten Kindheit auf die Sportanlagen und Bolzplätze auf der ganzen Welt zieht? Hier geht es nicht darum, den Unparteiischen ihre Qualität abzusprechen.
Nein, hier soll es um das gehen, wofür die UEFA und die FIFA seit Jahren
einstehen: Fair Play!
Mittwoch, 20. Juni 2012
Sechs von acht Großen haben die nächste Runde erreicht
Die Vorrunde der
Fußball-Europameisterschaft ist zu Ende, heute ist in Polen und der Ukraine
spielfrei. Zeit, um Bilanz zu ziehen, durch zu schnaufen und ein paar Prognosen
anzustellen. Bisher lag ich mit meinen Tipps zu den Spielen (also vom reinen Ergebnis her) fast immer daneben.
Gut, dass ich kein Geld gewettet habe. Wir begrüßen also Tschechien,
Griechenland, Deutschland, Portugal, Spanien, Italien, England und Frankreich
im EM-Viertelfinale. Nicht sehr überraschend – bis auf ein, zwei oder drei
Ausnahmen. Ehrlich gesagt hatte ich mit den Russen und Gastgeber Polen in der
ersten K.O.-Runde gerechnet und nicht mit dem EM-Finalisten von 1996 sowie dem
Überraschungssieger der EM 2004. Ebenso ist der Viertelfinal-Einzug der
Portugiesen etwas unerwartet – ich hatte die Niederlande als WM-Finalist 2010 auf dem Zettel. Aber: Erstens
kommt es anders und zweitens als man denkt. Ich glaube, dass sich Portugal
gegen Tschechien durchsetzt, die Deutschen die Griechen schlagen, die Spanier
die Franzosen besiegen und sich Italien gegen die Engländer durchsetzt. Doch
glauben ist nicht wissen, das wissen wir ja alle. Schließlich hatte ich auch
geglaubt, dass die Kroaten gegen den Titelverteidiger wenigstens einen von zwei
Elfern kriegen oder das Tor der Ukrainer gegen die Briten gegeben wird. Na ja,
Schwamm drüber – Stichwort: Tatsachenentscheidung. Apropos Tatsache. Trotz
aller Bedenken zeigen sich die Polen und die Ukrainer als tolle Gastgeber, das
Turnier verläuft bis auf ein paar unbelehrbare Idioten friedlich. So ist das
schön, so muss das sein. Möge am Schluss einfach der Beste gewinnen – egal, aus
welchem Land des Kontinents er kommt.
Dienstag, 19. Juni 2012
Echte Option, nur Wunschdenken oder bloß Füllmaterial?
Hört, hört. Wir müssen an dieser
Stelle mal einen kurzen Ausflug zurück nach Deutschland machen. Raus aus Polen,
weg von der Ukraine – und zurück in die Bundesrepublik, genauer gesagt nach
Bayern. In der dortigen Landeshauptstadt bahnt sich etwas an – zumindest dem
Vernehmen meiner Kollegen nach. Der FC Bayern München ist an einer
Verpflichtung von Josep „Pep“ Guardiola interessiert. So weit, so gut und auch
kein so großes Geheimnis mehr. Der Titelsammler mit dem FC Barcelona (14 von 18
möglichen Pokalen in vier Jahren) soll beim deutschen Rekordmeister Josef „Jupp“
Heynckes ab 1. Juli 2013 als Chefcoach beerben. Wow, was für ein Hammer.
Guardiola ist zweifelsohne ein sehr guter Trainer, er würde nach München und
zum Anspruchsdenken der Bayern passen. Aber: Passen seine Gehaltsvorstellungen
auch an die Isar? Vielleicht. Das Festgeldkonto der „Roten“ ist im schwarzen
Bereich, Geld wäre genug da. Doch der 41-Jährige kann noch kein Deutsch, aber
er hätte Zeit, es bis kommenden Sommer in seiner selbstauferlegten Auszeit zu
lernen. Die Frage ist, ob er mit dem zu Barca vergleichsweise schwächeren Kader
zu ähnlichen Höhenflügen ansetzen kann wie in der spanischen Hafenmetropole.
Sicherlich ist der Triple-Vize der Saison 2011/12 sehr gut besetzt – aber der katalanische
FCB hatte noch bessere Spieler im Kader, vor allem in der Breite (Stichwort:
Bank!). Doch wer weiß: Vielleicht ist die ganze Geschichte auch nur eine Ente,
um etwas Abwechslung in den EM-Alltag zu bringen? Schließlich läuft da alles „nach
Plan“, denn mittlerweile zogen auch Spanien und Italien ins EM-Viertelfinale
ein - auch wenn die Kroaten ganz dicht dran waren.
Montag, 18. Juni 2012
Wenn der Notnagel den Volltreffer landet
Deutschland ist im Viertelfinale. Drei Siege aus
drei Vorrundenspielen bei der EM in Polen und der Ukraine sprechen eine
deutliche Sprache. Ehrlich, tun sie das? Ich habe da so meine Zweifel. Denn -
und so ehrlich muss und möchte ich sein - wir Deutschen hatten großes Glück.
