Das war sie also, die USA-Reise der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Und - was soll ich sagen - ich habe beziehungsweise hatte gemischte Gefühle dabei. Schön finde ich, dass sich Neulinge wie Max Kruse, Sidney Sam, Philipp Wollscheid oder Nicolai Müller auszeichnen oder vorspielen konnten. Und insbesondere der Noch-Freiburger und zukünftige Gladbacher Kruse hat mich sehr gut gefallen. Vor allem auch deshalb, weil er nach diesem seltsamen 3:4 gegen die USA verägert war. Er kritisierte das Auftreten des DFB-Kaders, der zugegeben stark ersatzgeschwächt war. Dennoch kann es nicht sein, dass man nach diesem Ergebnis mit Pleiten. Pech und Pannen (vor allem ter Stegen und dem gegen Ecuador so stark auftrumpfenden Podolski) auf eine lange Saison hinweist. Zudem hätten die warmen Temperaturen ihr übrigens getan, es mangelte an Kraft und Kondition in Washington. Achso, aha - es war auch nicht damit zu rechnen, dass in den Vereinigten Staaten kein deutscher Dauerregen herrscht. Aber nun gut, jetzt dürfen die Kicker endlich in den Urlaub. Viele von ihnen hatten den US-Trip ja bereits (scherzhaft) als einen solchen bezeichnet. Auch wenn 17 Stammkräfte gegen Klinsis Elf gefehlt haben, ist so eine Leistung nicht zu vertreten. Gegen die im Fußball nach wie vor noch in der Entwicklung steckenden Staaten muss es auch mit einer B- oder C-Elf reichen, keine Frage. Sonst wird es im kommenden Sommer nichts mit dem nun doch angestrebten WM-Titel in Brasilien, lieber Joachim Löw!
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