Dass bei den Herren Fußballprofis gerne mal die Sicherungen durchbrennen - egal, ob verbal oder körperlich - ist ja nichts Neues mehr. Das passiert immer wieder einmal, weil die Jungs unter gehörigem Druck stehen und es für ihre Arbeitgeber mitunter um Millionensummen geht. Das soll - bitte nicht falsch verstehen - aber keine Ausrede, Entschuldigung oder Erklärung dafür sein. Denn das, was sich Marcus Thuram - Sturm-Juwel des VfL Borussia Mönchengladbach - da geleistet hat, geht gar nicht. Denn der frisch gebackene Auswahlspieler der französischen Nationalmannschaft spuckte seinem Gegenspieler Stefan Posch von der TSG 1899 Hoffenheim nach einem kurzen Wortgefecht mitten ins Gesicht - und das aus kürzester Distanz. So etwas ist unglaublich - da gibt es für mich keine zwei Meinungen. 150 000 Euro Strafe gab es von Gladbach, der DFB verlangt nun noch einmal 40 000 Euro vom Angreifer, der zudem für sechs Spiele gesperrt ist - eines davon zur Bewährung. Für mich eine gerechte, aber eigentlich noch viel zu geringe Strafe für ein derart respektloses Verhalten. Da zählen für mich auch keine Entschuldigungen oder Erklärungsversuche. Thuram wird hoffentlich daraus lernen und keine Nachahmer finden! Denn samstagnachmittags schauen auch viele Kinder ihren großen Idolen zu.
Dienstag, 22. Dezember 2020
Eine für mich gerechte, aber noch zu geringe Strafe!
Mittwoch, 9. Dezember 2020
Wenn aus einem Wort ein handfester Skandal wird!
Während ich am Nachmittag selbst noch sportlich unterwegs gewesen bin und dabei tolle Gespräche hatte, war das, was da gestern Abend in Paris vonstatten gegangen ist, noch ganz weit weg. Und selbst dann, als ich mich aus deutscher Sicht über den Gruppensieg des BVB, der den Achtelfinaleinzug bedeutete, freute, war von einem Skandal in der UEFA Champions League noch lange nichts zu erahnen gewesen. Doch wenige Augenblicke später, als RB Leipzig gegen Manchester United ebenfalls Kurs aufs Achtelfinale nahm, überschlugen sich im Pariser Prinzenpark die Ereignisse - und wie. Nachdem sich Istanbul Basaksehir in der Partie gegen das Starensemble von PSG ungerecht behandelt fühlte, regte sich insbesondere deren Co-Trainer Pierre Webo derart auf, dass der vierte Offizielle dem leitenden Schiedsrichter per Funk durchgab, dass Webo mit der Roten Karte bestraft und somit auf die Tribüne verwiesen werden soll. Soweit ja in Ordnung - so etwas passiert in solchen Spielen, in denen es um so viel geht, schon einmal. Was aber auf gar keinen Fall geht ist, dass Sebastian Coltescu seinen Chef auf dem Platz darauf hinwies, dass der "Negru" Rot sehen soll. Nun, "negru" heißt aus dem Rumänischen übersetzt "schwarz" - also in diesem Kontext schwarzer Mann - aber selbst das geht wirklich nicht. Erst recht, weil viele Spieler und Verantwortliche sowie selbst Akteure des Gegners "negro" verstanden haben. Folgerichtig wurde die Partie in Minute 14 zunächst unterbrochen und in der 23. Minute abgebrochen, weil die Profis unter diesem vierten Offiziellen nicht mehr weitermachen wollten. Absolut verständlich und nachvollziehbar! Denn: Selbst wenn Coltescu damit keine rassistischen Absichten pflegte - man sagt ja auch nicht, dass der weiße Spieler mit einer Karte zu bestrafen ist. Übrigens etwas, was Demba Ba - Spieler von Basaksehir - mehrfach auf Englisch zu erklären versuchte. Da sich bis in den späten Abend hinein die Emotionen noch nicht abgekühlt hatten, wird die Partie heute um 18.55 Uhr nachgeholt. Und das hoffentlich mit Schiris, die sich ihrer Wortwahl besser bewusst sind. Geht eben gar nicht so etwas!
Donnerstag, 12. November 2020
Gemeinsam geht doch einfach mehr als miteinander!
Dass sich die Vereine der 1. Fußball-Bundesliga - also fast alle - sowie der Hamburger SV in Frankfurt treffen, um einen Schlachtplan zu entwickeln, wie man die TV-Gelder in Zukunft (besser) verteilen kann, finde ich gut. Was mir jedoch nicht wirklich gefällt, ist die Tatsache, dass nicht alle Klubs daran teilnehmen können beziehungsweise dürfen, weil sie nicht eingeladen sind beziehungsweise waren. Ein aus meiner Sicht negatives und falsches Signal, das die Wogen nicht wirklich glätten wird. Bloß, weil betroffene Vereine sich in ersten Statements klar gegen die anderen und deren Meinung positioniert hat, muss man diese Bundesligisten nun doch nicht komplett ausgeklammern. Ich fände es besser, wenn sich alle noch einmal miteinander treffen und eine gemeinsame Linie entwickeln. Und das auch, weil alle so oder so in einem Boot sitzen. Und das nicht nur jetzt, sondern auch in (ferner) Zukunft. Geht bitte lieber nochmals aufeinander zu!