Glück, dass Manuel Neuer gegen die Portugiesen nicht nur einmal zur Stelle war
und dass Pepe von der Latte auf und nicht hinter die Linie schoss. Außerdem
hätte Mario Gomez schon vom Platz gemusst, doch der vierte Unparteiische
übersah den längst bereitstehenden Miro Klose. Zudem war die Flanke auf
Gomez von Sami Khedira abgefälscht. Gegen die Niederlande wirkte die
DFB-Hintermannschaft nervös, die Ordnung ging nach dem 1:2-Anschluss durch
Robin van Persie verloren. Gut, dass es den Mats Hummels gab. Der machte auch
gestern gegen die Dänen ein richtig gutes Spiel - Respekt und Anerkennung
dafür. Wer mir bisher nicht so richtig gefällt ist Mesut Özil, der in allen
drei Partien mit zunehmender Spieldauer müde wirkt. Der Madrilene winkt ab,
reklamiert Fouls, die keine waren und bleibt nach einem verlorenen Ball
meistens bockig stehen. Nicht gut, gar nicht gut. Das sollte besser werden -
speziell gegen defensiv gut gestaffelte Griechen. Vielleicht sollte
Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw mal den Reus oder den Götze bringen
und Özil als Joker einsetzen? Und: Wer als Rechtsverteidiger gegen Griechenland
aufläuft, ist mir relativ egal. Jérôme Boateng hat gezeigt, dass er es kann und
Ersatzmann Lars Bender machte seine Sache gegen Dänemark auch richtig gut -
nicht nur wegen seines Siegtreffers. Mal schauen, wen der Bundestrainer aufs
Feld schickt. Bisher lag er mit seinen Entscheidungen richtig. Mal schauen, was
Italien und Spanien heute Abend entscheiden...
Sonntag, 17. Juni 2012
So schnell kann es im Fußball manchmal gehen
Ja, so schnell kann es also gehen. Vor rund einer Woche hatte die russische Fußball-Nationalmannschaft zum Auftakt in diese Europameisterschaft ein Ausrufezeichen gesetzt - und was für eines. Die Mannschaft von Trainer Dick Advocaat schlug Tschechien mit 4:1, zeigte ein tolles Kombinationsspiel und erzielte mitunter wunderschöne Tore. Plötzlich gehörten die Russen zum Kreis der Favoriten, auch ich hatte die Osteuropäer auf dem Zettel. Etwas mehr als eine Woche ist das nun her und plötzlich sieht die russische Welt schon wieder ganz anders aus. Denn das Team um Kapitän Andrei Arschawin befindet sich bereits auf der Heimreise. Und das, obwohl der EM-Halbfinalist von 2008 in der Gruppe A das beste Torverhältnis hat. Doch das 1:1 gegen Gastgeber Polen und die gestrige 0:1-Niederlage gegen Außenseiter Griechenland waren nach dem Kantersieg zu EM-Beginn einfach zu wenig. Folglich muss Russland ausscheiden, ebenso wie die polnische Auswahl. Weiter sind also die Tschechen (1:0 gegen Polen) und die Griechen nach ihrem 1:0-Überraschungscoup gegen die russischen Bären. Diese Entwicklung sollte der deutschen Auswahl also Warnung genug sein. Derzeit liegt Deutschland auf Platz eins, könnte aber unter Umständen ebenso auf Rang drei durchgereicht werden - und das mit sechs Punkte. Deshalb muss das Team von Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw gegen Dänemark auf Sieg spielen, die Konkurrenz aus Portugal und den Niederlanden lauert nur auf Patzer. Dann wäre der Traum vom vierten Titel schon zu Ende - vorzeitig beziehungsweise viel zu früh. Um den Viertelfinaleinzug perfekt zu machen, reicht den Deutschen ein Zähler. Doch auf Rechenspiele möchte sich im deutschen Lager niemand einlassen - besser ist's.
Samstag, 16. Juni 2012
Die Favoriten kommen immer besser in Schwung
So schade es für die tapferen Iren um Coach Giovanni Trapattoni auch ist, dass für sie die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine auch schon wieder vorbei ist. Aber das 0:4 gegen Spanien hat uns Fußballfans gezeigt, dass der Titelverteidiger wieder so richtig bei der Musik ist. Ebenso wie die französische Auswahl, die beim 2:0-Erfolg gegen die Ukraine nicht nur die richtigen Töne, sondern auch das Tor getroffen hat. Und auch die "Three Lions" von der Insel bringen sich in Position, haben beim 3:2-Kraftakt gegen die Schweden die Muskeln im Kampf um Europas Fußballthron spielen lassen. Und das, obwohl bei England der eine oder andere Leistungsträger gefehlt beziehungsweise noch gesperrt zuschauen musste. Zuschauen müssen ab dem Viertelfinale auch Zlatan Ibrahimovic und Co. - für die Nordeuropäer ist nach zwei Niederlagen im Osten des Kontinents schon Schluss - egal wie das letzte Gruppenspiel endet. Irgendwie schade, denn die Skandinavier haben mit die hübschesten weiblichen Fans auf der Tribüne. Naja, egal - hier soll und muss es schließlich um andere Bälle gehen. Der rollt für unsere deutsche Elf morgen Abend (20.45 Uhr, MEZ) wieder - und zwar gegen Dänemark. Ich erwarte eine schwere und hart umkämpfte Partie, auch wenn ich Vorteile auf Seiten des Rekordeuropameisters sehe. Der wird sich hüten, sich von den Dänen noch einmal überraschen zu lassen. So wie damals vor 20 Jahren im EM-Finale in Stockholm. Damit das nicht passiert, hält das Trainerteam um Joachim "Jogi" Löw die Spannung hoch, viele Positionswechsel wird es sehr wahrscheinlich nicht geben. Deshalb können wir Lukas "Prinz Poldi" Podolski schon einmal zum 100. Länderspiel gratulieren. Glückwunsch! Wäre doch schön, falls sich "Poldi" morgen ein Tor schenkt...
Freitag, 15. Juni 2012
Wenn nicht nur der Schein trügt, oder was?
Da haben wir Deutschen nicht nur Schwein(i) gehabt, sondern auch Glück. Glück, dass sich Mario Gomez für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft entschieden hat. Denn unser Torgarant könnte heute genauso gut in der spanischen Auswahl auflaufen - dem Titelverteidiger fehlt nach dem Ausfall von David Villa ohnehin ein echter Stoßstürmer. Gut, sie haben noch Fernando Torres. Und der kann das ja auch spielen. Aber Gomez hätte die Möglichkeit gehabt, sich für das Heimatland seines Vaters zu entscheiden. Hat er aber nicht. Doch auch ohne ihn ist die Elf von Trainer Vincente del Bosque brandgefährlich, kommt nach dem 4:0-Kantersieg gegen Irland immer besser in Fahrt. Auch die Russen, die Kroaten und die Portugiesen sind noch gut im Rennen - für Frankreich, England und Italien ist auch noch nichts verloren. Selbst die Niederlande sind noch im Rennen - erst recht, falls sie am Sonntag Schützenhilfe von Deutschland bekommen und Ronaldo und Co. mit mindestens zwei Toren Unterschied schlagen. Es ist und bleibt spannend bei dieser Europameisterschaft, auch wenn die UEFA zumindest uns deutsche Fans auf den Arm genommen hat. Über 27 Millionen wunderten sich über Schlitzohr Joachim "Jogi" Löw. Der Bundestrainer narrte einen Balljungen, anscheinend mitten im brisanten Duell gegen den Dauerrivalen. April, April - das war nur eine Einblendung. Dieses Späßchen passierte also vor dem Spiel. Hm, so lange das Ergebnis gegen die Niederlande stimmte, ist mir das ziemlich egal. Egal ist mir aber nicht, was einige so genannte Fans in Polen und der Ukraine anstellen. Prügeleien, Pöbeleien und Störfeuer mitten in den Begegnungen. Könnt Ihr das nicht einfach lassen? Fußball ist und bleibt ein Sport und kein (Länder)Krieg. Aufwachen!
Donnerstag, 14. Juni 2012
Wenn die hart Kritisierten gute Antworten geben
Kritik ist oft etwas, das sehr
wehtun kann und mitunter hart trifft. Besonders, wenn sie auch noch berechtigt
ist – zumindest teilweise. Dann ist es ratsam, eine Reaktion zu zeigen. Das
wiederum kann man auf verschiedene Arten tun. Da gibt es zum einen die
Möglichkeit der Flucht, weil man es einfach nicht einsehen kann oder nicht mehr
hören will. Oder aber man giftet zurück, beschimpft den Kritikgebenden selbst
und versucht ihn somit selbst zu treffen. Motto: „Damit er/sie weiß, wie es
sich anfühlt.“ Oder aber – und das halte ich für die richtige und beste Lösung –
man stellt sich der Kritik, überlegt sich Mittel und Wege, wie man es in
Zukunft besser machen kann. Besonders bei Profisportlern sind solche
Fähigkeiten gefragt, irgendjemand hat immer etwas an ihnen auszusetzen. Wie es
geht und gehen könnte, das hat Mario Gomez bewiesen. Der 26-jährige Stürmer des
FC Bayern München und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft musste sich viel
anhören – und das nicht erst in den vergangenen drei Tagen. Stellvertretend
möchte ich seinen Fehlschuss gegen Österreich bei der EM 2008 nennen, aber auch
den Ausspruch „Sie sind nicht mein Einkauf“ seines Ex-Trainers Louis van Gaal. Gomez
hat sich der Kritik immer gestellt, arbeitete hart und gab Antworten auf dem
Platz. So wie gestern, bei seinen beiden Toren gegen die Niederlande. Der
Edeltechniker – den sich viele wünschen – wird der gebürtige Schwabe nie
werden. Er ist und bleibt ein Strafraumstürmer, der mit Bällen gefüttert werden
muss. Das machten übrigens Bastian Schweinsteiger und Mesut Özil besonders gut
gestern. Auch sie hatten sich nach dem Auftakt gegen Portugal viel Negatives anhören
müssen. Schön, dass sie gezeigt haben, dass sie es besser können. Gratulation zu dieser ansprechenden Leistung!
