Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ein großes Kunststück fertig gebracht. Denn "Die Mannschaft" schlug erstmals bei einem großen Turnier die Italiener. Bisher musste das DFB-Team mit vier Unentschieden und vier Niederlagen gegen die "Squadra Azzurra" leben. Seit dem 7:6-Krimi im Elfmeterschießen ist dieser schwarze Fleck in der Turnierhistorie der deutschen Adler getilgt - zumindest vorerst und - so ehrlich muss man einfach sein - äußerst glücklich. Denn die italienische Torwartlegende "Gigi" Buffon war beinahe an jedem Strafstoß der Deutschen dran, der letzte Versuch von Jonas Hector rutschte der Legende unter dem Körper durch. Wie groß der Druck für beide Nationen in diesem EM-Viertelfinale gewesen ist, erkannte man auch daran, dass es mehr Fehlschüsse gab als gedacht. Und an der Tatsache, dass vermeintlich sicheren Schützen die Nerven einen Streich gespielt hatten. Schade, dass diese Partie schon so früh im Turnierverlauf gekommen ist. Außerdem hätten nach dieser Schlacht beide das Weiterkommen verdient gehabt. Während Italien nun abreist, bekommen es die Deutschen mit dem Gastgeber zu tun. Der ließ gestern Abend gegen überforerte Isländer die Muskeln spielen. Das wird ein ganz dickes Brett, das der Weltmeister da bohren müsste. Erst recht, weil Khedira, Gomez und Hummels am Donnerstag nicht mit dabei sein können. Zuvor ermitteln Wales und Portugal den ersten Finalisten - los geht's am Mittwoch um 21 Uhr (MESZ).
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