Da musste sich der FC Bayern München aber mächtig strecken. Denn das DFB-Pokalhalbfinale gegen den SV Werder Bremen kostete den Titelmitfavoriten von der Isar jede Menge Kraft. Auch das Publikum war angespannt - speziell dann, als sich Werder vor 75.000 Zuschauern in der Allianz Arena immer mehr zutraute. Die "Roten" wackelten, hatten so ihre Schwierigkeiten und konnten sich kaum noch befreien. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Hausherren durch einen Kopfball von Thomas Müller mit 1:0 vorne. Und doch hatte man in Fröttmaning plötzlich das Gefühl, dass die Begegnung trotz eines großen Chancenplus kippen könnte. Wenn, ja wenn sich Arturo Vidal nicht so einer Schwalbe hätte hinreißen lassen und Müller in der 71. Minute die Weichen endgültig auf "Berlin, wir kommen!" gestellt hätte. Dass die Aufregung bei den Anhängern von der Weser natürlich groß war, ist selbstverständlich - so etwas gehört sich nun einmal nicht. Dass sich einen Tag später vor allem Fans anderer Vereine darüber aufregen, ist auch nicht gerade die feine englische Art. Ich empfehle da an dieser Stelle, dass man einfach besser vor der eigenen Haustüre kehren sollte. Außerdem hatte der ansonsten gute Schiedsrichter auch eine Tätlichkeit gegen Juan Bernat übersehen. Da stand es übrigens noch 0:0. Wer weiß, wie sich dieses Duell dann entwickelt hätte. Heute spielen die Hertha aus Berlin und der Dortmunder BVB (20.30 Uhr, ARD/Sky) den zweiten Endspielteilnehmer aus. Das Finale steigt dann am 21. Mai in Berlin.
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