Und am Ende - oder in dem Fall zwei Spieltage vor Saisonschluss - jubelt mal wieder der FC Bayern München. Für die "Roten" von der Isar ist dieser etwas andere Titel, die sogenannte Geistermeisterschaft, dennoch etwas Besonderes. Denn eine solche Serie hat noch nie jemand in der Bundesliga-Geschichte geschafft und ich denke, dass im kommenden Sommer "Nummer neun" folgen wird. Denn wie man nicht nur gestern gesehen hat, kann die Konkurrenz - wenn es darauf ankommt - nicht liefern, ist mental nicht auf der Höhe, um die nötigen Punkte einzufahren oder kann - so wie auch in der voran gegangenen Spielzeit - eine Schwächephase des Rekordmeisters nicht ausnutzen. Zur Erinnerung: Am Nikolaustag 2019 lag der abermalige Titelträger sieben (!) Zähler hinter dem damaligen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach und rutschte sogar auf Tabellenplatz sieben ab. Anschließend kamen die Müncher aber zurück in die Spur - und wie. Und das auch dank einiger Überraschungen im Kader. Alphonso Davies entwickelte sich zu einem der besten Linksverteidiger in ganz Europa, Thomas Müller ackerte "als Offensiv-Freigeist" wie eh und je und selbst Jerome Boateng stabilisierte sich. Und dann möchte ich noch den aus der Not heraus geborenenen Abwehrchef David Alaba und Torgarant Robert Lewandowski nennen, die dafür sorgten, dass der heutige Spitzenreiter von 54 möglichen, sage und schreibe 52 Zähler einheimste und aus meiner Sicht völlig verdient Meister ist, weil man eben in entscheidenden Phasen entsprechend gallig und angriffslustig agierte - etwas, das den Verfolgern ab und an abgeht. Ich bin gespannt, ob die Bayern neben dem Pokalfinale am 4. Juli auch in der Königsklasse um den Pott mitspielen. Weiter geht's am 7./8. August in Lissabon, wo am 23. August auch das Finale steigen soll. Und: Auch in der Europa League geht's weiter. Und zwar mit einem Finalturnier rund um den Ruhrpott und einem Finale in Köln. Ich drücke den deutschen Vertretern ganz fest die Daumen, dass ihnen dieser "Heimvorteil" in die Karten spielt!
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