Na also, es geht doch! So oder so ähnlich erging es mir gestern, als ich mir das Länderspiel zwischen Deutschland und Italien in München angeschaut habe. Plötzlich rannte und kämpfte "Die Mannschaft" und war auf Wiedergutmachung für den verkorksten Test gegen England drei Tage zuvor in der Hauptstadt aus. Was in Berlin nicht klappte, das funktionierte in der bayrischen Landeshauptstadt dafür umso besser - und das auch, weil der Bundestrainer nicht nur Experten und Zuschauer mit der einen oder anderen taktischen Umstellung überraschte. Da spielte ein Mesut Özil plötzlich als "Sechser" neben dem überragenden Toni Kroos und ein Julian Draxler gab gegen ersatzgeschwächte Gäste über die offensive Außenposition Gas. Im Sturmzentrum wechselten sich Mario Götze und Thomas Müller ab. Dennoch darf man nicht vergessen, dass "Gigi" Buffon und seine Vorderleute phasenweise ähnlich halbherzig agierten, wie es der Gegner an der Spree gegen die Engländer getan hatte. Nichtsdestotrotz tut der DFB-Elf dieser erste Erfolg gegen die "Squadra Azzurra" seit 21 Jahren gut - und wie. Für mich ist das 4:1 jedoch kein Anzeichen dafür, dass Deutschland nun sofort zum großen Titelfavoriten bei der EM im Sommer avanciert. Es ist ein bisschen Balsam für die etwas gekränkte Seele nach dem Duell am Samstag - mehr aber auch nicht! Denn wenn die Italiener anders agieren, wird's schwieriger!
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