So, nun hat es "Die Mannschaft" also auch erwischt. Nachdem bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika die italienische Mannschaft als amtierender Weltmeister nach der Vorrunde abreisen musste und 2014 die Spanier dieses Kunststück in Brasilien wiederholten, darf nun auch die DFB-Elf bei den Titelkämpfen 2018 in Russland früher - als geplant - nach Hause. Und mit was? Mit Recht! Denn das, was das Team von Bundestrainer Joachim Löw angeboten hat, war unter dem Strich viel zu wenig. Zu wenig Torgefahr, kein Tempo, kaum Risiko - darüber hinaus eine nicht vorhandene Defensivstruktur. Fertig war das verdiente Ausscheiden in einer Gruppe mit Mexiko, Schweden und Südkorea. Gerade im "Alles oder Nichts-Spiel" gegen die Asiaten fehlte es an grundlegenden Elementen des Fußballspiels, das Offensivspiel lahmte, vieles ging einfach zu langsam und es fehlte an Spritzigkeit und Kreativität. Ob es an der Aufstellung lag, mag ich nicht bejahen - aber mit Sicherheit auch nicht verneinen. Dennoch hätten Ergänzungsspieler wie beispielsweise Brandt oder Gomez schon früher auflaufen müssen - gegebenenfalls von Beginn an. Dass, als Gomez dann in der Partie war, dennoch kaum hohe Flanken in den Strafraum geschlagen wurden, ist ein Zeichen. Ebenso wie die Tatsache, dass Süle ein tolles Spiel machte. Und: Über die Personalie Neuer kann ich nur staunen. So lange kein Einsatz und dann solche Auftritte. Davor ziehe ich meinen Hut! Aber: Es sollte nun ein Umbruch her.
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