Mittwoch, 13. Juni 2012
Wenn vor dem Klassiker einfach keine Ruhe ist
Also bitte, jetzt reicht’s mal so langsam. Gomez oder Klose, Klose oder Gomez. Noch immer zanken sich Experten und die, die es gerne mal wären oder werden wollen im Internet miteinander. Und zwar darüber, wer von den beiden Angreifern für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf Torejagd gehen soll. Dabei ist die Lösung doch ganz einfach, oder? Die DFB-Auswahl sollte gleich mit beiden Angreifern gemeinsam auflaufen. Warum auch nicht? Die Niederländer müssen im Klassiker kommen, werden nach der 0:1-Pleite zum Auftakt gegen Dänemark voll auf Sieg spielen (müssen). Das gibt Räume, das gibt Platz für Ballverteiler wie Bastian Schweinsteiger oder Mesut Özil. Der Dauerrivale wird es über die Flügel (Arjen Robben, Ibrahim Afellay) probieren, Spielmacher Wesley Sneijder fehlt es noch an Durchschlagskraft im zentralen Mittelfeld. Da reicht ein „Sechser“ und eine gut organisierte Viererkette um den bärenstarken Mats Hummels vor dem sicheren Rückhalt Manuel Neuer. In der Offensive wäre die Zeit gekommen, Spieler wie Schürrle, Götze oder Reus zumindest in der Schlussphase einzuwechseln. Oder – es wäre nicht die erste Überraschung des noch jungen Turniers – den einen oder anderen von Beginn an auf den Platz zu schicken. Sicher sind die „Oranje“ keine Laufkundschaft, aber verstecken muss man sich auch nicht. Der vorzeitige Einzug ins EM-Viertelfinale ist drin, einer der stärkten Gegner wäre draußen. Alleine diese Aussicht sollte die Mannen um Kapitän Philipp Lahm zu Höchstleistungen antreiben. Dann hätte der Bundestrainer wieder einmal alles richtig gemacht. Das kann man dann drehen und wenden, wie man will. Nicht wahr, Herr Scholl?
Dienstag, 12. Juni 2012
Von einem, der (sich) niemals aufgegeben hat
Ich bin ziemlich schockiert und positiv
überrascht zugleich, denn selbst als absoluter Fußball-Liebhaber wusste ich
davon bisher nichts. Es geht um Jakub „Kuba“ Blaszczykowski,
den polnischen Nationalspieler, der seit 2007 sein Geld bei Borussia Dortmund verdient.
Er wird heute Abend (20.45 Uhr, MEZ) seine Mannschaft erwartungsgemäß als
Kapitän gegen Russland aufs Spielfeld führen. Und man wird ihm, dem 26-jährigen
Mittelfeldmotor nichts anmerken – aber auch gar nichts. Was denn überhaupt?
Ganz einfach, seinen bittersten Moment in seinem noch jungen Leben, als er noch
gar nicht zu den Sporthelden seines Landes gehörte. Die Rede ist von einem
Erlebnis aus dem Jahre 1996, als der sympathische Blondschopf Vater und Mutter
gleichzeitig verlor. Doch nicht etwa bei einem tragischen Autounfall oder durch
eine heimtückische Krankheit. Nein, der damals elfjährige Junge musste
mitansehen, wie sein eigener Papa seine Mutter nach einem heftigen Streit
erstach. Der Mörder kam für 15 Jahre ins Gefängnis, vor drei Wochen verstarb
er. „Kuba“ wuchs zusammen mit seinem Bruder bei den Großeltern auf, hatte den
Kontakt zu seinem Erzeuger nach dieser entsetzlichen Tat komplett abgebrochen.
Der frisch gebackene Double-Gewinner mit dem BVB flüchtete sich damals in den
Sport, trainierte wie ein Besessener auf dem Platz. Blaszczykowski versuchte, den Kopf frei zu bekommen – irgendwie,
kaum jemand wusste von diesem Drama. Erst vor zwei Jahren öffnete sich der
Profikicker, erzählte von diesem entsetzlichen Erlebnis. Mittlerweile ist der
52-fache Auswahlspieler, der heute sein 53. Länderspiel machen wird, selbst
verheiratet und stolzer Vater einer einjährigen Tochter. Ich ziehe meinen Hut
vor diesem Mann. Ich weiß nicht, wie ich einen derartigen Schicksalsschlag
verkraftet hätte – und ob überhaupt. Respekt dafür!
