Seit gestern Nachmittag ist die deutsche Delegation im EM-Trainingsquartier am Genfer See angekommen. Unweit des Mannschaftshotels in Evian fand am Abend sogleich die erste Einheit für "Die Mannschaft" statt. Und diese hatte - neben begeistertem Applaus und vielen deutschen Fahnen im weiten Rund - auch einen ganz bitteren Ausgang. Zumindest für den ehemaligen Stuttgarter Antonio Rüdiger, der das satte Grün humpelnd verlassen musste. Dass der heutige Römer das zwischen zwei Betreuern - die ihn stützen mussten - tat, ließ nichts Gutes vermuten. Und tatsächlich: Den Verteidiger erwischte es richtig heftig. Der Stammplatzkandidat für den Auftakt am Sonntag gegen die Ukraine riss sich das vordere Kreuzband im rechten Knie und fällt damit nicht nur für das Turnier, sondern voraussichtlich bis zur Winterpause aus. Ich wünsche ihm alles Gute und viel Kraft, dass er diesen Rückschlag schnell verarbeiten kann und wird. Nach dem Muskelfaserriss von Mats Hummels also schon der zweite Defensivspezialist, der nun ausfallen wird, auch wenn Hummels im Wettbewerbsverlauf zurückkehren kann. Und was macht der Bundestrainer nun? Der hat bis Sonntag Zeit, noch jemanden dazuzuholen. Ich würde es ja Jonathan Tah gönnen und hätte darüber hinaus auch Robert Huth auf dem Zettel. Aber wer weiß - vielleicht wird "Jogi" Löw auch improvisieren und Benedikt Höwedes in die Mitte ziehen. Für ihn könnte dann Joshua Kimmich auf der Außenbahn ran. Doch: Shkodran Mustafi ist ja auch noch da. Ich bin sehr gespannt, was das Trainerteam machen wird. Noch ist ja Zeit da für Reaktionen!
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