Wenn morgen Nachmittag um 15.30 Uhr dieser letzte und 34. Spieltag der inzwischen 56. Saison in der 1. Fußball-Bundesliga angepfiffen wird, dürfte es so spannend und nervenaufreibend zugehen, wie schon lange nicht mehr. Während die Abstiegs- (Hannover und Nürnberg) und die Relegationsfrage (Stuttgart) längst geklärt sind, ist das Rennen um Europa noch total offen. Und - das ist die eigentliche Sensation dieser Spielzeit - das Meisterschaftsrennen ist noch nicht entschieden. Mit zwei Zählern Vorsprung geht Titelverteidiger FC Bayern München ins große Finale, dahinter lauert der BVB mit 73 Zählern. Wenn man bedenkt, dass viele sogenannte Experten die Borussen im Herbst schon zum neuen Meister gekürt hatten, als die "Roten" von der Isar neun Zähler Rückstand auf den Rivalen aus dem Pott hatten, gleicht diese Entwicklung einer Sensation. Während ein Großteil von Fußball-Deutschland der Eintracht aus Frankfurt, die in München zu Gast ist und gerne auf Tabellenrang vier landen würde, die Daumen drückt, möchte der BVB-Gegner aus Mönchengladbach ebenfalls gerne Vierter werden beziehungsweise bleiben. Könnte also ein echtes Herzschlagfinale werden, in dem ich die Bayern leicht im Vorteil sehe. Und das auch, weil sie schon öfter in großen Finals standen als Schwarz-Gelb, zwei Zähler Vorsprung haben und Arjen Robben sowie Franck Ribery noch einmal alles geben werden. Oder, falls das prägende Duo der vergangenen zehn Jahre nicht beginnt, deren Mannschaft sich für die beiden Top-Stars zerreißen wird. Dahinter träumen auch Leverkusen, Hoffenheim, Wolfsburg und Bremen von den europäischen Fleischtöpfen. Wir dürfen also alle sehr gespannt sein!
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