Montag, 11. Juni 2012
Eine traurige Nachricht überschattet ein tolles Spiel
Eigentlich wollte ich an dieser
Stelle loben, schwärmen und voller Begeisterung sein und schreiben. Doch das
wahnsinnig intensive und schnelle Spiel zwischen Spanien und Italien geriet
beinahe schon zur Nebensache, als mich ein befreundeter Kollege aus dem
Ruhrpott kontaktierte. „Hast Du schon gehört? Peter Neururer liegt im
künstlichen Koma…" Ich ließ vor Schreck beinahe mein Mobiltelefon fallen, denn
diese Nachricht traf mich hart – sehr hart. Der 57-jährige Fußballlehrer ist
einer von denjenigen, den ich sehr schätze und dessen Analysen mir auf Sport 1
sehr zusagen. Beim Golfen sei er zusammen gebrochen, einfach so. Die Ärzte
sagen, dass der Ex-Coach von Schalke, Hannover, Köln oder Bochum stabil ist –
zum Glück. Seine Frau und die beiden gemeinsamen Kinder wachen rund um die Uhr
an Neururers Krankenbett. Komm‘ bald wieder auf die Beine, Peter! Apropos
Beine. Da muss ich jetzt noch mal zum Klassiker zwischen den Weltmeistern von
2010 und 2006 zurückkommen. Denn das, was die Prandelli-Elf auf den Rasen
zauberte - das, ja das war eine Art Wiedergeburt. Anstatt sich hinten
reinzustellen und das Spiel des Titelverteidigers von der iberischen Halbinsel
zu zerstören, spielten Andrea Pirlo und Co. munter mit, hatten klare Chancen
und zeigten sich in sehr guter Verfassung. Im Gegensatz zum Rasen. Das meinen
zumindest Xavi, Iniesta und Co. Denn ihnen war das grüne Geläuf zu trocken und
stumpf. Interessant. Was hätten die Spanier denn auf einem besseren Untergrund
gezeigt? Viel Luft nach oben – außer bei der Torausbeute – war ja nicht mehr.
Luft nach oben hat allerdings noch der Platzwart der Engländer. Der vergaß bei
den Briten auf dem Trainingsplatz leider das Markieren der Elfmeterpunkte. Nur gut, dass es heute zum Auftakt gegen
Frankreich (18 Uhr, MEZ) nicht zum entscheidenden Duell vom Punkt kommen
wird.
Sonntag, 10. Juni 2012
Die Erleichterung ist verständlicherweise groß
"Erst einmal durchatmen". Ja, das musste nicht nur ich gestern Abend nach dem Schlusspfiff. Denn die deutsche Fußballnationalmannschaft legte einen erfolgreichen Start ins EM-Turnier hin, besiegte Portugal mit 1:0. Aber - und da sind wir und alle einig - da war noch reichlich Luft nach oben. Ronaldo und Co. hatten die klareren Chancen - allein das Wembley-Tor von Pepe ließ eine kurze Schockstarre unter den zig Millionen Bundestrainern aufkeimen. Apropos Keim. Ein ganz anderer DFB-Sprössling hat mich sehr beeindruckt, er machte eine richtig gute Partie. Schön für ihn, gut für Deutschland. Die Rede ist von Mats Hummels, dem besten deutschen Innenverteidiger in der Bundesliga der vergangenen beiden Spielzeiten neben Holger Badstuber. Schön, dass Joachim "Jogi" Löw den Borussen gebracht hat, ihm das Vertrauen vor Per Mertesacker geschenkt hat. Ebenso wie Torjäger Mario Gomez, der für Geburtstagskind Miroslav Klose in die Stammformation rückte. Gomez machte es, er traf zum 1:0-Endstand. Und auch in dieser Szene hatte die DFB-Auswahl Glück, schließlich war die Flanke von Sami Khedira abgefälscht worden. Mit teilweise abgefälschten Bällen hatte auch Manuel Neuer zu tun, doch unsere Nummer eins hielt den Kasten sauber. Eine saubere Leistung brachte sogar - bis auf ein, zwei Stellungsfehler - auch unser "Nachtschwärmer" Jérôme Boateng auf den Rasen, Löw hatte ihn in die Bringschuld gestellt. Am Mittwoch geht es gegen die Niederlande weiter, die überraschend den tapfer kämpfenden Dänen mit 0:1 unterlagen. "Da muss der Rasen brennen" würde Lukas Podolski sagen - auch er machte seine Sache recht gut. "Recht gut" wird gegen Robben, Sneijder, van Persie und Co. aber nicht reichen. Auf geht's, kämpfen und siegen!
