Während an der Tabellenspitze der 1. Fußball-Bundesliga alles wie gehabt ist und mal wieder der FC Bayern München die Meisterschale überreicht bekommen hat, haben die Verfolger mitunter Schwierigkeiten, die Spannung bis zum letzten Spieltag hochzuhalten. Sicherlich fällt es schwer, alles zu geben, wenn man rechnerisch keine Chance mehr auf eine tabellarische Verbesserung hat. Aber dennoch gehört es zum sogenannten "Fairplay", dass man sich anders präsentiert, als es beispielsweise die Borussia aus Dortmund oder der 1. FC Köln getan haben. Doch - und das möchte ich hier nicht unerwähnt lassen - ist es grundfalsch, wenn sich andere Vereine nun über die Art von "Nicht-Leistung" beklagen. Vor allem dann, wenn man selbst nicht besonders gut ausgesehen hat. Sorry, liebe "Wölfe" und liebe Fortuna. Den Vogel aus meiner Sicht jedoch zweifelsohne abgeschossen, das hat der Hamburger SV. Der hätte ein Remis gegen Sandhausen bei einer gleichzeitigen Niederlage der Heidenheimer auf der Bielefelder Alm gebraucht, um noch Dritter im Unterhaus zu werden und somit das "Nordderby" in der Relegation perfekt zu machen. Doch der Traditionsverein von der Elbe ging an eben selbiger mit 1:5 baden - und das trotz Schützenhilfe der Arminia. Somit darf der FCH nun die Werderaner ab Donnerstag herausfordern, während Düsseldorf absteigen muss und der KSC in Liga zwei drin geblieben ist.
Montag, 29. Juni 2020
Freitag, 26. Juni 2020
Selten war und ist eine Meisterschaft derart verdient!
Es ist verbracht, der FC Liverpool hat sich rechnerisch die erste Meisterschaft in der englischen Premier League seit 30 Jahren (!) gesichert. Und das dank der Schützenhilfe des FC Chelsea, der den ärgsten Rivalen Manchester City gestern Abend knapp geschlagen hatte. Aber gut, ansonsten hätten es die "Reds" eben am kommenden Spieltag klar gemacht - na klar. Zu souverän war das Auftreten bisher, der Vorsprung auf die Citizens riesig und der vergleichsweise etwas holprige Restart nach der Corona-bedingten Unterbrechung nicht mehr so wichtig. Viel wichtiger war, was unmittelbar nach dem Schlusspfiff der Partie zwischen den beiden Rivalen in und rund um Liverpool los gewesen ist und wahrscheinlich die ganze Nacht hindurch abgegangen ist. Auch Meistercoach Jürgen Klopp hatte ein paar Tränchen verdrückt, während seine Jungs schon beim gemeinsamen "Public Viewing" erste Freudetänze vollführten. Ich muss zugeben, dass ich mich für "Kloppo" von ganzem Herzen mitfreue, weil ich ihn schon immer für einen sehr guten Trainer hielt, der seinen Weg gehen wird. Und nun hat er mit dem englischen Traditionsklub nach der Champions League den nächsten Coup gelandet. Man kann nur sagen: well deserved!
Donnerstag, 18. Juni 2020
Der FC Bayern sichert sich den achten Titel in Serie!
Und am Ende - oder in dem Fall zwei Spieltage vor Saisonschluss - jubelt mal wieder der FC Bayern München. Für die "Roten" von der Isar ist dieser etwas andere Titel, die sogenannte Geistermeisterschaft, dennoch etwas Besonderes. Denn eine solche Serie hat noch nie jemand in der Bundesliga-Geschichte geschafft und ich denke, dass im kommenden Sommer "Nummer neun" folgen wird. Denn wie man nicht nur gestern gesehen hat, kann die Konkurrenz - wenn es darauf ankommt - nicht liefern, ist mental nicht auf der Höhe, um die nötigen Punkte einzufahren oder kann - so wie auch in der voran gegangenen Spielzeit - eine Schwächephase des Rekordmeisters nicht ausnutzen. Zur Erinnerung: Am Nikolaustag 2019 lag der abermalige Titelträger sieben (!) Zähler hinter dem damaligen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach und rutschte sogar auf Tabellenplatz sieben ab. Anschließend kamen die Müncher aber zurück in die Spur - und wie. Und das auch dank einiger Überraschungen im Kader. Alphonso Davies entwickelte sich zu einem der besten Linksverteidiger in ganz Europa, Thomas Müller ackerte "als Offensiv-Freigeist" wie eh und je und selbst Jerome Boateng stabilisierte sich. Und dann möchte ich noch den aus der Not heraus geborenenen Abwehrchef David Alaba und Torgarant Robert Lewandowski nennen, die dafür sorgten, dass der heutige Spitzenreiter von 54 möglichen, sage und schreibe 52 Zähler einheimste und aus meiner Sicht völlig verdient Meister ist, weil man eben in entscheidenden Phasen entsprechend gallig und angriffslustig agierte - etwas, das den Verfolgern ab und an abgeht. Ich bin gespannt, ob die Bayern neben dem Pokalfinale am 4. Juli auch in der Königsklasse um den Pott mitspielen. Weiter geht's am 7./8. August in Lissabon, wo am 23. August auch das Finale steigen soll. Und: Auch in der Europa League geht's weiter. Und zwar mit einem Finalturnier rund um den Ruhrpott und einem Finale in Köln. Ich drücke den deutschen Vertretern ganz fest die Daumen, dass ihnen dieser "Heimvorteil" in die Karten spielt!