Dienstag, 3. November 2020
Dem "Bomber der Nation" alles erdenklich Gute!
Er hat mit seiner Spielweise ganze Generationen begeistert, traf aus allen Lagen in eigentlich jedem Wettbewerb und stellte mitunter beeindruckende Rekorde auf, die bis heute ihre Gültigkeit besitzen. Heute wird dieser Mann aus Nördlingen, den es einst zum großen FC Bayern München in die bayrische Landeshaptstadt zog, 75 Jahre alt. Ich möchte es an dieser Stelle nicht versäumen, dem großen Gerd Müller, der seine Karriere in den USA ausklingen ließ, zu dieser besonderen Zahl zu gratulieren und hoffe, dass er diesen Tag - trotz schwerer Krankheit - zusammen mit seiner lieben Familie auch genießen kann. Genießen konnte der "Bomber der Nation" gut - und zwar auch abseits des Platzes. Vielleicht auch etwas zu gut, als er aus den Vereinigten Staaten an die Isar zurückkehrte und in ein tiefes Loch gefallen ist. Sein langjähriger Freund, Mitspieler und Wegbegleiter Uli Hoeneß half dem besten Torjäger der Fußballgeschichte - ja, so sehe ich das - wieder auf die Beine und verschaffte ihm einen Trainerjob bei der Jugend und insbesondere den Amateuren des deutschen Rekordmeisters, den er bis 2014 ausübte. Doch sein Gesundheitszustand verschlimmerte sich, sodass Gerd Müller damit begann, zu vergessen. Aber: Ich werde ihn nie vergessen, obwohl ich ihn leider nie live habe spielen sehen können und dürfen in seiner glorreichen aktiven Zeit. Ois Guade, lieber "Bomber der Nation"!
Mittwoch, 7. Oktober 2020
Der WM-Held von 2014 hat einen neuen Verein gefunden!
Keine Frage, ich freue mich sehr. Denn ich glaube, dass Mario Götze noch einiges erreichen kann. Endlich hat der Offensiv-Allrounder einen neuen Verein gefunden, denn der ehemalige Dortmunder wechselt zur PSV aus Eindhoven in die niederländische Ehrendivision. Zwei Jahre läuft der Vertrag des 28-jährigen Familienvaters im Nachbarland und er wird dort auf einige bekannte Gesichter aus der Bundesliga und Roger Schmidt als seinen neuen Trainer treffen. Ich finde, dass sich dieses Zwei-Jahres-Projekt durchaus lohnen kann - und zwar für beide Parteien. Denn der Verein bekommt einen hochveranlagten Spieler hinzu, den der BVB einst zur "Weltklasse" formte und der auch beim FC Bayern regelmäßig sein großes Können aufblitzen ließ. Ich glaube fest daran, dass Götze nach diesen zwei Spielzeiten noch einmal zu einem ganz großen Klub wechseln kann und wird. Denn - und dabei bleibe ich - wenn er fit, glücklich und im Rhythmus ist, gehört er für mich zu den besten Mittelfeldspielern in ganz Europa. Alles alles Gute!
Montag, 28. September 2020
Zwei Trainerwechsel nach gerade einmal zwei Spieltagen!
Das "Hire-and-Fire"-Mentalität im Profisport ist schon eklatant. Aber wenn es um so viel Geld und Prestige geht, ist wohl keine andere Lösung in Sicht - und das, obwohl der SV Werder Bremen in der abgelaufenen Runde aus meiner Sicht ein echtes Exempel statuiert hat, in dem man an Florian Kohfeldt trotz des drohenden Abstiegs in die 2. Fußball-Bundesliga festgehalten hat. Das war "Auf Schalke" nun ganz anders und auch beim 1. FSV Mainz 05 hat man sich nun dazu entschlossen, die sogenannte Reißleine zu ziehen. David Wagner und Achim Beierlorzer sind ihre Jobs los, zu viel war in den vergangenen Tagen und Wochen auch abseits des Spieldfeldes schief gegangen. Eines möchte ich dennoch sagen: Ich halte beide Übungsleiter für richtig gute Trainer. Aber manchmal - und so ist das im Leben nun einmal - passt es zwischenmenschlich einfach nicht (zusammen) und ein Team ist nicht in der Lage, an seine Leistungsgrenze zu gehen. Und - so ist das in diesem Geschäft - dann muss das schwächste Glied eben gehen. Und das ist eben der Coach. Bleibt nur abzuwarten, ob Schalke und die Mainzer nun (wieder) in die Spur kommen. Viel Erfolg allen Beteiligten auf ihrem weiteren Weg!
