Aus neun Punkten Rückstand auf die Borussia aus Dortmund sind seit dem vergangenen Spieltags-Wochenende nur noch magere zwei geworden - und zwar Tore, nicht Zähler. Spätestens jetzt kann und darf man sagen, dass das Rennen um die deutsche Meisterschaft im Fußball-Oberhaus wieder offen ist. Doch daran hatte ich - ohne mich rühmen zu wollen - trotz der Schwächephase des FC Bayern im Herbst 2018 keinen Zweifel gehabt. Und ich sage euch auch warum: Beim BVB lief in diesen Wochen beinahe alles glatt, selbst gröbste Abwehrpatzer blieben folgenlos und die Gegner standen "Schwarz-Gelb" deutlich offensiver gegenüber als zuletzt. Das hat sich im Frühjahr 2019 grundlegend geändert. Die Kontrahenten stehen nun wesentlich tiefer und setzen Nadelstiche im Konter. Zudem bleiben die Stellungsfehler in der Abwehr beim Spitzenreiter nun nicht mehr folgenlos. Auf der Gegenseite hat sich der FC Bayern stabilisiert und ist (wieder) hungrig geworden. Es sieht so aus, als hätten die "Roten" alles auf diese, nun entscheidenden Wochen ausgelegt. Zwar fehlt der eine oder andere aus Verletzungsgründen, doch dann springt eben ein anderer in die Bresche. Diese Qualität und Erfahrung fehlt beim deutlich jüngeren Rivalen aus dem Westen - das Spiel hängt (noch immer) zu sehr von Marco Reus ab. Die Lockerheit ist momentan weg - doch das kann sich schnell wieder ändern. Ich denke, dass man spätestens im direkten Duell am 6. April sehen wird, wer in Richtung Titel unterwegs ist. Mein Favorit bleibt der "ältere" Titelverteidiger von der Isar, der mit Drucksituationen eben besser umgeht.
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