Also das ist ja mal ein echter Hammer! Lucien Favre hat sein Amt als Cheftrainer beim VfL Borussia Mönchengladbach gestern Abend niedergelegt. Damit reagierte der Coach aus der Schweiz auf die Krise und sportliche Talfahrt des Champions-League-Teilnehmers vom Niederrhein. Das ist überraschend, denn der Klub wollte eigentlich mit Favre weitermachen. Noch am Samstagabend hatte Sportdirektor Max Eberl davon gesprochen, dass man gemeinsam dieses Tal durchschreiten wolle - auch das Präsidium der Fohlen hatte alles andere als den Wunsch einer Veränderung an der Seitenlinie gehabt. Doch - und das haben einige vergessen - auch bei der Hertha aus Berlin gab es eine ähnliche Entwicklung. Auch hier musste der inzwischen 57-jährige Taktikfuchs nach sechs Pleiten in Serie den Verein verlassen - allerdings wurde er in der Hauptstadt entlassen. Bei der "alten Dame" war nach den Abgängen einiger Leistungsträger ebenso der Wurm drin, das Spielsystem passte plötzlich nicht mehr zum vorhandenen Kader. Ich denke, dass das auch in Gladbach so ist. Das Team ist nach den Abgängen von Kramer und Kruse nicht nur sportlich, sondern auch mental geschwächt. Außerdem fehlt mit Stranzl der Kopf und das Sprachrohr auf dem Feld verletzt. Ich bin gespannt, wer den Karren nun aus dem Dreck ziehen soll. An Heynckes denke ich da weniger. Selbst wenn sich viele Fans das wünschen. Ähnlich schlecht steht der VfB aus Stuttgart aktuell da - die Schwaben treffen den Kasten einfach nicht. Wer Schalke derart an die Wand spielt, aber das Tor nicht trifft, der punktet nicht. Ich hoffe, dass der Knoten bald platzt. Sonst passiert auch da etwas!
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