Eingefleischte Fußballfans - wie ich es einer bin - werden dieses "Spiel" nie vergessen. Ja, es kommt sicherlich mal vor, dass ein Schiedsrichter einen vergleichsweise schlechteren Tag erwischt. Und es kann auch mal sein, dass man sich vor dem TV oder im Stadion darüber wundert, was der Unparteiiische da so sieht oder gesehen haben will. Aber das, was wir alle am 21. August 2004 erleben durften, ließ einen nicht nur verwundert die Augen reiben. Nein, man fragte sich recht offen, was da eigentlich gerade passiert. Der Hamburger SV tritt im DFB-Pokal gegen den SC Paderborn an und führt 2:0. Bis, ja bis ein gewisser Robert Hoyzer Dinge entscheidet, die er exklusiv gesehen hat oder haben will. Platzverweis für Emile Mpenza, zwei Elfer für den Außenseiter usw. - der HSV verliert noch mit 2:4 und scheidet aus dem Wettbewerb aus. Wahnsinn, einfach der Hammer! 67000 Euro und einen Plasma-Fernseher soll sich Hoyzer durch mehrere Manipulationen - die heute auf den Tag vor zehn Jahren öffentlich werden - ergaunert haben, saß dafür immerhin zwei Jahre und fünf Monate im Gefängnis. Heute arbeitet er in einer Online-Marketing-Agentur und spielt selbst wieder Fußball - allerdings recht unterklassig.
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