Samstag, 9. Juni 2012
Heute Abend ist es für "Schland" endlich soweit
"Deutschland, Deutschland", schallt es heute Abend wieder durch die Wohnzimmer der Republik, durch die Biergärten und Kneipen, auf privaten Festen oder bei Public Viewing-Veranstaltungen. Ob's hilft? Das werden wir spätestens um 22.40 Uhr sehen. Die Vorzeichen stehen - sagen wir es vorsichtig - nicht allzu schlecht, auch wenn gut etwas anderes ist. Ich jedenfalls werde mich dieses Mal mit einem Tipp zurückhalten, schließlich lag ich gestern nicht ganz so richtig. Was bin ich froh, dass ich nur tippe und nicht wette - schon gar nicht um Geld. Ich hatte einen polnischen Heimsieg prophezeit, beim Abendspiel zwischen torhungrigen Russen und in der Defensive unsortierten Tschechen ein knapperes Ergebnis erwartet. Na ja, kann ja mal passieren. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Also, weiter geht's: Heute erwarte ich einen Sieg unserer niederländischen Nachbarn, sie werden Dänemark ab 18 Uhr (MEZ) schlagen. Und die DFB-Elf? Die muss am Abend (20.45 Uhr, MEZ) nicht nur Ronaldo stoppen, sondern auch Könner wie Meireles oder Nani. Und es sickert aus Lemberg durch, dass es in der Aufstellung mindestens eine Überraschung geben könnte. Anscheinend beginnt Mario Gomez im Sturm und nicht Geburtstagskind Miroslav Klose (Glückwunsch zum 34., Miro!). Interessant, interessant. Aber, dass Gomez kein Joker ist, das wissen wir aus Stuttgart und München. Ob der Torjäger das Vertrauen des Bundestrainers rechtfertigen wird oder kann? Acht Tore in den letzten zehn Spielen mit dem Adler auf der Brust lassen hoffen. Ansonsten muss es Joker Klose richten oder Reus, der zumindest frisurentechnisch mit Ronaldo locker mithalten kann. Und falls das alles nichts hilft, empfehle ich den Montag. Da greift mein Geheimfavorit ein.
Freitag, 8. Juni 2012
Endlich rollt er, der Ball bei der EM
Heute Abend ist es also endlich soweit: Die Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine wird offiziell eröffnet. Natürlich darf als erster der Gastgeber selbst gegen den Ball treten, in Warschau heißt es deshalb ab 18 Uhr (MEZ) Polen gegen Griechenland. Unsere BVB-Helden Robert Lewandowski, Lukasz Piszczek und Jakub "Kuba" Blaszczykowski gegen die politisch arg gebeutelten Defensivkünstler aus der östlichen Euro-Zone. Mein Favorit heißt hier ganz klar Polen, denn sie werden sich vor einem frenetisch anfeuernden Publikum in bester Spiellaune zeigen. Wesentlich enger dürfte es dann ab 20.45 Uhr (MEZ) zwischen Russland und Tschechien zugehen. Warum? Beide Teams spielen einen ähnlichen Fußball, suchen hauptsächlich ihr Heil in der Offensive. Ob wir Fußballfans allerdings eine Toregala erwarten dürfen, wage ich zu bezweifeln. Schließlich kann am Ende jedes Tor wichtig sein, um in die nächste Runde einzuziehen. Dieses Ziel haben natürlich auch unsere Kicker, die Jungs von Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw. Sie müssen morgen (20.45 Uhr, MEZ) gegen die Portugiesen einen guten Start erwischen, dann ist alles möglich in der Hammergruppe mit den Niederlanden und dem Außenseiter Dänemark, den man allerdings nie unterschätzen darf. Die etwas Älteren unter uns werden sich an die EM 1992 in Schweden erinnern. Und, dass das Duell mit den Nachbarn links vom Rhein immer etwas ganz Besonderes ist - das wissen wir alle. Kapitän Philipp Lahm wird also als linker Verteidiger auflaufen, sein bayerischer Mannschaftskollege Jérôme Boateng sollte rechts hinten verteidigen. Sollte, denn nach seinem nächtlichen Abschlusstraining mit Gina-Lisa könnte er auf der Bank schmoren. Frau anstatt Fußball? Was ein Rosenkavalier.
Donnerstag, 7. Juni 2012
Wenn der Edelfan "ihren Jungs" gut zuredet
Na also, was kann denn jetzt noch schief gehen? Ja, das könnte man jetzt etwas scherzhaft fragen. Denn auf einen besonderen "Fan" konnten sich unsere DFB-Kicker gestern im Danziger Trainingslager freuen. Bundeskanzlerin Angela Merkel schaute bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft vorbei und speiste mit Bastian Schweinsteiger und Co. zu Abend. Dass "Angie" dabei das "grüne Auswärtskostüm" trug, störte niemanden - es ging entspannt, locker und humorvoll zu. "Ich habe einen wunderbaren Mannschaftsgeist und viel Zusammenhalt unter
den Spielern gespürt", fasste die "First Lady" der Bundesrepublik zusammen. "Jetzt wünsche ich dem Team - wie viele Millionen
Menschen in Deutschland - einfach Erfolg und das notwendige Quäntchen
Glück." Ihre Worte in Gottes Ohr könnte man sagen und hoffen, dass ihre Annahme stimmt. Denn seit Tagen liefern sich die Fans der Bayern und die Anhänger der "schwarz-gelben" Borussia auf einschlägigen Seiten in den dortigen Foren erbitterte Wortgefechte - mitunter sind auch grobe Beleidigungen dabei! Können wir bitte mal die Vereinsbrille absetzen und aus auf Deutschland konzentrieren? Es ist doch egal, ob in der Startelf wahrscheinlich kein einziger Dortmunder steht - und das, obwohl die BVB-Akteure zwei Titel geholt haben. Es geht eben darum, bei einem Turnier die nötige (internationale) Erfahrung mitzubringen - und davon haben die Spieler des Rekordmeisters einfach mehr. So objektiv muss man sein oder bleiben. Götze, Reus, Hummels und vielleicht auch Gündogan oder Schmelzer werden schon noch ihre Einsatzzeit kriegen. Runter mit den roten oder schwarz-gelben Leibchen und rein ins weiße oder deutsche Hemd. Bei anderen Nationen klappt das auch mit "Alle ziehen an einem Strang!"
