Jetzt haben sie es also geschafft, diese "Super Bayern". Wahnsinn, was für eine beeindruckende Leistung. Alle drei möglichen Titel (Meisterschaft, Pokal, Champions League) gehen also in diesem Jahr an die Säbener Straße. Und - was soll ich sagen - das ist hochverdient und zeigt, dass Fußball-Deutschland auf einem guten Weg ist. Noch nie hat eine deutsche Männerschaft im Profifußball das geschafft, nicht einmal die Teams mit bayerischen Legenden wie Franz Beckenbauer, Gerd Müller oder Sepp Maier in den 1970er Jahren. Da stritten sich dieses Herren mit dem VfL Borussia Mönchengladbach um die (nationalen) Titel, standen einem gewissen Josef "Jupp" Heynckes gegenüber. Der wurde damals von einem gewissen Günter Netzer mit Bällen gefüttert, hinten hielt ein bestens bekannter Hans-Hubert - genannt "Berti" - Vogts den Laden sauber. 40 Jahre später holt also dieser Heynckes mit dem damaligen Erzrivalen das Triple, schaffte es, den bestens aufgestellten Kader komplett bei Laune zu halten. Und das, obwohl Stars wie Arjen Robben oder Mario Gomez phasenweise nur noch Ersatz waren. Doch der 68-jährige Coach vermittelte jedem den Eindruck, dass er wichtig ist und jederzeit gebraucht werden kann. Zugegeben: Ich war mit seinen Aufstellungen und seiner Wechselpolitik nicht immer einverstanden - aber der Erfolg gibt ihn nummal recht. Chapeau, lieber Jupp Heynckes. Genießen Sie Ihren Ruhestand, oder? Am Dienstag möchte er sich in München auf einer Pressekonferenz erklären. Vielleicht überrascht er uns alle erneut und heuert bei seinem Ex-Klub Real Madrid an. Denn der spanische Meistertitel fehlt noch in seiner Sammlung!
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