Montag, 28. August 2023

Der Königstransfer liefert - und Bayer Leverkusen auch!

Müssen über 100 Millionen Euro in der heutigen Zeit für einen inzwischen 30-Jährigen sein, der bei seimem bisherigen Arbeitgeber nur noch ein Jahr Vertrag gehabt hätte? Nun, eigentlich nicht. Doch - und das ist eben im Geschäft Profifußball heutzutage so - der Erfolg gibt allen Beteiligten recht. Denn Englands Nationalmannschaftskapitän Harry Kane hat sich beim FC Bayern München prächtig eingelebt und auf und abseits des Feldes neuen Schwung in den Kader des zuletzt etwas träge wirkenden Rekordmeisters gebracht. Drei Tore und eine Vorlage in zwei Spielen sind eine starke Bilanz für die neue "Nummer 9" des FC Bayern, die laut Trainer Thomas Tuchel jedes Spiel absolvieren soll. Doch nicht nur er wusste sofort zu überzeugen, sondern auch die aktuelle Verfassung von Leroy Sane gefällt mir sehr gut, gar keine Frage. Mal schauen, wie das in den kommenden Spielen weitergehen kann und wird. Schließlich trifft man schon an Spieltag drei auf den Angstgegner vom Niederrhein, den VfL Borussia Mönchengladbach. Der kam gegen Bayer 04 Leverkusen zwar mächtig unter die Räder, ist aber gegen Bayern immer besonders gut drauf. Zurück zu Bayer. In dieser Form kann die Alonso-Elf durchaus ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden...

Freitag, 18. August 2023

Müssen es denn wirklich solche horrenden Summen sein?

Dass der Profifußball längst zu einem reinen Millionengeschäft verkommen ist, wissen wir alle. Es zählt mitunter eben nicht mehr, was einem der Verein und seine Fans bedeuten oder wie man dort wahrgenommen wird, sondern in erster Linie das, was Netto am Wochen- oder Monatsende auf dem Überweisungsträger beziehungsweise im Online-Banking auftaucht. Dass nun auch ein stinkreiches Land wie Saudi-Arabien im Konzert der ganz Großen mitmischen will, ist da nicht verwunderlich. Denn Fußball ist ein Sport, der weltweite Beachtung genießt und Menschen und Unternehmen miteinander vernetzt. Klar, dass also auch solche Staaten teilhaben wollen. Aber müssen es wirklich solche abartigen Summen sein, um mehrfache Millionäre noch viel reicher zu machen? Muss man also wirklich Gehälter bieten, die mindestens das zehn- bis 50 (!)-fache das bisherigen Salärs bedeuten? Nun, ich denke nicht. Schade, dass viele Stars das anders sehen und in einer besseren Amateurliga mitkicken. Dann doch lieber "etwas weniger" Geld und dafür ein richtiger Wettkampf beziehungsweise sportlicher Anreiz! So, wie in unserer 1. Bundesliga, in der ich es im Auftaktspiel nicht für unwahrscheinlich halte, dass Bremen die Bayern ärgern kann...

Sonntag, 13. August 2023

Der erste Titel der Saison geht nicht an den FC Bayern!

Neue Saison, alte Probleme? Das kann man zumindest nicht komplett verneinen, wenn man sich den Auftritt des FC Bayern München vor den eigenen Fans im DFL-Supercup gegen die "Roten Bullen" aus Leipzig so anschaut. Die Gäste aus Sachsen - wobei das Spiel zwar in München stattfand, aber kein Heimspiel für die Bayern war - traten wesentlich entschlossener, körperlich robuster und taktisch besser eingestellt auf. Lohn der sehr hohen Pressinglinie war das 1:0 durch Dani Olmo nach gerade einmal drei Minuten. Zwar blieb der Meister gegen den Pokalsieger bemühlt und hatte insbesondere über die linke Seite ein paar gefährliche Situationen, doch im Torabschluss mangelt es noch immer - sehr sogar. Das konnte auch der neue Superstar aus England - Harry Kane - nicht ändern, der nach 63 Minuten ins Spiel kam, aber sich da schon mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert sah, weil Olmo noch vor der Pause die ganze FCB-Defensive in Weltklasse-Manier narrte. Kurz nach der mit Spannung erwarteten Einwechslung des Kapitäns der englischen Nationalmannschaft, sorgte Olmo per Strafstoß für die Entscheidung. Ein verdienter Erfolg für RB, das die Schwachstellen der Bayern erkannte, konsequent bespielte und erstmals den Supercup holte. Glückwunsch! Und der FCB? Der hat richtig viel Arbeit vor sich...

Freitag, 4. August 2023

Der Super-GAU aus Sicht des DFB ist eingetreten

Sie wollten es besser machen als die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Männer bei der letzten WM 2022 und gegen die Auswahl aus dem Land, gegen das sich die DFB-Männer bei den Titelkämpfen in Russland im Jahre 2018 ziemlich blamiert hatten. Nun, es sollte den DFB-Frauen um Trainerin Martina Voss-Tecklenburg ähnlich ergehen wie einst den Männern am gestrigen frühen Nachmittag - also deutscher Zeit - gegen die Nationalelf der Südkoreanerinnen. 1:1 und das nach 105 recht enttäuschenden Minuten. Gut, immerhin hatten sie nicht verloren wie einst das Herrenteam, doch auch für sie ist die WM in Australien und Neuseeland bereits nach der Vorrunde zu Ende. Peinlich, ganz klar! Vorbei sind die Zeiten, in denen deutsche Auswahlmannschaften von der internationalen Konkurrenz gefürchtet wurden. Nein, sie und ihr Spiel werden gelesen wie Glaskugeln. Keine vernünftige Spielidee, stets ein und der selbe Matchplan und bei mutig aufspielenden GegnerInnen keinen Plan B in der Tasche. Eigentlich traurig, denn das Potenzial ist zweifelsohne da, aber es hapert an der Umsetzung. Dabei gehören Psychologen doch schon längst zu den Trainerstäben. Und das nicht nur beim DFB. Nun, es kann nur und muss (auch) wieder besser werden. Vielleicht ja mehr Konzentration aufs Wesentliche?!