Seit Wochen wurde heftig spekuliert, mutig prophezeit und kräftig gemutmaßt - und das in deutschen sowie natürlich in spanischen Medien. Nun sind also die Würfel gefallen: Schade für uns deutsche Fußballfans, gut für Raúl González Blanco. Der 34-jährige Stürmerstar aus Spanien verlässt zum Saisonende die 1. Fußball-Bundesliga, sein Vertrag beim FC Schalke 04 wird nicht verlängert. Traurig, wirklich sehr traurig. Aber Raúl, seine Ehefrau und die fünf gemeinsamen Kinder zieht es wohl vom Pott ins Scheichtum. Das Motto lautet: Sand statt Kohle. Ja gut, Kohle wird der Rekordtorschütze der Fußball-Champions League in Katar mehr als genug bekommen - völlig klar. Doch aus sportlichen Gründen hätte der ehemalige Nationalspieler bei "Königsblau" verlängern müssen. Denn, dass es in der Bundesliga anders zu Sache geht, als in der etwas besseren Hobbyliga zwischen Prunk und Protz - ja, das wissen wir alle und wahrscheinlich auch González Blanco selbst. Dabei hätte sich der 2010 ablösefrei von Real Madrid nach Gelsenkirchen gewechselte Topstar durchaus einen Verbleib "auf Schalke" vorstellen können. Aber vier Millionen Euro für ein weiteres Jahr waren dem stolzen Spanier und seinem Berater zu wenig - auch von der Laufzeit her. Im Wüstenstaat soll der gebürtige Madrilene sogar für insgesamt vier Jahre unterschrieben - und das für geschätzte neun Millionen Euro, natürlich pro Jahr und netto. Mit diesen Summen kann und/oder will Schalke nicht mithalten. Schade eigentlich, denn Raúl González Blanco hat auch unzählige echte Fußballfans anderer Vereine in der ganzen Republik - sportlich und menschlich - begeistert. Alles Gute und viel Erfolg im Wüstenstaat. Adios, Señor Raúl!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen