So, liebe Leserinnen und Leser. Habt Ihr das gesehen? Ich schon - und zwar live im Stadion. Das, was der FC Bayern München da gestern Abend im Halbfinale des DFB-Pokals gezeigt hat, war - wie schon so oft in dieser Saison - erste Sahne. Gut, der FC Bayern musste erst durch Diegos sehenswerten Treffer kurz vor der Halbzeitpause etwas wachgerüttelt werden, doch in der zweiten Halbzeit liefen die Hausherren eine Angriffswelle nach der anderen in Richtung des Gästetores, vor dem die Spieler des VfL Wolfsburg hofnungslos überfordert waren. Nichts war es mit den großspurigen Ankündigungen von Marcel Schäfer, Alexander Madlung oder des Ex-Bayern Ivica Olic. Der wurde übrigens in der Schlussphase ausgewechselt, blieb erschreckend harmlos. Der Kroate tat sich eigentlich nur mit Beschwerden bei Schiri Knut Kircher hervor, ansonsten stahl ihm sein Freund und Mitspieler aus der kroatischen Auswahl, Ex-Wolfsburger Mario Mandzukic, die Show. Doch dessen Laufleistung sowie sein kämpferischer Einsatz wurde noch getoppt - und zwar von einem anderen Mario. Der hört auf den Nachnamen Gomez, wurde in der 77. Minute für eben diesen Mandzukic eingewechselt. In der 86. Minute - also gerade einmal neun Minuten später hatte der Joker gerade einmal sechs Ballkontakte gehabt. Wahrscheinlich in etwa so viele, wie Keeper Manuel Neuer beim 6:1 das ganze Spiel. Doch von diesen Ballberührungen gingen drei davon ins Tor, Mario Gomez erzielte innerhalb von sechs Minuten einen lupenreinen Hattrick. Ich hoffe, dass er trotz aller Gerüchte in München bleibt und - ebenso wie der quirlige Xherdan Shaqiri - mehr Einsatzzeit bekommt. Das hätten sich alle beide verdient!
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