"Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss!" Dieses Sprichwort scheinen die Stars des FC Bayern München derzeit verinnerlicht zu haben, treten in jedem Spiel so auf, als würden sie einfach nur auf den einen Glücksschuss warten. Ich erwarte ja keine regelmäßigen Schützenfeste von den Bayern, es muss ja nicht jedes Mal ein 5:0 oder ähnliches sein. Aber so, wie das gestern bei Viktoria Pilsen war, macht das zum Zuschauen einfach keinen Spaß. Klar: Gewonnen ist gewonnen und der Einzug ins Achtelfinale ist perfekt. Zudem hat der FC Bayern den Rekord des großen FC Barcelona - neun Siege in der UEFA Champions League in Serie - eingestellt, gegen Dinamo Moskau sollte die Bestmarke dann fallen. Ich hoffe, dass sich der deutsche Rekordmeister noch steigert, spätestens dann, wenn alle angeschlagenen Stars wieder einsatzfähig sind. Denn dieser reine Ergebnisfußball ist einfach nicht schön anzusehen. "Schön anzusehen" war zuletzt auch das Spiel der beiden Teams aus Cottbus sowie aus dem Hamburger Stadtteil St. Pauli nicht mehr. Beide Zweitligisten haben sich nun von ihren Trainern getrennt. Bei Energie musste Rudi Bommer gehen und beim FC wurde Michael Frontzeck entlassen. Ich bin gespannt, wer bei welchem Klub die Verantwortung übernehmen wird. Derzeit sind einige Übungsleiter ohne festen Job. Gut, es gibt noch den einen oder anderen Auftritt als TV-Experte. Doch das kann es auf Dauer nicht sein, oder? Trainer gehören an die Linie und nicht ins Studio!
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