Mittwoch, 6. Juni 2012
"Müllert" es etwa bald über den Alpen?
Während die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im herbstlich kühlen Polen kräftig schwitzt, erreicht uns aus der bayerischen Landeshauptstadt ein ganz heißes Gerücht. Betroffen ist einer, der selbst gerade mit dem DFB in Danzig ackert: Thomas Müller. Der 21-jährige Offensivmann des FC Bayern München soll bei Inter Mailand im Gespräch sein. Hört, hört. Der bodenständige Oberbayer in der pulsierenden italienischen Modemetropole? Kann ich mir nicht vorstellen. Klar, die abgelaufene Saison des bayerischen Eigengewächses lief nicht berauschend, es müllerte nicht so oft wie es viele gerne gesehen hätten. Aber das lag auch daran, dass der Mann für die rechte Außenbahn oft auf der Spielmacherposition auflief oder sogar nur auf der Bank saß. Zwar nicht immer berechtigt, aber manchmal wirkte der WM-Torschützenkönig 2010 müde und ausgepumpt. Sein kometenhafter Aufstieg zur Stütze beim Rekordmeister und für Deutschland kostete Kraft - viel Kraft. Trotzdem glaube ich, dass der Publikumsliebling bleibt, auch wenn Arjen Robben seinen Platz beansprucht und mit Xherdan Shaqiri neue Konkurrenz vom Rhein an die Isar wechselt. Denn die Bayern wissen, was sie an ihrem "Thomas" haben, zudem läuft der Vertrag bis Ende 2015. "Müller" und der FC Bayern gehören zusammen wie der süße Senf und die Weißwurst. Der 27-fache Auswahlspieler wird sich dem Konkurrenzkampf stellen und - wie ich schon seit Monaten - darauf bauen, dass Coach Jupp Heynckes endlich das System wechselt. Warum denn den Müller nicht in den Sturm stellen - und zwar zu Mario Gomez. Pizarro als starker Joker und Bastian Schweinsteiger als einziger Sechser. Edin Dzeko wird vielleicht gar nicht kommen, Anatoliy Timotschuk wird wohl gehen. Kroos wird Schweinsteigers Ersatz, Gustavo bildet eine Alternative in der Abwehr. Was will ein ehrlicher Kerl wie er in der italienischen Liga? Und Lahm zu Real dürfte auch eine lahme Ente sein.
Dienstag, 5. Juni 2012
Wenn es beinahe überall ans Eingemachte geht
Drei Tage vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft geht's so richtig zur Sache - und das an beinahe allen Fronten. Mehr oder weniger bekannte Spieler wechseln hin und her, sagen kurzfristig ab oder halten ihrem Verein die Treue, zahlreiche Klubs buhlen auf der ganzen Welt um die nächsten Schnäppchen. Die Funktionäre streiten sich miteinander, reichen sich aber auch die Hand und arbeiten nebenher am nächsten Aufreger. Der eine oder andere Profi wird für sein amateurhaftes Verhalten bestraft. Dazwischen erreichen uns Meldungen von verletzten Stars, von dubiosen Wetten und nächtlichen Ausflügen. Ja, es ist einiges los kurz vor der Euro 2012. Wer diesem Sport nichts abgewinnen kann, der mag es scheinbar etwas ruhiger und eintöniger - zumindest wirkt es so. Aber - und da lege ich meine Hand ins Feuer - auch ich werde nicht jedes Spiel (komplett) anschauen. Das habe ich mir selbst versprochen und das ist auch gut so - nicht nur des häuslichen Friedens wegen. Gut, ich habe keine Zwillinge zu Hause und möchte mich trotzdem mit blondierten C-Promis treffen. Aber ich sehe auch, dass nicht nur das Fernsehen mehr zu bieten hat als Fußball. Und doch werde ich es nicht ohne den Sport mit dem runden Leder schaffen. Kollegen, Freunde und Bekannte fachsimpeln und analysieren, laden seit Tagen zu diversen Tippspielen ein. Ich habe meine Prognosen im Kopf, werde sie aber noch nicht verraten. Schon das mit einem gewissen Ilkay Gündogan hatte mir einiges an Kritik und sarkastische Lächler eingebracht. Und doch genoss ich diesen Triumph - danke "Jogi". Ich schaue einfach von Spiel zu Spiel, warte die letzten Eindrücke der Trainingseinheiten ab. Dann, ja dann lege ich mich wahrscheinlich fest. Schön wäre es, dann nicht nur ganz allein im Stillen jubeln zu können.
