Nun, da ist es einem ja nun wirklich nicht schwer gefallen, das sonnige Plätzchen auf dem Balkon, der Terrasse oder direkt am Bodenseeufer gegen den Platz vor dem Fernseher im Wohnzimmer, in der Kneipe oder bei Freunden zu tauschen. Denn es ging noch einmal richtig rund beim Saisonfinale der 1. Fußball-Bundesliga. Erstmals in deren Geschichte - seit der Saison 1963/64 wird in diesem Modus gekickt - muss der Hamburger SV nun absteigen. Die Uhr wird abgestellt, der "Dino" der Spielklasse kann sich (für seine baldige Rückkehr) neu aufstellen. Meister waren - und das schon seit Wochen - die Bayern aus München, die gegen den VfB Stuttgart eine 1:4-Klatsche kassierten. Diese erste Saisonniederlage seit 2008 gegen die Schwaben hielt den Rekordmeister in der heimischen Allianz Arena nicht vom Feiern ab - ganz im Gegenteil. Party wurde auch im Kraichgau und im Breisgau gemacht, während die Freude im schwarz-gelben Teil des Ruhrpotts eher gedämpft ausgefallen ist. Erstens, weil der königsblaue Erzrivale Zweiter und somit Vizemeister geworden ist und man als neuer Vierter nach einem 1:3 beim neuen Dritten aus Hoffenheim beinahe noch die Teilnahme an der europäischen Königsklasse vergeigt hätte. Eine erstklassige Geige wird - das stand auch schon fest - in Kökn nicht mehr gespielt, dafür jedoch auf der anderen Rheinseite in Düsseldorf. Und: In die Relegation dürfen die VfL-Kicker aus Wolfsburg gegen Holstein Kiel ran. Mal schauen, wer da wen beißen wird. Fakt ist nur, dass Jörg Schmadtke, gebürtiger Düsseldorfer und Ex-Kölner, der neue starke Mann bei der VW-Werkself werden und den Klub (mittelfristig) wieder nach Europa führen soll. Dort dürfen sich ab Sommer Bayer 04 Leverkusen, RB Leipzig und vielleicht auch Stuttgart versuchen - vorausgesetzt, die Bayern schlagen die Eintracht Samstag im DFB-Pokalfinale.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen