Ja, das hatte man sich im Lager des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und im Umfeld der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen ganz anders vorgestellt. Doch der Dominator der vergangenen EM-Turniere ist gestern - nach einer regenbedingten Absage der auf Samstag angesetzten Partie gegen Dänemark - vorzeitig ausgeschieden. 1:2 hieß es am Ende aus Sicht der Titelverteidigerinnen, die es auch dieses Mal gerne bis mindestens ins Halbfinale geschafft hätten. Doch es kam anders, weil es der Mannschaft von Bundestrainerin Steffi Jones hier und da noch an der nötigen Wettkampfhärte, Ballsicherheit und Kaltschnäuzigkeit mangelte. Meiner Meinung nach ist das keine Überraschung, da die neue Verantwortliche an der deutschen Seitenlinie das Team erst im vergangenen September übernommen hatte. Und - es galt die eine onder andere personelle Veränderung im Kader aufzufangen beziehungsweise hinzunehmen. So etwas braucht nun einmal Zeit, gar keine Frage. Sicherlich war auch ich im ersten Moment ziemlich enttäuscht und war überrascht, dass es für Deutschland im Nachbarland nicht mehr weitergeht. Dass es nun jedoch wieder einige gibt, die dem Frauenfußball seine Berechtigung absprechen und Jones Ahnungslosigkeit unterstellen, halte ich für grundlegend falsch. Ich hoffe, dass die Ex-Weltmeisterin am Ruder bleiben darf. Denn die junge Auswahl der deutschen Adlerinnen muss sich erst noch finden. Außerdem hat ja auch die eine oder andere Stammkraft gefehlt!
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