Samstag, 12. Januar 2013

Wenn einer einfach mal ganz gelassen bleibt

Ja, so kennen wir ihn - und das ist auch gut so. Bruno Labbadia, aktueller Coach des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, ist mit sich im Reinen. Der Italo-Hesse fühlt sich im Schwabenland trotz im Sommer auslaufenden Arbeitspapieres total wohl, kann sich einen Verbleib am Neckar durchaus vorstellen. Aber - und das hören wir im Profigeschäft immer wieder - "es muss eben alles passen". Labbadia ist ein Mensch, der gewisse Rahmenbedingungen braucht, der Dinge im Vorfeld geklärt haben will. Wie und unter welchen Umständen darf er beim VfB weitermachen? Wie viel Geld kann der schwäbische Traditionsverein für die kommende Saison ausgeben - und für wen? Ja, so etwas muss und möchte ein Trainer wissen, doch beim VfB kann es nach zuletzt mageren Jahren darauf noch keine Antworten beziehungsweise Garantien geben. Folglich kommen andere Interessenten für den Ex-Torjäger um die Ecke, allen voran der FC Schalke 04. "Wir hatten ein gutes Gespräch, aber das Thema ist komplex", kommentierte derweil VfB-Präsident Gerd Mäuser einen ersten Vorstoß in Sachen Vertragsverlängerung und ergänzt: "Das klärt man nicht bei einem einzigen Termin." Für einen Verbleib des Übungsleiters sprechen jedoch einige verlängerte Kontrakte diverser Leistungsträger, wie beispielsweise Christian Gentner oder Georg Niedermeier (beide bis 2016). Mal schauen, wann Bruno Labbadia unterschreibt. Was soll er denn auf Schalke? Da gibt es - bis auf ein gesichertes finanzielles Umfeld - genauso viele Fragezeichen. Nachzufragen bei einem gewissen Jens Keller, Labbadias Vorgänger.

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