Mittwoch, 16. September 2020
Eine aus meiner Sicht gute und richtige Entscheidung!
Diesen nun gefassten Beschluss begrüße ich - und zwar außerordentlich. Denn meine bisherigen Erfahrungen auf dienstlichen Besuchen in Fußballstadien im Amateursport haben gezeigt, dass die runde Plastikkugel sehr wohl auch mit Zuschauern über den Rasen rollen kann. Daher finde ich es klasse, dass es nun auch im Profisport (endlich wieder) soweit ist, dass wieder Fans ins Stadion dürfen. Der "Testlauf" in Runde eins im DFB-Pokal hat doch gezeigt, dass es sehr wohl möglich ist, wieder ein paar Anhänger auf den Tribünen zuzulassen, die ihren Idolen beziehungsweise ihrem Herzensklub zujubeln. 20 Prozent an Kapazität sind also erlaubt, macht bei 80000 möglichen, im Dortmunder Signal-Iduna-Park also immerhin 16000 BVB-Anhänger, die "Schwarz-Gelb unterstützen dürfen. Dass es bei kleineren Klubs mit geringerer Stadionkapazität eben dann entsprechend weniger Fans ist, finde ich nicht schlimm, sondern sehe das eher unter dem Motto: "Besser als gar nichts!" Denn insbesondere für die Spieler selbst ist es schöner, vor Fans spielen zu können - egal, ob 500, 8000 oder gar 15000. Ich drücke allen Klubs die Daumen, dass alles klappt und niemand mehr (verbal) über die Stränge schlägt.
Freitag, 11. September 2020
Der "Kaiser" feiert seinen 75. Geburtstag - Glückwunsch!
Er hat viel für den deutschen Fußball erreicht, das Abwehrspiel in den 1960er- und 1970er-Jahren revolutioniert und zugleich auch abseits des Platzes ein bewegtes und mitunter recht turbulentes Leben geführt. Und doch haben ganze Generationen zu ihm aufgeschaut, weil sie ihn als Spieler, Trainer und Funktionär verehrt haben. Auch wir haben Franz Beckenbeuer in verschiedenen Ämtern erleben dürfen und sind bis heute nicht nur von seinem Außenrist-Pass beeindruckt. Deshalb möchte auch ich heute die Gelegenheit nutzen, dem "Kaiser" zum 75. Geburtstag zu gratulieren. Möge die "Nummer 5" mit den inzwischen grau gewordenen Locken und der inzwischen zum Markenzeichen gewordenen Brille mit Goldrand einen schönen Tag haben - irgendwo in oder rund um Salzburg mit seiner dritten Ehefrau und den gemeinsamen Kindern. Danke für die unglaublich spannende WM 1990, die Brandrede nach der Bayern-Niederlage in Lyon und die schöne WM 2006, um nur drei meiner absoluten Highlights zu nennen.
Montag, 24. August 2020
Selten war ein Champions-League-Sieg so verdient!
Dienstag, 18. August 2020
Die letzten Vier in der europäischen Königsklasse!
Mittwoch, 12. August 2020
Unter den letzten Acht sind noch zwei deutsche Teams!
Freitag, 7. August 2020
Der Kampf um die europäischen Kronen hat begonnen!
Ja, nun geht es also um die Wurst im internationalen Geschäft. Und ich muss sagen, dass mich der VfL Wolfsburg und die SG Eintracht Frankfurt etwas enttäuscht haben. Sicherlich fehlt der Rhythmus und die Pause war sehr lang - doch insgesamt war das leider viel zu harmlos im Achtelfinale der UEFA Europa League. Immerhin ist Bayer 04 Leverkusen eine Runde weiter - und das aus meiner Sicht auch verdient. Ich drücke der Werks-Elf ganz fest die Daumen, dass diese Reise noch ein paar Tage weitergeht. Erst recht, weil das Finalturnier auf deutschem Boden stattfindet und ich glaube, dass Bayer auch über das nötige Spielermaterial verfügt, um unter den letzten Acht mithalten zu können. Heute Abend geht es dann mit der UEFA Champions League weiter. Und auch da bin ich sehr gespannt. Erst recht auf den Achtelfinal-Kracher zwischen Real Madrid und Manchester City. Aber auch der FC Bayern München muss im Rückspiel gegen den FC Chelsea London noch einmal einen raushauen - trotz eines 3:0-Vorsprungs gegen die Engländer. Denn auch der FC Bayern hatte zuletzt Pause und ich hoffe sehr, dass Robert Lewandowski, Serge Gnabry und Co. schnell zurück in die Spur finden und an die guten Leistungen des Saisonendspurts anknüpfen können. Morgen Abend wissen wir mehr!