Ja, es war gestern wirklich kein einfacher Weg für Ulrich H. aus Ulm. Der schwäbische Metzgerssohn und ehemalige Weltklasse-Stürmer wirkt angeschlagen, nachdenklich und reumütig. Und - ich weiß ja nicht, wie es Euch dabei geht - ich glaube Uli Hoeneß. Der Präsident des FC Bayern München wird sich stellen, will sich ab März für seine Steuervergehen vor der Münchner Staatsanwaltschaft beziehungsweise dem Landgericht verantworten. Und das ist auch gut so! Der 61-jährige Familienvater weiß, dass er mit seinen Transaktionen mehrerer Millionen Euro in die benachbarte Schweiz - und das unversteuert - tierischen Mist gebaut hat. Es bringt uns allen nichts, weiter auf ihn einzuprügeln oder ihm das zu nehmen, was ihm das Liebste ist, nämlich seinen FC Bayern. Ich kann und möchte mir einfach keinen anderen Präsidenten vorstellen, als den Mann, der den Verein zu dem gemacht hat, was er heute ist. Ich finde es gut, dass das die meisten Mitglieder ähnlich sehen und Hoeneß im Audi Dome mit minutenlangem Applaus bedachten. Denn an seiner sportlichen Leistung und an seinen Verdiensten beim und um den deutschen Rekordmeister gibt es überhaupt keinen Zweifel. Und, so lange das Gericht seine Schuld nicht bewiesen hat, kann Präsident Uli Hoeneß meiner Meinung nach im Amt bleiben!
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