Sonntag, 2. Dezember 2012

Ein Spitzenspiel auf (taktisch) ganz hohem Niveau

"Jogi" hast Du das gesehen? Hm, ich hoffe es. Zumindest Hans Flick, Assistenztrainer von Bundestrainer Joachim Löw, sollte es bemerkt haben. Und das nicht erst in den letzten fünf Minuten - und auch nicht erst gestern Abend. Da steht ein ganz starker Mann zwischen den Pfosten - und ich meine nicht das Tor des deutschen Rekordmeisters, in dem mit Manuel Neuer die aktuelle Nummer eins der deutschen Fußball-Nationalmannschaft seinen Arbeitsplatz  hat. Nein, ich rede vom Kasten des Meisters, in dem Roman Weidenfeller "zu Hause" ist. Seit Jahren bringt er Top-Leistung, besticht durch Ruhe, Übersicht und sauschnelle Reaktionen auf der Linie. Lieber Herr Löw, lieber Andy Köpke - sofort anrufen den Mann. Auch ein Oliver Kahn oder Jens Lehmann wurden erst mit 30+ so richtig gut. Zurück zum Spiel. Da hatten die Bayern alles im Griff, bis auf die Anfangsphase nach dem Seitenwechsel. Da hatte sogar BVB-Innenverteidiger Mats Hummels eine ganz dicke Chance, zudem wurde der spätere Torschütze zum 1:1-Ausgleich, Mario Götze, immer besser. Dass ausgerechnet sein bester Kumpel, Bayerns Toni Kroos, bei seinem Treffer ordentlich pennte, passte ins Bild. Denn beide Kontrahenten spielten auf einem ganz hohen Niveau, selbst nach dem bitteren Ausfall von Holger Badstuber (Kreuzbandriss) stand die bajuwarische Defensive sicher. So ging das Unentschieden völlig in Ordnung, es hat einfach Spaß gemacht. Taktisch und technisch war das eine ganz tolle Partie mit vielen (deutschen) Nationalspielern - bis auf einen, der da leider bisher nicht dazu gehört(e). Warum eigentlich?

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