Dass es im Sport immer Sieger und Verlierer gibt und geben wird, das ist sonnenklar. Doch während in der bayerischen Landeshauptstadt die Sonne über der Säbener Straße lacht, stochern sie im hohen Norden weiterhin im Nebel. Ein erster Lichtblick aus Sicht des Hamburger SV soll nach der 0:6-Klatsche die Freistellung von HSV-Coach Armin Veh sein. Doch ob er das wirklich ist, das sei dahin gestellt. Denn: Was kann Veh dafür, wenn sich seine – inzwischen ehemalige – Hintermannschaft von Robben und Ribéry in der Münchner Allianz Arena vorführen lässt. Wohlgemerkt von zwei Spielern eines Vereins, die selbst in den vergangenen Wochen neben sich standen und deren Coach Louis van Gaal zuletzt mehr als angezählt war. Dass es für den holländischen „Tulpengeneral“ nicht – oder besser – noch nicht zum vorzeitigen Knockout beim großen FC Bayern München gekommen ist, lag – und das ist ein offenes Geheimnis – nicht zuletzt an mangelnden Alternativen. Die will der HSV in Co-Trainer Michael Oenning im Gespann mit Ex-Profi Rodolfo Esteban Cardoso gefunden haben. Und das in zwei Männern, die bisher gemeinsam mit Armin Veh das Sagen auf dem Trainingsplatz hatten. Spannend, dass am kommenden Samstag ausgerechnet Lukas „Prinz Poldi“ Podolski und seine „Gute-Laune-Kicker“ in der Hansestadt zu Gast sind. Spaß verstehen die gerade keinen und das schon gar nicht auf dem Platz. Prognose: Schaefers Schäfchen grasen den Platz beim HSV ordentlich um und nehmen mindestens einen Punkt auf die Rückreise nach Köln mit. Achja, die Rückreise aus dem Urlaub kann sich (Noch)HSV-Boss Bernd Hoffmann dann sparen. Willkommen bei Hamburg Sucht den nächsten Vorstand. Wie wäre es mit Clemens Tönnies? Der dreht tierische Lebewesen und selbsternannte Wunschtrainer nämlich gerne einmal unnötig durch den Fleischwolf.
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