"Es sind zu viele gegen mich." Mit diesem Statement untermalte ein gewisser Wolfgang Felix Magath seine Absage an den Hamburger Sportverein. Der Mann, der mit dem HSV - unter anderen Titeln - im Jahre 1983 den Pokal der Landesmeister (heute Champions League) gewann, darf seiner alten Liebe nicht helfen. Schade eigentlich! Ich glaube, dass der 60-jährige Fußballtrainer den Nordlichtern neues Leben eingehaucht hätte - Medizinbälle hin oder her. Es wäre ja auch eine Option gewesen, Magath "nur" als Geschäftsführer und Manager einzuspannen. Doch da haben zwei Personen natürlich etwas dagegen. Der eine gehört einer Partei an, die zuletzt nicht gerade die positivsten Ergebnisse erzielt und Schlagzeilen produziert hat. Und der andere wurde schon als Spieler - sorry, aber so ist es! - von ganz vielen Leuten überschätzt. Dass dieser Herr sich in der aktuelen Lage auch noch alkoholisiert ans Steuer seines Dienstwagens setzt, ist auch alles andere als professionell. Zurück zu Magath. Der Sohn eines Soldaten aus Puerto Rico und einer Deutschen kennt die Bundesliga wie kaum ein Zweiter. Acht aktuelle Erstligisten trainierte der fünffache Familienvater bereits - und hatte überall gewissen Erfolg. Ich glaube, dass der gebürtige Franken die Kicker von der Elbe in den Griff bekommen hätte - vor allem ihre mentale Verfassung. Aber dazu müssten sich eben einige freiwillig von ihren Ämtern trennen, an denen sie weiterhin kleben. Man(n) muss schließlich auch mal loslassen (können)!
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