Montag, 4. Juni 2012
Die Mission "EM-Titel" hat offiziell begonnen
Seit etwa 16 Uhr sind unsere
DFB-Nationalspieler in Polen angekommen, das noble Mannschaftshotel in Danzig
ist bezogen - die Euro 2012 kann also beginnen. Bis 30. Juni ist der
"Olivenhof" von der Delegation aus Deutschland gebucht, jeder Spieler
im 23-köpfigen Kader bezieht in der Nobelherberge ein eigenes Zimmer. Der
Trainerstab um Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw - der das größte
Zimmer "sein Eigen" nennt - will auf dem eigens errichteten
Trainingsplatz die letzten Reserven aus seiner Team heraus quetschen - es gilt,
an der nötigen Feinabstimmung für den Auftakt gegen Portugal (Samstag, 9. Juni,
20.45 Uhr) zu arbeiten. Ob das gelingt, wird man sehen. Dass das Quartier bis
Monatsende vom "Team Deutschland" geblockt ist, lässt erahnen, wohin
die Reise von Kapitän Philipp Lahm und Co. gehen soll - nämlich weiter in die
ukrainische Hauptstadt Kiew. Dort wird am 1. Juli das EM-Endspiel angepfiffen.
Doch bis dahin ist noch ein weiter Weg - ein sehr weiter. Das wissen auch Löw,
Teamanager Oliver Bierhoff, Assistenztrainer Hans Flick sowie Torwart-Dompteur
Andreas Köpke. "Manche Dinge in der Vorbereitung waren holprig. Es ist
noch nicht die Frische da, wie sie bei der EM da sein wird", nimmt der
Bundestrainer kein Blatt vor den Mund. "Das Tempo wird dort ein ganz anderes
sein. Wir müssen in der nächsten Woche ganz fokussiert arbeiten. Es liegt viel
Arbeit vor uns." Dem kann ich nicht widersprechen. Werden Klose,
Mertesacker und Schweinsteiger rechtzeitig fit? Was passiert mit Gomez, wenn
doch der Römer Klose erste Wahl ist? Wie stecken die Dortmunder ihre
Reservistenrolle weg? Fragen über Fragen. Spätestens am Samstag um 22.30 Uhr
haben wir eine erste Antwort. Doch in den 90 Minuten zuvor "muss - Zitat
Poldi - der Rasen brennen".
Sonntag, 3. Juni 2012
Volle Kraft voraus mit dem Bayern-Block?
Schauen wir wieder einmal auf unsere deutsche Nationalmannschaft. Morgen treffen sich DFB-Kapitän Philipp Lahm und Co. wieder, auf geht's ins EM-Quartier nach Danzig. Dort wollen sich unsere "Bundesadler" auf das erste Spiel gegen Portugal einstimmen, es werden im Training die Fetzen fliegen. Denn die Startelf ist noch nicht komplett, besonders hinter dem Einsatz von Bastian Schweinsteiger und Miroslav Klose stehen noch große Fragezeichen. Ansonsten scheint Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw seine erste Elf längst im Kopf zu haben. Und, da scheiden sich die Geister: Es werden relativ wenig Spieler des aktuellen Double-Gewinners Borussia Dortmund auflaufen - nämlich gar keine. Richtig oder falsch? Hm, schwer zu sagen. Die Bayern sind eben schon turniererprobt, sind vom Verein her eingespielt. Dass es ein Mario Götze oder ein Marco Reus können, steht völlig außer Frage. Auch ein Mats Hummels könnte es in der Innenverteidigung machen, während es Marcel Schmelzer auf der linken Außenbahn eher schwer haben wird - vor allem, wenn Lahm dort aufläuft. Es wird also für die "schwarz-gelben" Helden bei Einsätzen als Joker bleiben - es sei denn, Mertesacker wird am Samstag noch nicht bei 100 Prozent sein. Könnte passieren, dann muss der Hummels ran. Würde ich ihm gönnen, denn der junge Mann ist einer der besten Abwehrspieler der Liga. Götze wird sich aber hinter Özil einreihen müssen, ebenso wie Neu-Borusse Reus hinter Thomas Müller. Meine erwartete Aufstellung: Manuel Neuer, Philipp Lahm, Holger Badstuber, Per Mertesacker, Jérôme Boateng, Bastian Schweinsteiger, Sami Khedira, Lukas Podolski, Mesut Özil, Thomas Müller, Miro Klose. Meine erhofften Einwechslungen für die Schlussphase: Reus für Müller, Schürrle für Poldi und Mario Gomez für Klose. Oder - je nach Spielverlauf - Götze für Özil. Was meint ihr?
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