"Ich wechsle auch zum FC Bayern München, weil ich von einer Teilnahme bei der Fußball-WM 2014 in meinem Heimatland Brasilien träume", sagte der Mann mit den glitzernden Ohrringen und dem üppigen Wuschelkopf einst auf einer Pressekonferenz. Gemeint ist natürlich der Ex-Gladbacher Dante, den es im vergangenen Sommer für geschätzte 5,2 Millionen Euro vom Niederrhein zum deutschen Rekordmeister an die Isar zog. Und - ganz ehrlich - ich bin beeindruckt vom mittlerweile 29-jährigen Innenverteidiger. Ich hätte nicht gedacht, dass er sich derart "locker" beim FC Bayern durchsetzt. Er ist mittlerweile - die Verletzungen von Holger Badstuber oder Daniel van Buyten spielen dabei keine entscheidende Rolle - aus der bayerischen Abwehr nicht mehr wegzudenken, absolvierte als einziger Profi im stark besetzten FCB-Kader alle bisherigen Pflichtspiele komplett. Diese Konstanz hat sich nun - endlich möchte man sagen - bis in sein Heimatland herumgesprochen, der neue Coach Luiz Felipe Scolari wurde auf den Linksfuß aufmerksam. "Ich bin sehr glücklich. Jetzt heißt es hart arbeiten und die Gelegenheit nutzen", kommentierte er seine Nominierung für den Test am 6. Februar gegen Egland im Londoner Wembley-Stadion. "Ich hoffe, dass es die erste von vielen Berufungen sein wird." Das wünsche ich dem sympathischen Mann auch. Es gibt nicht viele Profis wie ihn, die nicht (nur) wegen der großen Kohle gegen den Ball treten. Alles alles Gute und viel Erfolg! Das wünsche ihm auch seine Kollegen bei den Bayern. So zum Beispiel Torwart Manuel Neuer, der gestern in einem sozialen Netz mit einem Bild des gelben Trikots herzlich gratulierte.
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