Mittwoch, 29. Januar 2014

Verkommt der "Südgipfel" zum einseitigen Schlagabtausch?

Heute Abend steigt es, das Nachholspiel des 17. Spieltages in der 1. Fußball-Bundesliga zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern München. Anpfiff in der ausnahmsweise - also für diese Begegnung keine Überraschung - ausverkauften Mercedes-Benz-Arena ist um 20 Uhr. Wer die Partie nicht live im Stadion in Bad Cannstatt verfolgen kann, der schaltet am besten Sky ein. Wir dürfen gespannt sein, was das für eine Begegnung wird. Während die Schwaben die Punkte im Abstiegskampf richtig dringend gebrauchen könnten, haben die Bayern die Chance, ihren ohnehin schon komfortablen Vorsprung auf die Verfolger von Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund weiter auszubauen. Am Necker fehlen die beiden Edeltechniker Franck Ribery und Arjen Robben, dafür ist "Trainingsweltmeister" Mario Mandzukic wieder im Kader der "Roten". Die werden dennoch eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz bringen, die das 43. ungeschlagene Spiel im Fußball-Oberhaus in Serie anstrebt. Und der VfB? Der flüchtet sich nach der 1:2-Heimpleite gegen den 1. FSV Mainz 05 in eine Art Zweckoptimismus. Mehr kann das nicht sein, was Coach Thomas Schneider da von sich gibt: "Wir brauchen einen überragenden Tag, Bayern einen schlechteren." Und dann ließ er sich gestern Nachmittag sogar noch zu einem kleinen Wunschszenario hinreißen: "Bayern hat 80 Prozent Ballbesitz, wir haben zwei Konter und gewinnen 1:0." Hm, daran kann und mag ich nicht glauben. Der "Südgipfel" ist eben nicht mehr das, was er einmal war. Und: In Stuttgart klaffen Anspruch und Wirklichkeit schon länger auseinander. Genau gesagt, seit dem Meistertitel 2007.

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