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Donnerstag, 11. Juni 2020
Die (großen) Überraschungen sind ausgeblieben!
Am Ende ist die Hürde einer nunmehr dreimonatigen Pause ohne Spiel für den 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayer 04 Leverkusen dann doch etwas zu groß gewesen. Denn die Saarländer konnten einfach nicht an die bisher gezeigten Leistungen im laufenden Wettbewerb anknüpfen, sodass Bayer unter dem Strich auch ohne gegnerische Fans relativ leichtes Spiel hatte (3:0). Somit steht Leverkusen im Finale, das am 4. Juli im Berliner Olympiastadion steigen soll. Gegner wird dort Titelverteidiger FC Bayern München sein, der die Eintracht aus Frankfurt schlug. Während die einen sagen, dass das 2:1 richtig knapp war und der Favorit ordentlich wackelte - insbesondere in Durchgang zwei - sagten die anderen, dass das unter dem Strich so in Ordnung geht und der FC Bayern eben mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor zeigte. Nun, wenn dem tatsächlich so gewesen wäre, hätten die Hausherren in der verwaisten Allianz Arena, in der nun sogar wieder der Löwenzahn wächst, zur Pause 3:0 oder sogar 4:0 führen müssen, verloren aber nach der Pause völlig den Faden. Und das auch, weil Thomas Müller und Co. müde wirkten, das hinterher auch zugaben und sich von der härteren Gangart der Hessen in Abschnitt beeindrucken ließen. Die schrammten übrigens gleich zweimal haarscharf an einem klaren Platzverweis vorbei und somit eben auch an einer Finalteilnahme.
Dienstag, 9. Juni 2020
Schafft der kleine Underdog die große Sensation?
Heute und morgen wrden sie also nachgeholt, die beiden Halbfinalpartien des laufenden Wettbewerbs im DFB-Pokal. Und: Unter den drei Erstligisten hat sich mit dem 1. FC Saarbrücken ein echter Außenseiter um den möglichen Finaleinzug ins Berlinger Olympiastadion gemischt. Denn der "Bald-Drittligist" bekommt es heute Abend mit Bayer 04 Leverkusen zu tun, das die Generalprobe gegen Titelverteidiger FC Bayern München am Samstag verpatzte. Die Bayern treffen dann morgen in der heimischen Allianz Arena auf die Eintracht aus Frankfurt. Und - da lehne ich mich nicht zu fest aus dem Fenster - ich glaube an ein Endspiel zwischen Leverkusen und München. Denn den Saarbrückern wird aufgrund der Corona-Pandemie ein klarer Heimvorteil mit den eigenen Fans im Rücken leider genommen, während der FC Bayern die SGE unlängst in der Bundesliga daheim eigentlich beherrschte. Bis auf ein paar Konzentrationsschwierigkeiten hatte der Meister die Hessen klar im Griff, während Bayer diesen letzten Schritt ins Finale nun auch gehen möchte und wird, weil ich eben glaube, dass dem FCS ohne den eigenen Anhang ein paar Körner im Tank fehlen werden. Beide Spiele beginnen um 20.45 Uhr und werden jeweils in der ARD und auf Sky gezeigt. Auf zwei spannende Abende! Währenddessen hat die TSG 1899 Hoffenheim den bisherigen Coach Alfred Schreuder entlassen. Es gebe wohl unterschiedliche Auffassungen über die künftige Ausrichtung des Klubs.
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