"Sie sind nicht mein Einkauf, ich habe Sie nicht geholt." Diese Worte musste er sich einst anhören, als er im Sommer 2009 für unglaubliche 35 Millionen vom Neckar an die Isar wechselte. Ja, so ist es Torjäger Mario Gomez ergangen. Der, der ihn damals mit diesem Satz empfing, ist beim FC Bayern München längst Geschichte. Die Rede ist von Ex-Coach Louis van Gaal. Der sitzt in seinem portugiesischen Ferienhaus und wartet auf Angebote, nachdem er als Sportdirektor bei Ajax Amsterdam von Johan Cruyff und Co. gerade noch so "verhindert" wurde. Anders erging es dem 26-jährigen Stürmer, der beim deutschen Rekordmeister noch bis nächsten Sommer unter Vertrag gestanden hätte. Der Mann, dessen Technik nicht die beste ist, aber dessen Torriecher unglaublich gut ist, unterzeichnete bei den Bayern ein neues Arbeitspapier bis 30. Juni 2016. Ein guter, ein logischer und ein verdienter Schritt für den gebürtigen Riedlinger, dessen Vater aus dem Land des amtierenden Welt- und Europameisters stammt. 37 Tore in 42 Pflichtspielen erzielte der groß gewachsene Angreifer, führt das Klassement der Kanoniere mit 23 Treffern im Fußball-Oberhaus an. Es spricht für den starken Charakter und den unbändigen Willen des deutschen Nationalspielers, dass er sich nach den van Gaal'schen Floskeln nicht unterkriegen ließ. Gut, sein Wechsel zum FC Liverpool scheiterte erst in letzter Minute, doch im Nachhinein haben alle Beteiligten profitiert. Auch der Niederländer, dem der Hobby-Künstler an der Säbener Straße mit seinen Toren vorerst den Job rettete. "Ich habe es immer gesagt: der FC Bayern ist ein großartiger Verein, hier fühle ich mich wohl, hier sehe ich die besten sportlichen Perspektiven", kommentiert der Stürmer seinen neuen Vertrag. Glückwunsch!
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