Montag, 13. Juli 2020

Da muss ich dem DFB-Präsidenten klar widersprechen!

Also das hat mich schon etwas verwundert und mitunter auch verärgert, was DFB-Präsident Fritz Keller da in einem großen TV-Interview auf der Terrasse seines Weingutes gesagt hat. "Für den Fußball ist es sicherlich nicht förderlich, wenn wir immer denselben Deutschen Meister und immer denselben Deutschen Pokalsieger haben." Vielleicht ist es für die Spannung und den Gemütszustand anderer Klubs und deren Fans nicht förderlich. Aber was kann denn der FC Bayern München dafür, dass er seit Jahren besser wirtschaftet, als es andere tun und Transfers und große Investitionen komplett aus eigener Tasche stemmen kann. Soll der FC Bayern nun etwa anfangen, mit neun oder zehn Mann zu spielen oder Spiele absichtlich zu verlieren, damit mal jemand anders die Meisterschale in die Höhe stemmen darf? Finde ich den falschen Ansatz. Und: Man darf nicht vergessen, dass der Rekordmeister kurz vor Weihnachten mit sieben Punkten in Rückstand auf die Tabellenspitze geraten war und als Siebter das internationale Geschäft zu verpassen drohte. Am Ende sind die Bayern mit 13 Zählern Vorsprung abermals Meister geworden. Das heißt, dass die Konkurrenz mitunter 20 Punkte verspielt oder weniger ergattert hat. Das hat für mich nichts damit zu tun, dass der FC Bayern die besseren Spieler im Kader hat. Ich denke, dass es vielmehr an der mentalen Stärke des Meisters liegt und dem unbedingten Siegeswillen, den die Konkurrenz in einigen Partien - wie so oft - vermissen ließ.

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