Die Bundesliga spielt nicht nur verrückt, nein sie scheint derzeit völlig außer Kontrolle zu sein. Erst am Mittwochvormittag um 11 Uhr wird Felix Magath als Trainer, Manager und Vorstandsmitglied bei Schalke 04 entlassen, reicht noch am Nachmittag selbst seine Kündigung ein. Ein doppelter Rauswurf? “Doppelt gemoppelt hält besser” heißt ein Sprichwort, das Magath an dieser Stelle beherzigt hatte - mit einem Hintergedanken? Während noch am gleichen Abend Ralf Rangnick als neuer Übungsleiter bei den Knappen bestätigt wird, rührt Magath im Kreise seiner Liebsten in München höchstwahrscheinlich zur gleichen Zeit genüsslich in seinem Tee. Hat der Meistertrainer da schon eine Vorahnung? Mit anderen Worten: Bekam der 57-jährige Aschaffenburger da bereits einen Anruf von seinem Ex-Club VfL Wolfsburg, mit dem der Ex-Mittelfeldstar des Hamburger SV vor zwei Jahren sensationell die Salatschüssel in die Autostadt holte. Man könnte es meinen, denn am späten Donnerstagabend gegen 23 Uhr sickert die Meldung durch, dass der aus Gelsenkirchen gerade erst vom Hof gejagte am Freitagvormittag als Trainer, Manager und Vorstandsmitglied in Wolfsburg vorgestellt wird. Sehr zum Leidwesen von Dieter Hoeneß, dessen Vertrag aufgelöst wird. Und auch für Pierre “Litti” Littbarski dürfte das kurze Intermezzo als Chefcoach der “Wölfe” aus seiner Sicht ziemlich schnell vorbei sein. Dabei hat “Litti” spätestens am Montag wieder einen Job. Dann kann er wieder mit seiner Frau zum Einkaufen gehen, wie er das sonst immer getan hat. Ob er dann auf seinen Nachfolger trifft? Könnte sein, denn Felix Magath ist gerne auf (Shopping)Tour und sucht neue Spieler. Tipp: Mögliche Transfers bitte genau mit dem VW-Vorstand absprechen, sonst stottert der Motor.
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