Dass Hans-Dieter Flick nach den vergangenen Wochen und Monaten seinen bis 30. Juni 2023 laufenden Vertrag beim deutschen Rekordmeister erfüllen wird, daran hatten wohl nur die kühnsten Optimisten und "Hansi-Fans" geglaubt. Aber daraus wird wohl nichts, weil die Zeichen ganz klar auf vorzeitige Trennung stehen. Und das erst recht, weil der 56-jährige Erfolgscoach seinen Wunsch, vorzeitig aus dem Vertrag auszusteigen, öffentlich vor laufenden TV-Kameras geäußert hat und damit viele Fans, Experten und anscheinend auch die gesamte Vorstandsriege der Bayern überrascht hat. Das ist allerdings so nicht korrekt, denn der Vorstand wusste nach dem Ausscheiden in der Champions League nach dem Rückflug aus Paris Bescheid - zumindest Karl-Heinz Rummenigge und Oliver Kahn. Der Sport-Vorstand wusste wohl von nichts, aber Hasan Salihamidzic ist auch nicht derjenige, den der Trainer zuerst informieren sollte, obwohl das "Brazzo" wohl gerne so gehabt hätte. Doch es kam anders, weil sich die beiden nicht grün sind und wohl noch nie waren, was aber auch nicht verwunderlich ist, wenn man sich den Kader anschaut, mit dem Flick ins Unternehmen Triple-Verteidigung geschickt wurde. Wenn es beim "FC Hollywood" so weiterläuft, wird auch noch die Meisterschaft vergeigt - und das auch, weil das Team zu 100 Prozent hinter Flick steht. Dies wurde nicht erst in Wolfsburg ziemlich klar gemacht.
Montag, 19. April 2021
Ein "Alleingang", der alles andere als überraschend ist!
Donnerstag, 8. April 2021
Bayern und Dortmund stehen mit dem Rücken zur Wand
Nun, da kam schon richtig viel zusammen aus deutscher Sicht in den Viertelfinal-Hinspielen aus Sicht der beiden deutschen Vertreter. Denn sowohl die Borussia aus Dortmund als auch der FC Bayern München hätten sich für die Rückspiele in der kommenden Woche eine deutlich bessere Ausgangsposition erarbeiten können - nein, sogar müssen. Während der BVB mit 1:2 gegen Manchester City unterlag, verlor der FC Bayern - erstmals seit 2019 - wieder einmal ein Spiel in der UEFA Champions League und musste Paris St. Germain mit einem 3:2-Erfolg aus München verabschieden. Das ist bitter und tut ziemlich weh. Und das auch, weil Schwarz-Gelb ein klares Tor aberkannt wurde und man nach dem 1:1-Ausgleich eine richtig gute Phase hatte. Und die Bayern? Nun, die würden wahrscheinlich jetzt noch immer aufs Tor von PSG zielen, aber an sich selbst oder Navas scheitern. Zudem ließ die Defensivleistung doch sehr zu wünschen übrig bei der Neuauflage des 2020er-Endspiels. Dennoch glaube ich fest daran, dass für beide Klubs das Halbfinale noch nicht erledigt ist - falls man etwas mutiger agiert und an ein paar Stellschrauben dreht. Denn so überlegen war City nun auch nicht gewesen, wie von vielen erwartet! Und der FC Bayern? Der muss im Rückspiel eigentlich "nur" treffen - und das eben zweimal mehr als Mbappe und Co. - nicht unmöglich! Chancen waren gestern und werden auch am Dienstag genug da sein.