Na, also das hatten wir uns doch irgendwie anders vorgestellt. Dass "Die Mannschaft" bei der aktuell laufenden Fußball-Weltmeisterschaft in Russland nicht so ein Feuerwerk abbrennen würde, wie das vor vier Jahren gegen Portugal der Fall gewesen ist, war eigentlich klar. Dass die deutsche Nationalmannschaft jedoch erstmals seit 36 Jahren (!) wieder mit einer Niederlage in ein solches Turnier startet ist neu. Und es treibt uns allen einige Sorgenfalten auf die Stirn, weil es - bei allem Respekt - nicht daran gelegen hat, dass die Mexikaner den Deutschen haushoch überlegen gewesen waren. Nein, es wurde vielmehr deutlich, dass die Jungs von Bundestrainer Joachim Löw nicht spritzig genug und mitunter fahrig agierten. Insbesondere die Arbeit gegen den Ball und das Rückzugsverhalten passten überhaupt nicht - oft waren die Innenverteidiger Jerome Boateng und Mats Hummels bei Kontern auf sich alleine gestellt, weil die - für meinen Geschmack - viel zu offensiven Joshua Kimmich und Marvin Plattenhardt nicht schnell genug wieder in den Defensivverbund zurückgekehrt waren. Darüber hinaus fehlte es in der Offensive an der Zweikampfhärte und Flexibilität - vieles war nur Stückwerk und zu statisch. Erst als Marco Reus in die Partie kam, waren einige gute Aktionen zu sehen. Es ist müßig zu spekulieren, ob ein gewisser Leroy Sane hier anders agiert hätte - denn er wurde nicht nominiert. Fakt ist, dass sich die DFB-Elf in vielen Bereichen verbessern muss und taktisch sowie personell anders aufstellen sollte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen