Keine Frage, man darf gegen Argentinien verlieren. Doch die Art und Weise, wie das gestern im Freundschaftsspiel in Düsseldorf gewesen ist, wirft einige Fragen auf. Ja, Deutschland hätte besser spielen müssen, vielleicht auch in einer anderen Besetzung auflaufen können - doch Verletzungen und Rücktritte aus dem DFB-Team haben das verhindert. Dennoch standen da gestern elf gestandene Profis auf dem Platz, die sich teilweise nicht nur in der 1. Fußball-Bundesliga bereits einen guten beziehungsweise großen Namen erspielt haben - und das trotz ihrer jungen Jahre. Nichtsdestotrotz waren es teilweise krasse individuelle Fehler, die sich der amtierende Weltmeister in der Neuauflage des WM-Finals gegen die Südamerikaner leistete. Das hat mich gewundertz, sehr sogar. Es wirkte, als wäre der eine oder andere in der Stammelf nicht richtig bei der Sache. Das ist schade, vor allem für die anwesenden Zuschauer, die ihre Lieblinge gerne ein weiteres Mal gegen die Argentinier bejubelt oder zum Sieg getragen hätten. Doch auch das Publikum zeigte sich gestern Abend beim 2:4 von seiner merkwürdigen, wenn nicht sogar von einer ganz hässlichen Seite. Gut, nicht alle - das ist klar. Doch es kann eigentlich nicht sein, dass Mario Gomez bei seinem Comeback derart ausgepfiffen wird. Mit Sicherheit hätte er das eine oder andere Tor machen müssen. Doch ich glaube nicht, dass der Stürmer mit Absicht den Torwart an- beziehungsweise daneben geschossen hat. Ja, ich habe mich auch geärgert - aber so!?
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